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28.06.2012, 14:32

Feindbild Islam - Wird die Angst zum Hass?

Zitat


Suren. Schleier. Salafisten. Der Islam ist auf dem Vormarsch. Viele Menschen hierzulande fühlen sich bedroht. Ist diese Angst berechtigt?

Vor genau 100 Jahren wurde der Islam in Österreich als Religion anerkannt - damit ist die freie Religionsausübung für Muslime per Verfassung garantiert. Doch heute ist der Islam ein weit verbreitetes Feindbild: Über 70 Prozent der Österreicher halten ihn für nicht vereinbar mit Demokratie, Freiheit und Toleranz. Woher kommt diese Abneigung?

Kleine, radikale Gruppen wie aktuell die Salafisten, die in Deutschland durch extreme Aktionen auffallen, ziehen die mediale Aufmerksamkeit und gesellschaftliche Ablehnung auf sich. Ist aus der Angst inzwischen Hass geworden? Wer trägt die Schuld daran, dass der Islam im Westen inzwischen zum Feindbild mutiert ist - die Medien, Populisten oder andere Glaubensgemeinschaften? Ist der Islam-Hass nur ein Phänomen rechtsradikaler Gruppierungen, oder inzwischen sogar in der bürgerlichen Mitte salonfähig? Fehlt es an ausreichender Aufklärung, oder sind unsere Kirchen einfach nicht mehr stark genug, dem Islam und seinen treuen Gläubigen gegenüberzutreten?

Sicher ist: Die Islamophobie spielt vor allem Rechtspopulisten in die Hände, deren Parteien in ihren Wahlkämpfen voll auf diese Angst setzen. Populismus, der europaweit zieht, und eine Hetze, die an düstere Zeiten erinnert - der Vergleich der Islam-Angst mit dem Antisemitismus wird von namhaften Wissenschaftlern gestützt.

Europaweit streiten sich Politiker, Wissenschaftler und Publizisten über eine klare Ausdifferenzierung zwischen Muslimen und Islamisten oder zwischen friedlichem und militantem Islam. Die Debatte um die Aussagen deutscher Bundespräsidenten, ob nun der Islam oder doch „nur“ die Muslime zu Deutschland gehören, sind dabei ebenso Thema wie die geschürte Angst vor Imamen, militanten Salafisten und der Unterstellung, dass der Islam die Weltherrschaft anstrebe. Hat sich die Angst vor dem Islam verselbstständigt, und welche Sorgen sind berechtigt?

Gudrun Krämer: Die Angst vor dem Islam ist vor allem ein bürgerliches Phänomen.

Michel Friedman: Jede Verallgemeinerung ist gefährlich und gefährdet den, der verallgemeinert, mehr als die Gruppe selbst.

Hamed Abdel-Samad: Der Islam ist demokratiefeindlich und reformunfähig.

Amani Abuzahra: Das Beschimpfen von Muslimen ist gesellschaftsfähig geworden.

Wolfgang Palaver: Der Islam dient vielen als Sündenbock in Krisen-Zeiten.


Quelle: http://www.servustv.com/cs/Satellite/Art…011259432107542

Wie hältst du's mit der Religion, fragte der Moslem die anderen Person und schlug sie tot als die Antwort kam "Ich bin ein Christ.". So in etwa stellt man ihn sich vor, den Moslem.
Doch sieht es wirklich so aus? Ist der Islam wirklich demokratiefeindlich, reformunfähig, freiheitsfeindlich und toleranzfrei? Wer schürt die Angst und den Hass? Sind Gruppierungen wie die Salafisten wirklich stellvertretend für den Islam? Ist Islamophobie ein rechtes Phänomen oder überall verbreitet? Gehört der Islam zu Deutschland oder sind es die Moslems? Was lässt sich tun gegen Hass und Angst? Wollen die Moslems die Weltherrschaft an sich reißen oder brauchen nur ein paar fanatische Spinner Aufmerrksamkeit, weil sie sonst keiner beachtet? Ist nur Angst vorhanden oder doch schon Hass?

