Shaded Hearts

Die RPG-Serie "Dragon Age" von Bioware ist schon seit ihrem ersten Teil sehr beliebt bei vielen Spielern, da sie nicht an eine Plattform gebunden ist, ist sie auch vielen Spielern zugänglich. Was wohl nicht zuletzt an der spannenden Handlung und auch den Freiheiten liegt, die man im Spiel hat. Man spielt mit keinem vom Entwickler vorgegebenen Charakter, sondern kann diesen komplett selbst erstellen. Außerdem gibt es fast immer die Möglichkeit die Haupt- und Nebenquests auf verschiedenere Arten anzugehen, entweder mit brachialer Gewalt, Rafinesse oder einem Mittelweg. So lassen sich oftmals auch Kämpfe abwenden, die man für unausweichlich hielt oder aber man macht sich mehr Gegner als eigentlich notwendig.
Man hat außerdem das Gefühl, dass man wirklich Einfluss auf die Handlung nehmen kann. Denn Entscheidungen wirken sich auf spätere Ereignisse aus, nicht nur innerhalb der Story sondern auch innheralb der Party. Deshalb sollte der Spieler stehts die Sympathie der Gruppenmitglieder im Auge behalten. Ein wohlgesonnener Mitstreiter ist natürlich viel angenehmer als ein wütender. Ist die Sympathie eines Partymitgliedes für den Spieler sehr hoch, kann man sogar eine Beziehung mit dieser Figur eingehen, die jedoch jeder Zeit beendbar ist, begeht man jedoch beispielsweise einen, aus den Augen eines aktiven Gruppenmitlgiedes, Frevel, so kann es passieren, dass dieses Mitglied den Spieler zu einem Kampf auf Leben und Tod herausfordert. Somit verliert man dauerhaft einen evtl. recht nützlichen Mitstreiter. Da die Auswirkungen von Entscheidungen oftmals nur schwer zu erahnen sind kann Dragon Age durchaus mit vielen Wendungen aufwarten, wodurch das Spiel stets spannend bleibt und den Spieler bis zum Schluss fesselt.
Dragon Age zwingt dem Spieler auch keinen Schwierigkeitsgrad auf, wie viele Spiele es tun. Man kann den Schwierigkeitsgrad jederzeit nach belieben verändern, von "Einfach" bis "Albtraum".
Das Kampfsystem ist ebenfalls eher klassisch gehalten, man kann stehts die Gruppenmitglieder im Kampfwechseln und sie befehligen. Aber man kann Dragen Age auch ein wenig actionreicher spielen indem man sich nur auf seinen Charakter konzentriert und für die Gefährten Taktiken einstellt nach denen sie handeln sollen. Zudem besitzt jeder Beruf 4 Spezialisierungsmöglichkeiten, die noch mals zusätzliche Skills bieten.
Es wundert mich, dass wir noch keinen Thread dazu habe. oo

Dragon Age : Origins

Dragon Age: Origins spielt in Ferelden, einem ausgedachten Stückchen Land, dass sich einer großen Bedrohung gegenüber sieht, der "Dunklen Brut".
Zu Beginn wählt der Spieler erst einmal seine Rasse aus, wie für klassisch gehaltene RPGs üblich sind auch hier die bekanntesten vertreten (Mensch, Elf und Zwerg). Nachdem das entschieden ist muss nun noch zwischen Krieger, Schurke und Magier entschieden werden. Um danach die Herkunftsgeschichte auszusuchen. Jede Klasse besitzt, bis auf die der Menschen, zwei individuelle Herkunftsgeschichten, die großteils unabhängig vom Beruf sind. (Ausnahme hierbei bildet der Magier, der immer die gleiche Ausgangshandlung besitzt.) Nachdem diese ganzen Entscheidungen gefällt wurden beginnt auch schon das Spiel.
Später tritt der Spieler dann den sogenannten "Grauen Wächtern" bei um gegen die "Dunkle Brut" in die Schlacht zu ziehen. Ziel ist es, Fraktionen für die entscheidende Schlacht um sich zu versammeln um dann gemeinsam gegen die Bedrohung zu Felde zu ziehen.
Im Laufen des Spiels lernt der Spieler 7 potenzielle Partymitglieder kennen, die er großteils jedoch nicht aufnehmen muss beziehungsweise sie jederzeit wieder entlassen kann. Jedes Gruppenmitglied hat seinen speziellen Charme und seine Eigenarten.
Die Haupthandlung umfasst etwa 30 Stunden, wenn man die zahlreichen Nebenquests noch machen möchte, dürfte man wohl auf 60 kommen.


