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11.04.2012, 15:44

Technik-Trauma Titanic - Führt uns Fortschritt ins Verderben?

Zitat

Heute vor 100 Jahren war die Titanic gerade unterwegs auf ihrer Jungfernfahrt. Drei Tage später lag das „unsinkbare Technikwunder“ auf dem Meeresgrund - menschliches Versagen gepaart mit blindem Vertrauen in die Technik kostete tausenden Menschen das Leben. Bis heute ist der Untergang des Luxusliners eine Warnung gegen menschliche Selbstüberschätzung und den Glauben an technische Unfehlbarkeit.

Forscherdrang und Neugier gehören zur menschlichen Natur, doch haben wir unsere Entwicklungen und deren Auswirkungen noch im Griff? Kommt die biologische Evolution bei der technischen Evolution noch mit? Trotz allen Fortschritts bleiben die Unberechenbarkeit der Natur und technische Risiken eng verzahnt. Gehen wir heute weiser mit unseren Errungenschaften um, und wo lässt sich in unserer immer komplexer werdenden Welt die Grenze zwischen Risiko und Verantwortung ziehen?

Katastrophen wie der Titanic-Untergang, die Challenger-Explosion oder auch der Fukushima-Störfall sind Wasser auf den Mühlen der Technik-Kritiker, die schon seit Rousseau warnen, dass der Glaube an die Technik nicht zur Ersatz-Religion werden darf. Befürworter hingegen fordern mehr Großprojekte wie z.B. Mars-Missionen oder CERN, um die Menschheit voranzubringen und die Gesellschaft zusammenzuschweißen - ähnlich wie Kennedys Ansage 1961, in einem Jahrzehnt auf dem Mond zu landen. Mangelt es uns nicht nur an finanziellen Möglichkeiten, sondern auch an Abenteurer-Geist und zukunftsweisenden Visionen? Wären solche Großprojekte ein möglicher Weg aus Krisen-Zeiten?

Dürfen technischer Fortschritt und Forschung keine Grenzen kennen, oder entpuppt sich der beabsichtigte Nutzen am Ende als „Büchse der Pandora“?

Jesco von Puttkamer: Unsere biologische Evolution wurde durch die technologische Evolution ersetzt, und das wird auch so weitergehen.

Dagmar Schipanski: Es liegt an uns, technische Systeme verantwortungsvoll zu nutzen.

Helmut Kratochvil: Veränderungen passieren in derart atemberaubender Geschwindigkeit, dass unsere genetische Anpassung nicht mithalten kann.

Konrad Paul Liessmann: Es hat sich gezeigt, dass allen technischen Kontrollsysteme zum Trotz Sicherheit nicht gewährleistet werden kann.

Metin Tolan: In der Regel sind Technik-Skeptiker nur gegen etwas, haben jedoch keine oder nur utopische Antworten.


Quelle: http://www.servustv.com/cs/Satellite/Art…011259419648276

Um die Gretchenfrage passend zu verwenden: Wie hältst du's mit der Technik? Volle Fahrt in die technische Apokalypse oder ins technische Paradies? Was ist von Großprojekten, wie etwa CERN zu halten? Bringt uns das wirklich voran? Brauchen wir mehr Großprojekte mit noch mehr Risiken? Sind technische Risiken Risiken, die man vernachlässigen kann? Ist die Technik der Motor des Fortschritts, das Allheilmittel gegen alle Krisen? Oder führt die Technik nur zu noch mehr Krisen, die am Ende in einem Super-GAU gipfeln, der alles Leben auslöschen wird? Bringt es uns wirklich nach vorn, wenn wir auf den Mars reisen?
Diese und andere Fragen könnt ihr hier debattieren.
In dem Sinne, schlagt euch die Köpfe ein, zur Not könnt ihr auch die Technik heranziehen, damit die euch dabei hilft.


The Meteor

Sawa

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11.04.2012, 17:54

ich denke Technik bringt und in einigen Dingen schon nach vorne und hilft uns weiter, so zum Beispiel in der Medizin.
Der Fortschritt und die Technik in der Medizin haben heutzutage schon einigen Menschen das Leben gerettet und erleichtert.
In dem Punkt also ein ganz klare pro Technik.
Aber solche Sachen wie, wir ermöglichen eine Reise zum Mond wenn ihr das passende Kleingeld habt?
Das find ich eher unnötig.
Es ist schön ung gut das wir die Möglichkeit haben zu forschen was um uns herrum passiert und auch die weiteren Reisen die unsere Wissenschaftler ermöglichen für Robtoter zum forschen find ich in großen und ganzen nützlich.
Aber man muss nicht alles übertrieben und damit Geld machen wollen. Nur so ist nunmal die ganze Welt.
Jeder will irgendwo raus Profit schlagen und somit die Technik die uns zur Verfügung steht missbrauchen für seine eigenen Zwecke.
Fazit für mich: Technik wird uns nicht zu Grunde richten wenn wir sie nicht falsch nutzen, geht es aber weiter so wie bisher wird sie es eines Tages wohl doch schaffen.
Aber daran ist die Menschheit dann selbst Schuld.

Natu92

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3

11.04.2012, 19:04

Ich denke auch, dass die Technik wirklich viele Vorteile hat und uns weiterhelfen kann.
Es bringt uns medizinisch weiter, verschafft auch Bildung (Computer/Internet) und macht auch Spaß...
Trotzdem denke ich, dass sich vieles heutzutage nur noch um Technik dreht.
Die Kinder wissen nicht mehr mit was sie spielen sollen, wenn sie keine Spielekonsole oder keine Glotze vor sich haben...
Paare reden immer weniger miteinander, weil sie sich nur mit Laptop, TV usw. beschäftigen und sich gegenseitig anschweigen...
Und allgemein dreht sich alles nur noch um den Fortschritt, sodass auch ein großer Druck auf vielen Unternehmen lastet.
Da alles immer höher, schneller, weiter, besser , funktionsfähiger sein muss, stehen die Mitarbeiter unter einer dauerhaften Belastung.
Zusätzlich ist luxuriöse Technik mit sehr, sehr viel Geld verbunden, was ich grundsätzlich nicht gut heiße.
Die Menschen die es sich nicht leisten können, haben schnell das Gefühl etwas zu verpassen, etwas nicht zu haben, was alle anderen bekommen usw.
Was ich auch noch als kleine Nebenbemerkung sagen wollte:
Wenn man Robotern usw. immer mehr kuünstliche Intelligenz zumutet, wer weiß was noch alles passieren kann...
Oder auch die Spielchen mit Gen-Technik... Ich halte sowas für durchaus gefährlich.