Reden wir also mal eine Runde über den Islam und wie es mit Angst und Hass bei der Bevölkerung aussieht. Schlagt euch dabei die Köpfe ein, aber versucht euch so weit im Zaum zu halten, dass hier keine rechtslastigen Hetzschriften stehen, sowas kommt nicht so gut an.


The Meteor

2

28.06.2012, 18:12

Fehlt es an ausreichender Aufklärung, oder sind unsere Kirchen einfach nicht mehr stark genug, dem Islam und seinen treuen Gläubigen gegenüberzutreten?
Mal davon auszugehen, dass es an der (leider noch oftmals) offensichtlichen Unterdrückung der Frauen liegt, am Verhalten der an den Tag gelegt wird und ähnliches ist nicht möglich, oder?

Ich habe keinesfalls etwas gegen andere Kulturen oder andere Religionen, da in meinem Freundeskreis auch ein paar davon Türken und ähnliches sind.
Aber leider gibt es auch die Parade-Beispiele die dich mit "Willst du Stress, oder warum guscht du so blöd?!" auf einen zukommen, obwohl man sich nur mal eben in der Bahn umgeschaut hat.
Das hat nicht speziell etwas mit dem Glauben oder Nationalität zu tun, keinesfalls, denn es gibt genug deutsche Jugendliche die dies auch tun. Allerdings scheint es leider oft unter dieser Gruppe den Trend zu geben, sich diesem Verhalten anzuschließen. Die Ehefrauen müssen Kopftücher tragen um, wie mir von einem Marokkaner gesagt worden ist, nicht vergewaltigt zu werden. Nunja, wenn es die Frau denn selber will okay, aber wenn ich schon 6 jährige Kinder damit sehe, welche sich dembezüglich nicht mal im klaren sind, dann kann ich das leider nicht nachvollziehen. Öfters wurde mir hinterhergerufen "Sch*** Deutscher!". Das hier ist immer noch Deutschland und auch unsere ausländischen Mitbürger sollen bitte realisieren, dass sie allesamt Deutsche sind (wenn sie die deutsche Staatsbürgerschaft haben). Ich sehe es keinesfalls ein, dass wir uns wohl scheinbar dafür schämen müssen "Deutsch" zu sein. Diese ganze Kiste ist ein Gebräu welches droht überzulaufen. Aber immer sind wir die Rassisten, die Nazis, die Ausländerfeindlichen. Gastfreundschaft wird hier in Deutschland groß geschrieben, überdimensional groß durch unser Grundgesetz, aber das heißt nicht, dass wir nach dem Motto "Wenn man dir eine Backpfeife gibt, dann halt die andre auch noch hin" handeln und uns runtermachen lassen müssen. Es sollte mal endlich eingesehen werden, dass wir alle eine Gemeinschaft sind, keine Gruppen die auf einer Fläche zusammenleben. Natürlich soll man die Islamisten verstehen und respektieren, aber ebenso darf man doch das gleiche von ihnen erwarten, oder etwa nicht?

Kairi-Aqua

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11.08.2012, 21:45

Feindbild Islam - Wird die Angst zum Hass?

Also, ich selber bin eine Muslima und liebe Deutschland. Ich finde jeder Mensch sollte andere Menschen akzeptieren und respektieren, unabhängig von ihrer Religion. Ich ziehe ebenfalls ein Kopftuch an und das freiwillig. Was die Salafisten da treiben finde ich als Muslime richtig brutal und radikal...Ich finde es nicht nur erschreckend, dass sie den ursprünglichen "friedlichen" Islam versuchen mit Gewalt durchzusetzen, sondern auch, dass Deutschland anfängt sich vor dem Islam zu fürchten, die dann zum Hass wird=(

An sich ist die Religion friedlich und lehrt uns, die anderen Religionen zu akzeptieren und bei uns steht Demokratie, Freiheit und Toleranz ans erster Stelle. Ich persönlich finde auch, dass man Muslime und Islamisten ausdifferenzierung sollte. Unser islamischer Motto lautet:"LIEBE FÜR ALLE-HASS FÜR KEINEN!"

