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01.04.2012, 16:26

Warrior



Zitat

Da ist zum einen Brendan (Joel Edgerton). Der liebende Familienvater und Sportlehrer ist gezwungen, seine frühere MMA-Karriere wiederaufzunehmen, um für seine Familie sorgen zu können. Der Vorzeigeehemann hat allerdings keine sonderlich vorzeigbare Vergangenheit. Dies ist vor allem seinem Vater Paddy (Nick Nolte) geschuldet, der einst ein cholerischer Alkoholiker war, unter dem seine Frau und seine beiden Söhne Paddy und Tommy (Tom Hardy) stark zu leiden hatten. Das hindert den Irakkriegsveteranen Tommy nicht daran, sich von seinem nun reuigen Vater trainieren zu lassen, als er aus dem Irak zurückkommt. Er ist voller ungezügelter Wut auf alles und jeden, was sich recht nachdrücklich im Ring zeigt, wo er seine Gegner förmlich zermalmt. Bei dem finalen Turnier werden sich ihre Wege kreuzen.

Quelle: moviepilot.de



Wie pflegten unsere Eltern immer zu sagen? „Gewalt ist keine Lösung!“ Aber der Film beweist, dass Gewalt doch die beste Lösung sein kann. Dazu aber später mehr. Der Film „Warrior“ weist viele Geschichten auf, welche miteinander verknüpft sind und erst im Laufe der Handlung aufgezeigt werden. So gibt es viele Wende- und Überraschungsmomente, die die Spannung des Films halten. Nebenbei findet sich eine realistische Situation Brendans vor: Er tut alles für seine Familie und geht bis an die Grenzen, auch wenn es für ihn selbst Gefahr geben wird. Dessen Bruder, Tommy, und seine Persönlichkeit wurde interessant inszeniert. Der Grund: Tommy ist eine undurchschaubare Person, bei der erst später aufgedeckt wird, wieso er so ist wie er ist und warum er so handelt. Dadurch wird der Zuschauer bis zum Schluss an den Film gefesselt. Vor allem haben mir die Kämpfe gut gefallen, die gut zur Schau gebracht wurden. Zum Glück waren diese nicht zu brutal, denn dies hätte nur den ganzen Film ruiniert. Dass die Kämpfe am Ende ihren Höhepunkt hatten macht rein gar nichts, denn der vorige Verlauf der Handlung und auch der fortlaufende Verlauf hat sehr an den Film gefesselt.

Fazit: Eine emotionale und tiefgründige Geschichte, bei der zwei Brüder erst durch das am Anfang vermeintlich aussehende sinnlose Kämpfen, welches eine sehr große Bedeutung im Film hat, wieder zusammenfinden. Vor allem die Überraschungsmomente und undurchschaubaren Situation halten die Spannung aufrecht. Absolut zu empfehlen!

MfG Snow Villiers


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07.04.2012, 00:45

Wow!

Dieser Film hat mich komischerweise an manchen Stellen hefig mitgerissen. Es war wirklich sehr emotional geladen - auf eine gute Weise.
Die Vorgeschichte bzw. der Aufbau der Handlung wurde sehr gut dargestellt und hat hat sehr schön in das Kampfturnier übergeleitet.

Die beiden Brüder sind sehr facettenreich und differenziert beschrieben. Wirklich ausgesprochen gute Charaktere und sehr interessant und spannend gestaltet.
Es hat mir auch gut gefallen, wie verschieden die beiden eigentlich sind und wie sie zueinander stehen.

Ein bisschen komisch kam es mir vor, wie die beiden quasi anfangen zu trainieren und dann gegen die besten der Welt kämpfen. Das wurde aber durch die Tatsache, dass es sich ja um eine "neue" Kampfart handelt und dass die beden früher viele Erfahrungen gesammelt haben.
Trotzdem finde ich, dass es da nicht so 100%ig passt.

Das Ende war zwar vorhersehbar, aber trotzdem war es sehr mitreißend.

Mayst thou thy peace discov'r

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