Dogma
USA, 1999
Regie: Kevin Smith
Darsteller: Matt Damon, Ben Afflek, Linda Fiorentino, Alan Rickman, Chris Rock, Selma Hayek
Obwohl Bethany keine gläubige Katholikin mehr ist und in einer Abtreibungsklinik arbeitet, geht sie noch immer jeden Sonntag in die Kirche, wo sie sich langweilt und endlich einmal die Zeit findet, ihre Kontoauszüge zu kontrollieren. Da kommt es doch recht überraschend, als sie eines nachts vom Metatron - der Stimme Gottes - besucht wird, der ihr verkündet, sie solle nun auf eine heilige Pilgerfahrt gehen und zwei gefallene Engel aufhalten, die wieder nach Hause in den Himmel wollen und dabei alles Sein auslöschen würden, sollte es ihnen gelingen. Sie lässt sich schließlich doch breitschlagen und begibt sich auf eine Reise, die gespickt ist mit durchgeknallten Engeln, einem schwarzen Jesus, dem 13. Apostel, sexsüchtigen Propheten, strippenden Musen und schließlich auch Alanis Morissette als (weiblicher!) Gott.
Wer nicht gerade streng gläubiger Christ ist und/oder das alles bierernst nimmt, sollte sich den Film unbedingt mal anschauen. Er nimmt diverse Aussagen der Bibel und Glaubensgrundsätze des Christentums mit einer ordentlichen Portion Humor aufs Korn, ist dabei aber immer darauf bedacht, nicht beleidigend oder gar rassistisch zu werden. Vielmehr werden Widersprüche thematisiert und in gewissem Maße sogar 'Vorschläge' gemacht, wie ein Zusammenleben der Relionen ohne Glaubenskriege möglich wäre. Dabei muss man auch kein Theologiestudent sein, um alles perfekt verstehen zu können - ein normales Maß an Allgemeinwissen über Religionen reicht absolut aus, dafür sorgen die Figuren schon.
Ich persönlich amüsiere mich jedes Mal köstlich :3