Dragon Age II

Anders als im Vorgänger kann der Spieler hier keine Rasse mehr wählen, die Hauptfigur ist stets ein Mensch und auch die Ausgangssituation ist immer die selbe. Einzig der gewählte Beruf entscheidet darüber, wer das erste Gruppenmitglied ist. Wählt der Spieler den Schurken bzw. den Krieger, so begleitet ihn ein Magier. Ist der Spieler ein Magier, so wird ihm ein Krieger zur Seite gestellt.
Dragon Age II spielt jedoch nicht in Ferelden sonder in den "Freien Marschen", ein Gebiet nördlich vom Schauplatz des ersten Spiels. Deshalb kann man auch nicht mit seiner Figur aus Origins weiterspielen, sondern muss einen neuen Charakter erstellen. (Der dieses Mal sogar komplett vertont ist.) Man kann jedoch seinen Spielstand aus Origins im Spiel einspeisen, um spätere Ereignisse zu beeinflussen. Besitzt man keinen Spielstand vom Vorgänger so wählt man ein Szenario für Origins aus.
Das Spiel dreht sich darum, wie die Spielfigur von einem Flüchtling zum "Champion von Kirkwall" wurde. Man begleitet den Protagonisten Hawke auf seiner Reise, die einen Zeitraum von 10 Jahren umfasst und versucht in seiner neuen Heimat Fuß zu fassen und sich einen Ruf aufzubauen. Das mag alles sehr langweilig klingen, doch durch viele Wendungen spitzt sich die Lage um Hawke immer mehr zu. Woran wohl auch seine Mitstreiter beteiligt sein dürften.
Die Haupthandlung ist (gemessen an der Spielzeit) nicht wesentlich kürzer als ihr Vorgänger, sie ist in etwa 24 Stunden abschließbar. Durch die vielen Nebenquests kann sich die Spielzeit aber noch mindestens verdoppeln. Übrigends spielt sich Dragon Age II wesentlich actionreicher als der Vorgänger, das Kampfsystem ist im Grunde aber gleich geblieben, lediglich das Tempo hat zugenommen.


Ich hoffe es melden sich noch einige weitere begeisterte Fans der Reihe, bisher konnte ich hier im Forum nur einen ausmachen.

Zitat von »Xgiz«

Im Moment spiele ich Origins. Mein Hauptcharakter ist ein Magier. Ganz einfach aus dem Grund, weil ich beim ersten Spielen einen Schurke erstellt hatte und diesmal keine Lust auf das gleiche hatte. Von den Trophäen mal abgesehen. :F

Ich wusste, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis du Trophiehunter wirst. Aber ich finde sowieso, dass die Trophäen hier einem nicht unbedingt nachgeschmissen werden, abgesehen mal von den Liebeleine- und Entscheidungstrophäen. Ich habe auch eben die Platin erspielt. Es war zwar keine wirklich schwierige dabei, aber es ist recht zeitaufwendig gewesen. Nicht zuletzt auch aus dem Grund, weil ich das Spiel mehrmals durchspielen musste (weil ich beim ersten Durchgang nicht auf Trophäen achte und so spiele, wie ich möchte). x3
Wie spielt es sich so mit dem Magier? Ich hatte mal angefangen einen Magier zu spielen aber huh ich kam damit nicht so zurecht und als ich etwa in der Hälfte der Story war, habe ich dann auf aufgehört. Ich bevorzuge immer noch den Schurken, die Skills finde ich recht praktisch, außerdem sind Leliana und Zefran recht schwach, deshalb habe ich sie kaum in der Gruppe drin, außer ich weiß, dass es irgendwo verschlossene Truhen mit gutem Inhalt gibt.

