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07.06.2012, 11:22

Drive

http://www.moviepilot.de/files/images/06…hauptplakat.jpg

Zitat

Ryan Gosling spielt in Nicolas Winding Refn’s Film einen Stuntman, der – spezialisiert auf Autostunts – schlicht The Driver genannt wird. Aufgrund seiner überragenden Fähigkeiten hinter dem Steuer wird er gerne als Fluchtwagenfahrer angeheuert. Driver ist ein Vollprofi ohne jegliche zwischenmenschlichen Bindungen. Einzig zu seinem Mechaniker und Auftragbeschaffer Shannon (Bryan Cranston) hegt er so etwas wie freundschaftliche Gefühle. Dieser ist es auch, welcher ihm eine Karriere als Nascar-Profi in Aussicht stellt. Als er sich jedoch in seine neue Nachbarin Irene (Carey Mulligan) verliebt, bekommt die Fassade des einsamen Wolfes Risse. Ihr zuliebe will er ihrem Mann Standard (Oscar Isaac) bei einem Überfall helfen, durch den er sich und seine Familie von Schutzgelderpressern freikaufen will.

Quelle: moviepilot.de



Macht Liebe nun blind? Irre? Oder einfach nur beschützend? Dies sind die Fragen, die ich mir nach dem Film "Drive" gestellt habe. Und meine Antwort dazu lautet: Alle drei Aspekte prägen den Film. Wieso? Darum: Von Anfang an war ich eher misstrauisch über "Drive", da es sehr eintönig und langweilig zuging. Erst mit dem Ablauf der Handlung hat man verstanden, warum dieser so aufgebaut wurde: Man wollte nichts überstürzen, einen guten Spannungsaufbau und einen realistischen Film. All diese Punkte sind gelungen und wurden in den Film dementsprechend eingeführt. Realistisch wurde einerseits die Entwicklung der Beziehung zwischen den jeweiligem Personen, andererseits der Beschützerinstinkt dargestellt. Zudem kann man dies von der Gesamtsituation sagen. Gekoppelt wird dies mit einer unerwarteten und mitreißenden Handlung, die viel Ernst verspricht, wobei der Wendepunkt des Geschehens passend in die Handlung eingesetzt wurde. Beim Wandel der Hauptperson hat es Spaß gemacht zuzusehen, da dieser, wie der Gesamtfilm, gut inszeniert wurde. Jedoch war seine Brutalität gegenüber anderen Personen plötzlich und überraschend. Einige werden an diesem Punkt wohl sagen dass es zu schnell und plötzlich von statten ging, andere sehen darin den idealen Wandel, da eben der Beschützerinstinkt die Oberhand gewinnt. Ferner hätten die brutalen Szenen nicht sein müssen, wodurch der Film eine FSK ab 18 bekam. Aber dies ist nur ein kleiner Kritikpunkt und hat den fortlaufenden Film nicht gestört.

Fazit: Am Anfang war ich nicht sehr überrascht von dem Film. Dennoch ist gerade der Anfang für den Film bestimmend, da dieser die Grundlage für den Wandel der Hauptperson darstellt. So hat sich der Film zu einer mit einer sehr realistischen, sehenswerten und mitreißenden Handlung entwickelt, bei dem man sich in die Person hineinversetzen kann. Zwar hat der Titel "Drive" mehr Kurierfahrten versprochen, aber dies ist zu einem sehr wichtigen Zentralpunkt geworden, nämlich dem Wendepunkt. Unbedingt ansehen!

MfG Snow Villiers