Ich hoffe, dass wir in Zukunkt friedlich miteinander leben können^^
Kairi-Aqua

Rizrealmadrid

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12.08.2012, 11:18

Ich finde das 9/11 gezeigt hat, das die westliche Welt andere Kulturen nicht kennen und der Konflikt der dann entstanden ist, also das, was im Iraq, Afghanistan und andere Kriegsüberlegungen die es gab z.B den Iran anzugreifen, diese Überlegungen sind ausgelöst worden durch 9/11 und sie sind nur ausgelöst worden, weil der Westen keine Ahnung hat von unserer muslimischen Welt. Der damalige Präsident Bush und seine Berater waren noch nie in irgendeinen dieser Länder und auch die Amirkaner denken mittlerweile, dass diese 1,3 Milliarden Menschen der Welt alles Terroristen sind und man sie alle ausrotten sollte.

Es hat nicht alles mit 9/11 angefangen. Die West-Europäer (Nicht die Amerikaner), und das vegessen die meisten, haben in den letzten 200 Jahre muslimische Länder brutalst kolonisiert haben, und millionen von Muslimen umgebracht haben. Also wenn man einmal überlegt wer "gewaltätiger" ist, dann muss man mit offnen Augen sagen, dass der Westen viel viieeeel gewaltätiger ist als jetzt die muslimischen Länder. Beispiele: Der 1. und 2. Weltkrieg mit 70 Millionen Toten, 6 Millionen Juden wurden im 2. Weltkrieg getötet. Das waren sicher nicht Muslime oder? Der russische Kommunismus mit 30 Millionen toten.. das waren nicht Muslime! Der chinesische Kommunismus hat 40 Millionen Menschen umgebracht. Das ist zwar nicht der Westen, aber im Grunde der weiße Mann. In den letzten 200 Jahren haben die Muslimen der Welt NICHTS Böses angetan!

Terrorismus entsteht nur durch Ungerechtigkeit. Dementsprechend kann man Terrorismus nur durch Gerechtigkeit bekämpfen. Aber man tuht nur das gegenteil. Was tuht man nach diesen Moranschläge am 9. september die 3000 Opfer gefordert haben? Man bomt 100 000 (!!!) Iraker weg die rein NICHTS damit zu tun hatten! Ich will hier nicht den Attentat auf die Twin-Towers schönreden, denn Es war ein Torroranschlag, das waren Terroristen und Mörder und das sind auch die wahren Terroristen. Aber das auf die kompletten muslimischen Länder zu auszuweiten? Al-Qaida sind KEINE Moslems! Im Koran wird das Wort "Tod" und jegliche Synonyme dafür nich ein mal verwendet. Es heißt im Islam "Tötest du einen Mensch egal welchen Glaubes, ist es so, als ob du die ganze Menschheit töten würdest". Wie kann man dan behaupten es seie die Religion des Bösen?


Aber warum diese denkweise? Ich glaube, dass die ganzen Amerikaner und Europäer einen latenten Rassismus haben wo sie denken "Diese ganzen Schwarzen und Araber, die sind doch alles nicht wie wir. Es herrschen in vielen muslimischen Länder grausame Diktaturen die in der Regel von dem Westen eingerichtet wurden. Man bringt Gefangene dorthin damit diese dort gefoltert werden und um es krass zu sagen, (Es hat ja keinen Sinn um die Dinge herumzusprechen) die "menschenrechte" von dem alle Reden werden am meisten von den westlichen Länder verletzt, denn das was der Westen im Irak gemacht hat, ich wiederhole nocheinmal, sind mehrere hundert thausende Zivilisten getötet worden! Für nichts! Für eine Lüge! Und die niedrigsten zahlen liegen bei 200 000. Englische Vorschungsinstitute gehen von einer Zahl bis zu 1 Millionen getöteten Zivilisten aus. In Afghanistan werden brutal Dörfer bombadiert, wir deutschen beteiligen uns auch noch dran und gerade wir reden über Menschenrechte? Das ist doch einfach schrecklich! Wir sitzen hier vor einem PC in einem Forum und sagen " Diese muslimische Welt und die menschenrechte und sie haben doch gerade eben erst 3000 menschen im WWC getötet" und wir bringen hundert thausende um und setzten für einen Möder namens Bin laden 25 Millionen weil er verantwortlich ist für den Tod von fast 5000 westler und was machen wir wenn ein westlicher Präsident hundert thausende Iraker tötet? Wie heißt da die belohnung?