Zitat von »Xgiz«

Besonders gefallen mir die Dialoge und die wirklich gute deutsche Synchronisation. Man merkt, dass hier nicht vieles stur 1:1 übersetzt wird und es sich deshalb nicht bemüht, wird (zum Glück!) die englische Sprache im Deutschen nachzuahmen.

Von der Synchro war ich auch positiv überrascht. Generell finde ich, dass die Stimmen zu jedem der Charaktere gut passen. Vorallem gefallen mir die Stimmen von Leliana, Morrigan und natürlich Alistair. Schade finde ich es nur, dass die Stimmen für den Hauptcharakter schrecklich sind, die hören sich allesamt grottig an. Da kann man froh sein, dass die Figur nur irgendwelche Standartsätze in Kämpfen oder ähnlichem runterrattert.

Zitat von »Xgiz«

Das Kampfsystem ist typisch westlich. Es überzeugt mich zwar nicht komplett, was vor allem an dem Fehlen von weiteren Knöpfen liegt. Da merkt man schnell, dass das Spiel für den PC konfiguriert war. Denn man hat nur sechs Felder, auf die man Zauber und Talente legen kann

Eigentlich fand ich die Umsetzung ganz gelungen, eben weil es für den PC produziert wurde. 6 Felder sind meiner Meinung nach mehr als genug. Andauernde Skills braucht man dort meiner Meinung nach eh nicht reinpacken, weil die meisten sowieso recht lange halten. Und im Grunde setze ich sowieso nur meine bevorzugten Fähigkeiten ein, was pro Klasse wohl maximal 4 wären. Die Tränke schmeiße ich übrigends aus der Belegung raus, da es im späteren Spielverlauf oftmals praktischer ist das Menü aufzurufen und zu dem Char zu hüpfen, der Heilung benötigt. Das mache ich lieber manuell, als per Taktik.

Ich bin mal recht gespannt auf Dragon Age III. Laut Bioware soll dieser Titel das beste aus DA:O und II beinhalten, wobei ich mich frage was an DA II, im Bezug auf Origins, besser war. Gut, die Hauptfigur war komplett vertont und das Dialogsystem wurde auch ein wenig verbessert, nun wird durch Icons angezeigt, in welche Richtung die Aussage geht (sprich: friedlich, scherzhaft, brutal etc.). Aber ansonsten fällt mir nichts ein, die Level waren recht monoton und auch schlauchartig. Das Kampfsystem war zwar viel actionreicher aber das passt meiner Meinung nach nicht so recht zur Serie. Scheinbar soll sich Dragon Age III wieder mit Hawke auseinander setzen, was ich zwar nicht schlimm finde, aber ich frage mich, was man da storytechnisch noch erzählen möchte. Mir währe eine Fortsetzung von Origins lieber, da mir auch die Partymember besser gefallen haben. Alistair ist einfach der beste. >///<

Hat irgendjemand hier den neuesten Ableger der Reihe gespielt? Dragon Age Inquisition?`

Ich habe mir das Spiel direkt am Releasetag geholt, da ich ein großer Fan der Serie bin. Auch, wenn Dragon Age II eher ernüchternd war. Aber was so von Inquisition gezeigt wurde, ließ Hoffnung in mir aufkeimen und ich wurde nicht enttäuscht. Ich fand den Titel echt gelungen. Die Welt war wirklich abwechslungsreich und bietet viele interessante und mitunter auch wunderschöne Gebiete. Und ich habe mich sowieso darauf gefreut Orlais endlich einmal selbst zu sehen, nachdem Leliana so davon geschwärmt hatte.

