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17.03.2012, 11:17

Colombiana



Zitat

„Rache ist ein Gericht, das am besten kalt serviert wird.“ – Gemäß diesem Sprichwort muss sich auch Cataleya (Zoe Saldana) in Colombiana Jahre gedulden, bis sie endlich Rache nehmen kann: Als Neunjährige erlebt sie mit, wie ihre Eltern durch den kolumbianischen Drogenboss Don Luis (Beto Benites) und seine Schergen brutal und kaltblütig erschossen werden. Cataleya gelingt die Flucht und sie findet Unterschlupf bei ihrem Onkel Emilio (Cliff Curtis) im fernen Chicago. Beseelt vom Gedanken der Rache lässt sich Cataleya von ihrem Onkel zur perfekten Tötungsmaschine ausbilden, um so gerüstet das Todesurteil an Don Luis und Konsorten zu vollstrecken. Erschwert wird ihre Mission allerdings durch den Umstand, dass Don Luis aufgrund eines Abkommens mit der CIA deren Schutz genießt, das FBI die Jagd auf Cataleya aufgenommen hat und Cataleyas Freund Danny (Michael Vartan) keine Ahnung von ihrer wahren Identität und ihren Unternehmungen hat.

Quelle: moviepilot.de




Einen so unausgeglichenen Film habe ich sehr lange nicht mehr gesehene. Dies, was man man vom Anfang erwartet und erhofft hat, wurde bis zum Ende langweiliger und der Wunsch der Aufklärung wurde nicht erfüllt. Aber lasst uns von ganz vorne beginnen: Der Anfang des Films hat eine sehr guten Actionfilm mit Thrillerelementen versprochen. Insbesondere wollte man wissen, was auf dieser kleinen Karte für Informationen gespeichert waren. Auch die plötzliche Überraschung der Person Katayela und deren anschließenden gut inszenierten Hetzjagd hat mich in den Bann gezogen. Zum Glück setzten sich die taktisch erfolgreichen und gut durchdachten Szenen, die das Einbrechen und wieder Entkommen aus einem Gebäude zeigten, im Film fort (15 Jahre später). Durch die gute Schauspielerin und deren Verkörperung in Katayela kamen diese Szenen besonders gut herüber. Und Ende! Dies war es schon mit den positiven Eigenschaften des Films. Leider! Was hat mich also enttäuscht. Erstens die Hintergrundgeschichte. Während des gesamten Filmes erfährt man nichts über den anscheinend wertvollen Inhalt der Karte und deren vermeintlichen Folgen. Ansonsten konnte sich der Zuschauer nur an zwei Hetzjagden erfreuen, welche zwar gut inszeniert wurden, aber den ganze Film ausmachen. Nach Abschluss der zweiten Hetzjagd kam das Ende so überraschend, als stellte man sich vor, dass nach jedem Wimpernschlag 10 Minuten des Films plötzlich vorüber waren. Innerhalb von 20-25 Minuten wurde der Film mit kurzen Szenen ruckzuck beendet und der ganze Charme vom Anfang des Films und der Spannung war wie verflogen. Wieso man die Polizei hineingebracht hat, welche kaum spannungssteigernd war und der Geschichte keinen besseren Verlauf gegönnt hat, verstehe ich auch nicht. Zudem kam der Wandel der Person von der kleinen, jungen K. Zur Killer-K. Sehr schnell. Dieser Wandel startete und endete mit de Satz: "Ich will eine Killer werden".

Fazit: Man stelle sich den Ablauf des Films wie folgt vor: Spannung, man möchte wissen, was auf der Karte beinhaltet ist --> Hetzjagd --> Hetzjagd (kurz) --> Hetzjagd --> plötzliches Ende. Der Film hätte sehr gut werden können, wäre doch nur die Geschichte mehr in den Hintergrund gerückt worden und ein Ausgleich zwischen diesen Hetzjagd geschaffen worden. So bleibt nur zu sagen: Wer sich den Film anschaut, dann bitte nur die erste Hälfte des Films.

MfG Snow Villiers