Was würdet ihr tun wenn eure Familie getötet wird ohne irgendwas getan zu haben? WIR westlichen Länder sind die wahren Terroristen. WIR zerstören die Welt! Ich zähle mich natürlich dazu, da ich ebenfalls ein deutscher Staatsbürger bin. Ich liebe Deutschland und ich bin stolz einer zu sein, aber dennoch diese dreistigkeit? Die Afghanen bombadieren nicht Deutschland, sondern die deutschen bombadieren Afghanistan, wir vergessen das immer wieder! Wir bringen Menschen zu hundert Thausend um und dann fragt man sich was bloß los ist mit der muslimischen Gewalt.

Die Terrorbedrohung die in Deutschland und in der Schweiz besteht vorallem deswegen, dass junge Muslime in Deutschland, die die deutsche Staatsangehörigkeit haben in den Medien sehen wie in Afghanistan und im Irak, nach bombadierungen, tote Kinder aus Trümmern gezogen werden und diese irgendwann sagen "Ich mach da nicht mehr mit, ich muss was unternehmen" und diese dann zu Terroristen werden. Das ist ne winzige Minderheit! Vielleicht etwas weniger als hundert Menschen.

Die Lösung ist,das wir endlich anfangen diese Leute dort zu verstehen. Wir sollten anfangen andere Kulturen zu verstehen und zu akzeptieren und keine voreiligen Schlüsse zu ziehen. Die Demokratie in Afghanistan sollte doch durch die Afghaner eingeführt werden, nicht durch uns. Welches recht haben wir den, in Afghanistan eine Demokratie einzuführen?
Für die Menschenrechte können wir nur werben, wenn wir uns selbst daran halten. Wir haben hier ein Bild, als seie die muslimische Welt eine gewalttäige Welt. Der Westen ist nicht Weltmeister geworden durch die Überlegenheit der Werte, sondern durch das anwenden von Gewalt. Wir haben wie Welt durch Gewalt erobert.

Ich bin dafür dass wir statt präventive Kriege zu führen präventiv (vorbeugend) Verhandeln. Das ist meiner Meinung nach der Schlüssel für all diese Probleme. Es gibt nur dieses einzige Verfahren. Einfach mal Zusammensitzen, so wie wir es mit den Russen gemacht haben.


P.S Ich habe mich nicht um die Rechtschreibung und Tippfehler gekümmert, deshalb bitte ich um Entschuldigung, falls diese auftreten. :)

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12.08.2012, 17:12

Ich bin der absoluten Überzeugung, dass das Aufeinandertreffen von zwei unterschiedlichen und ungleichen Kulturen unweigerlich zu Missverständnissen und Fehlinterpretationen führen wird. In erste Linie liegt das an der allgegenwärtigen und gelebten "Kultur" und der damit verbundenen Weltanschauung mit samt ihrer Überzeugungen und Geschichte. Aber was heißt dies im übertragenden Sinne genau?

Sind Staaten, welche der muslimischen Religion angehören, tatsächlich unfähig eine Demokratie zu errichten? Sprich verhindert der Islam eine Demokratie?

In meinen Augen wäre die geeignete Gegenfrage dazu: "Sind Staaten, welche auf dem Gerüst der christlichen Religion aufbauen, tatsächlich fähig eine Demokratie zu errichten?" Die Antwort wird den meisten europäischen Bürgern vollkommen einleuchtend sein. Selbstverständlich Ja! Aber wo liegen die großen Unterschiede, die zu solchen Annahmen führen? Wenn Menschen auf eine ihnen fremde Kultur stoßen ist es vollkommen einleuchtend, dass sie sich nicht mit ihr identifizieren können. Stattdessen nehmen sie Abstand zu ihr und vergleichen sie mit der ihnen vertrauten Kultur. Es ist die menschliche Angst vor dem Unbekannten, welche zu dieser Abwehrreaktion führt. Sie erkennen Unterschiede, unverstandene Gedankengänge und seltsame Rituale oder Sitten. Darunter zum Beispiel die Verschleierung der Frauen durch eine Burka. Die meisten Menschen sind durch Vorurteile geprägt und hegen weder den Gedanken daran diese zu hinterfragen noch wollen sie das. Sie haben die Bibel nicht gelesen und wollen den Koran bereits auswendig können. In Wahrheit kennt die Mehrheit der Bevölkerung den Islam aber nur aus den Medien. Es ist wahrscheinlich unnötig an dieser Stelle zu erwähnen, dass für die Medien nur Einschaltquoten zählen und dem zur Folge fast ausschließlich nur Negativschlagzeilen gemacht werden. Die Folge dieser ungenauen und beeinflussten Wahrnehmung des Islams vermitteln uns somit einen intoleranten Eindruck über sie, nämlich einen schlechten. Die Gemeinsamkeiten erkennen und nehmen wir gar nicht mehr wahr. Den Rest erledigt unsere eigene Mundpropaganda.