Dass die Gebiete groß und mitunter auch weitläufig waren ist für mich ein großer Pluspunkt. Zudem hat es mir gefallen, die Gegenden mit meinem treuen Ross zu erkunden. :,<
Allerdings fand ich manche Gebiete ein wenig zu groß, beispielsweise die Smaragdgräber (glaube ich). Und gerade weil das Gebiet dann mitunter noch so vollgestopft war mit Riesen, hat es mich doch recht frustriert. (Zumindest solange, bis ich stark genug war, um die ohne große Probleme zu beseitigen.)
Aber ansonsten hatte ich wenig zu beanstanden, zumindest, soweit ich mich erinnere.

Die neuen Charaktere fand ich ganz nett. Sie kommen für mich zwar kaum an Origins ran, aber sie waren wenigstens deutlich besser als in DA II. Vorallem Blackwall, Dorian und der Eiserne Bulle fand ich ganz lieb. Sera und großteils auch Solas waren aber überhaupt nicht mein Fall. Aber gut, gerade das macht das Spiel ja mitunter so interessant, dass jeder der Begleiter anders tickt. Die Hintergrundstories der Figuren fand ich dagegen aber alle recht interessant.

Gefallen hat es mir ebenfalls, dass man als Inquisitor mitunter echt schwerwiegende Entscheidungen treffen durfte. Beispielsweise die Richtsprüche über Gefangene. Davon hätte ich gerne mehr im Spiel gehabt. Wobei ich die meisten Chars eh hingerichtet habe, zu schwer wiegten ihre Verbrechen. :<

Die Nebenaufgaben waren großteils eigentlich so wie immer, besiege Gegner, sammel Zeug etc. Fällt mir jetzt nicht mehr viel dazu ein, war meiner Meinung dann wohl eher Durchschnitt. Allerdings fand ich die Quest mit Hawk aus DA II etwas enttäuschend, ich hatte mich so auf ihn gefreut aber irgendwie blieb mir die Quest kaum noch in Erinnerung, außer, dass ich eben nicht zufrieden war. xD
Die Aufgaben, die man am Tisch erledigen konnte, fand ich dafür großteils aber echt nett. Vorallem, dass man bei bestimmten zusammenhängenden Quests verschiedene Stränge hatte, je nachdem, wie man die Aufgabe angegangen ist. Zu schade nur, dass es auch viel zu viele lahme Aufträge gab.

Was mir allerdings umso mehr im Gedächtnis blieb war die "Ausstattung" der Burg. Da hatte ich mir echt mehr von Versprochen. Wieso darf ich nur bestimmen, welche Muster/Ausführung mein Bett, Fenster etc. haben? Ich hatte mir da etwas freiere Gestaltungsmöglichkeiten gewünscht. Also nicht unbedingt vom Design her, aber ich hätte gerne Möbel gerückt oder zusätzliche Möbel in bestimmten Bereichen platzieren wollen. Mitunter wirkte die Burg sehr leer, gerade in manchen Verbindungsgängen. Das hätte imo mehr Potenzial gehabt.

Zur Story: Die war ganz nett. Nichts weltbewegendes, aber doch recht interessant. Vorallem der Abschnitt in diesem orlaisianischen Palast hat mir viel Freude bereitet. Es war mal etwas komplett anderes, auch wenn ich mitunter echt am Verzweifeln war, weil ich nicht wusste, was ich noch machen könnte. Aber alles in allem echt gut. Auch wenn ich beim optionalem Bosskampf ewig gebraucht habe, um den Gegner zu besiegen. D|
Vorallem hat es mich gefreut Morrigan wiederzusehen, sie ist im Grunde eigentlich noch so wie in DA O. Schade nur, dass man sie nicht im Normalfall nicht mit auf Reisen nehmen kann. Ich würde jeden anderen Begleiter für sie eintauschen, sogar alle. Sie ist einfach die Beste. :,3

Ich hab btw. eine weibliche Qunari gespielt. Super, dass diese Rasse neu aufgenommen wurde. War echt interessant damit zu spielen.
Bestimmt habe ich viele erwähnenswerte Dinge vergessen, es ist einfach schon ein Weilchen her, dass ich Dragon Age Inquisition gespielt habe.