Aber was ist mit den ganzen Kriegstreibereien, dem Terrorismus und den aggressiv auftretenden Moslems in Deutschland?

Wie eben bereits erwähnt durchziehen Berichte über Islamische Sekten oder islamistischen Terrororganisationen unsere Medien wie Karawanen eine Wüste. Kein Wunder, dass die Menschen nichts Gutes über den Islam denken. Jedoch handelt es sich dabei nur um kleine radikale Organisationen und Sekten, die nichts mehr mit dem eigentlichen Islam zu tun haben. Wie Rizrealmadird schon vollkommen richtig geschrieben hat, wird nirgendwo das Ermorden von unschuldigen Menschen befohlen. Leider ist die Gruppierung von solchen Sekten unvermeidlich, ob auf islamischer, christlicher oder einen anderen Seite. Umso wichtiger ist es dabei nicht zu vergessen, dass diese Sekten/Organisationen keine Repräsentation für den Rest der Religion darstellen. Ohne nun weiter auf Rizrealmadrids Darstellung der amerikanischen Anti-Terrororganisationen und deren Interaktionen eingehen zu wollen.. Er hat vollkommen recht. Auf diese Art und Weise kann der Terror niemals effektiv bekämpft werden. Es mündet in einen ewigen Teufelskreislauf, der am Ende nur noch mehr Gewalt, Qualen und Leid hervorbringen wird. Was die aggressiv auftretenden Moslems in Deutschland angeht ist es meiner Ansicht nach ebenfalls ein Zusammenspiel von mehreren Faktoren. Wie fühlen sich wohl Ausländer, wenn man ihnen mit Vorurteilen begegnet, sie meidet oder sie wie Dreck behandelt? Von Mobbing und Rassismus gar nicht erst zu sprechen. Aber dieses Phänomen gibt es nicht nur in Deutschland, sondern überall auf der Welt. Wie würde es mit Deutschen Einwanderern in der Türkei aussehen? Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich die Situation nicht viel anders gestalten würde. Letztendlich erzeugt Gewalt nur Gegengewalt und Diskriminierung ebenfalls nur sein Gegenteil. Es ist leider ein zeitloses Phänomen, welches nur durch eine Veränderung im Weltdenken erreicht werden kann. Hinzu kommen wie bei allen aggressiv auftretenden Jugendlichen Probleme in der Erziehung, welche durch Gewalt in der Familie oder dem Fehlen von Liebe und Aufmerksamkeit geschuldet sind. Was ich damit ausdrücken will, ist die Tatsache, dass man sich alles leicht vorstellen kann und Menschen, sogar Religionen innerhalb weniger Minuten in eine Schublade stecken kann. Aber am Ende ist alles viel komplexer als die meisten eigentlich denken.. Aber wer will heute schon noch freiwillig selbst denken?!


Aber wie sieht es mit der Reformfähigkeit und der Toleranz aus? Dieses werde ich nun an dem beliebten Beispiel der Gleichberechtigung von Männern und Frauen darstellen.

In einer Religion, in denen die Menschen über unzählige Generationen hinweg gelernt haben das die Männer den Frauen überlegen sind, wird der Gedanke an eine Gleichberechtigung zunächst absurd erscheinen. Der Gedanke wird nicht nur auf taube Ohren stoßen, sondern auch Spott und Verachtung ernten. Kein Mensch, weder Moslem noch Christ, liebt Veränderungen. Schon gar nicht welche, die ihm seinen Status oder einen Teil seiner Kultur streitig machen wollen. Dies liegt im Wesen der Menschen, nicht im Islam. Viele der Moslems werden sich fragen, warum sie diese Überlegenheit aufgeben sollen, welche sich Jahrtausende lang bewährt hat. Warum den Glauben an die Geschlechterrollen verwerfen und mit den Problemen der westlichen Kultur kämpfen? Identitätskrisen und sinkende Geburtenraten und sind ernstzunehmende Gefahren einer Gesellschaft. Die Gedanken an die Gleichberechtigung sowie an die gleiche innere und äußere Freiheit von Männern und Frauen bestimmen nicht ihr Denken. Dies liegt daran, dass sich dieses Gedankengut in den Köpfen der Menschen erst schrittweise entwickeln muss und nicht wie eine Bombe einschlagen kann. Die Überzeugung und der Glaube daran müssen erst gewonnen und verinnerlicht werden. Ein Prozess, welcher noch einige Jahrzehnte anhalten wird. Was wir hierbei nicht vergessen dürfen ist, dass selbst in unserem zivilisierten Deutschland die Gleichberechtigung erst vor knapp 100 Jahren angefangen hat und bis heute noch nicht abgeschlossen ist.

Zudem müssen wir uns der Tatsache bewusst werden, dass die Säkularisation, welche die Trennung der Kirche von der Politik beinhaltet, in den meisten muslimischen Staaten noch nicht vollzogen ist. Diese Tatsache muss entgegen unserer normalen Denkensweise aber nicht ausschließlich negativ sein. Zwar sollte der Glaube grundsätzlich nicht als Rechtfertigung für politischen Entscheidungen herhalten müssen, aber gegen eine Politik, welche den Frieden vor Augen hat und die Menschlichkeit walten lässt, habe ich absolut nichts. Wäre ein gottesfürchtiger und damit ein gläubiger Adolf Hitler im Stande gewesen solche unmenschlichen Taten zu verüben? Wahrscheinlich schon, aber es bleibt eine Frage, welche wir niemals vollständig beantworten werden können.

Was können wir gegen diese negative Entwicklung unternehmen, welche sich teilweise schon zum Hass entwickelt hat?

Das Problem der westlichen Zivilisation lag schon immer darin, dass sie sich dazu auserkoren gesehen haben die Welt nach ihren Vorstellungen hin zu "Zivilisieren". Mit anderen Worten ihnen ihre Religion und ihre Kultur aufzuzwingen. Sie haben sich nicht die Mühe gemacht andere Kulturen zu verstehen oder diese zu tolerieren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich deutsche Frauen gerne ein Kopftuch aufzwingen lassen würden. Aber ich kann mir vorstellen, dass sie gerne die Hilfe eines Moslems haben möchten, wenn ihr Mann sie verprügeln will. Ich vertrete somit die Einstellung, dass wir nicht das Recht haben eine Kultur nach unseren Vorstellungen umzugestalten. Wenn es aber um essentielle Dinge, wie Menschenrechte oder Diskriminierung geht, sollte der Einzelne oder der Staat eingreifen. Eine weitere Maßnahme zur Erleichterung des Miteinanderlebens wäre eine bessere Integration auf beiden Seiten, welche bereits an den Wurzeln ansetzt und nicht erst im Erwachsenenalter. Zudem wäre eine Sicht nach dem folgenden Motto erstrebenswert: "Wir sind alle Menschen und wir sind alle auf dem gleichen Planeten geboren."

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Eternal Darkness« (12.08.2012, 17:17)


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12.08.2012, 17:28

Falsch, falsch, falsch, Rizrealmadrid. Erstmal geht mir dieses ewige "der Westen" auf den Keks. Amerika ist Amerika, Deutschland ist Deutschland, Russland ist Russland, jedes dieser Länder ist vollkommen anders gestrickt, somit gibt es DEN Westen schon mal gar nicht. Außerdem hat der Angriff auf den Irak null damit zu tun, ob man ein Land versteht oder nicht, es ging allein um Öl, mehr nicht. Der 9.11. hat den Amerikanern nur in die Hand gespielt, damit hatten sie endlich einen Grund einzumarschieren und auf die Jagd nach Öl zu gehen. Mehr steckt da nicht dahinter. Dass man das natürlich der Bevölkerung schmackhaft machen muss, indem man alle Moslems zu Terroristen macht, dürfte klar sein, das ist alles pures Kalkül gewesen. Für wie dumm hältst du Politiker eigentlich? Bush mag ein Vollpfosten gewesen sein, aber seine Berater doch nicht. Außerdem lebten zu dem Zeitpunkt längst x Muslime in Amerika, als ob da jeder gedacht hat, die wären alle Terroristen.

In den letzten 200 Jahren Millionen von Muslimen? Dafür möchte ich doch mal kurz bitteschön ein paar handfeste Quellen sehen, die auch glaubwürdig sind. Es wurde fröhlich kolonialisiert, aber man wär ja schön blöd gewesen, wenn man die Einheimischen alle ermordet hätte. Das wussten weit, weit früher schon die Moslems, wenn man kolonialisiert, dann bringt es nichts die Leute umzubringen, immerhin braucht man die Bevölkerung für andere Sachen.
Ach, die Moslems waren also ganz, ganz lieb in den letzten 200 Jahren? Wer hat denn ständig Israel angegriffen und x Juden ermordet? Waren das nicht zufällig die muslimischen Nachbarländer? Wieso ist in so vielen muslimischen Ländern derzeit Revolution? Könnte es vielleicht daran liegen, weil dort für Jahrzehnte grausame Diktatoren herrschten, die fröhlich Menschen ermordet haben? Fang also bloß nicht damit an irgendwelche Vergleiche anzustellen, alle Länder haben in den letzten 200 Jahren genug Mist gebaut, da ist keines gewalttätiger als das Andere.

Weil es eben gewisse Islamisten gibt, die die Religion für sich ausnutzen und entsprechende Stellen passend deuten. Und wenn nicht im Koran, dann eben in einem anderen für diese Religion relevanten Buch.
Und somit passiert das, was immer passiert, eine Minderheit dreht durch und baut Mist und die Mehrheit, die das genaue Gegenteil ist, muss darunter leiden. Einzelne katholische Priester vergewaltigen Kinder? Alle Priester sind Kinderschänder. Ein paar deutsche Nazis töten mehrere Türken? Alle Deutschen sind Nazis.
Es ist das übliche Prinzip, welches schon seit x Jahren angewendet wird, man drückt allen den Stempel auf, weil das leichter ist als die Minderheit rauszufischen.
Und du bist da auch nicht besser, immerhin schmeißt du auch alle in einen Topf. Wunder dich also nicht, wenn andere das auch machen.
Terrorismus entsteht übrigens nicht aufgrund von Ungerechtigkeit, sondern einfach weil ein paar spinnerte Hanseln meinen, sie müssten für etwas Aufmerksamkeit sorgen, ihre Denkweise durchsetzen oder sonst irgendwie in die Medien kommen.

Genau, alle aus dem Westen sind pöse Nazis, wir kennen die Kiste.
Vom Westen wurde da nichts eingerichtet, man hat sich nur gut mit den Diktaturen verstanden und deswegen weg gesehen. So kann man auch den Frieden erhalten, indem man die Leute machen lässt. Darum hat sich die Familie Bush anfangs auch so gut mit der Familie Bin Laden verstanden. Aber als ob die ganzen Länder solche Kleinkinder wären, dass man ihnen eine Regierung vorsetzen müsste.
Sowas nennt sich Krieg, da sterben Zivilisten.
Ich verabscheue Menschen zutiefst, die es wagen mit Zahlen zu hantieren, wenn es um Tote geht. Es ist sowas von scheißegal, wie viele Menschen wo getötet wurden, tot ist tot, es wurden Menschen aus dem Leben gerissen, die dies nicht wollten und absolut nicht erwartet hatten. Da ist es egal, ob es 5 oder 5000 sind, es ist immer zu viel.
Und, um nochmal darauf hinzuweisen, es nennt sich immer noch Krieg, da schert sich kein Schwein, egal auf welcher Seite, um das Leben von Anderen. Sie töten einfach. Dass vor allem die Zivilisten darunter leiden müssen, ist natürlich klar, die sind diesen ehrlosen Hunden beider Seiten hilflos ausgesetzt.

Also derzeit zerstört eher China die Welt, wenn man sich anguckt was die so an Schadstoffen in die Umwelt werfen. Es wäre jedenfalls mal klug, wenn du, anstatt solche Propagandaphrasen zu verwenden, differenzieren würdest. Ist mir beispielsweise neu, dass die Schweizer irgendwie im Irak rumlungerten und Menschen getötet haben.
Afghanistan ist nochmal ein weiteres schwieriges Pflaster, was man auch nicht so verallgemeinern kann.

Falsch, diese Jugendlichen sind Vollidioten, die sich von Propagandisten locken lassen, weil sie zu dumm sind um nachzudenken und reflektiert zu denken. Die kriegen da eine Gemeinschaft vorgesetzt, finden das alles ganz toll, erhalten ihre Gehirnwäsche und werden dann zu Extremisten und am Ende gar zu Terroristen. Einer der schlimmsten Extremisten ist beispielsweise dieser Vogel, der zufälligerweise ein Deutscher ist. Hat also sichtlich wenig mit den Bildern zu tun, sondern nur mit der guten, alten Propaganda. So wurden damals auch nette Jugendliche zu nationalsozialistischen Jugendlichen.

Als ob kein Schwein versuchen würde diese Kultur zu verstehen und sowas. Und es gibt eben übereifrige Länder, die überall Demokratie wollen, ach halt, falsch, ging da doch auch bloß wieder um Bodenschätze. Wer glaubt denn noch bitteschön das Märchen vom Bringer der Demokratie?
Der Westen hat mal sowas von gar nichts erobert und natürlich klappen Eroberungen nur mit Gewalt. Das wusste Mohammed, das wusste Cäsar, das wusste jeder, der irgendwie auf Eroberungskurs gegangen ist. Aber da die Welt von niemandem erobert wurde, stimmt das eh nicht mit der Welteroberung des Westens.

Jap, genau, wie mit den Russen. Du weißt aber schon, dass man glatt dazu genötigt war Gespräche zu führen, bevor es eskalierte? Russland ist doch kein Irak. Den Irak anzugreifen bringt keinen dritten Weltkrieg, aber hätte man Russland angegriffen, nun, dann hätten wir mit großer Wahrscheinlichkeit einen schönen Atomkrieg und einen dritten Weltkrieg erlebt.

Und lies dir mal den Beitrag von Eternal Darkness in Ruhe durch.


The Meteor

Autan

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7

17.08.2012, 23:13

Geteilte Meinungen von mir über Geschehnisse , Kultur und die Anpassung der Türken.

Einerseits tun sich unsere Kulturen ZIEMLICH an den Hals gehen was das Religiöse angeht. Man kann nicht um 9:00 Uhr aus der Kirche wenn man grad da nen Gottesdienst hat dieses " gejaller " ertragen. aber in der Türkei sind Christen Mangelware. da werden locker in ner Nacht mal ne Kirche abgefackelt und Christen umgebracht, DAS ist nun recht selten kommt dann auch in den Medien wo dann viele sagen :
"Oh die bösen bösen Türken! "
Die Medien spielen mit viel viel macht um so nur noch mehr Hass auf diese Menschen zu ziehen.
Aber hey, nicht alle sind so und das ist auch gut,
1.) Manche respektieren und verzichten auf ne Mosche,
2.) In der Arbeitszeit beten sie nicht 5 mal 20 Minuten,
3.) Tun Leute im haus respektieren und auch wenn das jetzt eine Großfamilie ist, vielleicht auch den Kindern beibringen, nicht so laut zu sein und sich auch in manch anderen Situationen gut anzupassen.
Leider schwindet diese zahl. die prozentzahl von guten und eher "assozialen" türken :
35% nur gut 65 % "assozial"
meine Meinung dazu:
Es SOLLTE umgekehrt sein und :
wer hier nur leben will und sich nicht anpasst würde wenn ich zuständig wäre, gleich wieder rausfliegen.