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11

27.07.2013, 19:48

Keine Sorge, wurde von mir nicht als Beleidigung angesehen.
Ich sprach auch weniger von rohem Fleisch, sondern von bearbeitetem Fleisch, also nicht überwürzt oder irgendwie dick paniert, sondern so, dass der Eigengeschmack des Fleisches noch voll durchkommt.
Keine Ahnung, wer rohes Fleisch ist, ich gehör nicht zu der Fraktion, ist mir zu gefährlich wegen unfreundlichen Gesellen, die im Fleisch lauern könnten.

Das heißt also, wenn etwas keine Schmerzen empfindet und kein eigenes Bewusstsein hat, kann man es problemlos essen? Dann kann man ja sogar die geistig schwer Behinderten problemlos essen oder jene, die im Koma liegen, denn von einem Bewusstsein ist nichts zu sehen und je nach Fall auch keine Schmerzreaktion, das heißt, bestimmte Menschen laufen unter die Kategorie Pflanze und könnten somit problemlos von Veganern verzehrt werden. Schalte ich also bestimmte Bereiche des menschlichen Hirns aus, habe ich eine neue Essquelle für Veganer gefunden.
Wie ist das eigentlich, wenn eine Katze eine Maus fängt? Ist das dann auch Diskriminierung seitens der Katze?
Im Endeffekt tät die Ethik sich doch null für Tiere interessieren, wenn die nicht so große, schwarze Augen hätten, die einen angucken, wenn man sie essen will.

Das Mitleid geht aber auch nur so weit wie die Tiere einen süß angucken können. Als ob man deshalb einen Mehlwurm oder eine Kakerlake verschonen würde, die haben keine großen Kulleraugen um sich zu verteidigen.
Nebenbei wäre das eine fadenscheinige Entwicklung, denn selbst wenn sie keine Tiere mehr essen würden, narzisstische und/oder soziopathische Arschlöcher würden sie trotzdem bleiben. Menschen ändern sich nicht, nur weil sie Tiere zu süß finden um sie zu essen, das wäre keine Evolution, bloß eine Änderung auf dem Speiseplan.

Ach so ist das, weil es dir hier zu schwierig ist den Leuten zu helfen, tust du irgendwas, weil du denkst, du würdest damit irgendwelchen Leuten ganz weit weg helfen. Aber das tust du kein Stück, nur weil du kein Fleisch isst, ändert sich dort gar nichts an den Verhältnissen. Du denkst also nur, dass du helfen würdest, um dir ein reines Gewissen zu machen, aber im Endeffekt tust du absolut gar nichts.
Nebenbei, angesichts der Gesamtzahl der auf der Erde lebenden Menschen sind 8,8 Millionen eine verschwind geringe Zahl, vor allem wenn man das dann noch mit den Geburtszahlen vergleicht.

Den Part überlass ich Pochama, wenn sie dazu Lust hat, sie studiert das immerhin und hat somit die besseren Argumente parat.

Das Leiden von Menschen hört aber eben nicht so leicht auf, nur weil man dieses oder jenes kauft. Dazu gehört weitaus mehr, dafür müssen die betreffenden Leute auch selbst was tun, denn allein durch ein bisschen Hilfe von außen passiert da gar nichts. Und wo wir schon beim Geldaspekt sind, viele Leute haben gar nicht das Geld um sowas zu leisten, Geringverdiener und Hartz 4-Empfänger sind froh, wenn sie überhaupt genug Geld zum leben haben.
Menschen sind nicht nur im Prinzip Tiere, sie sind Tiere, Säugetiere um genau zu sein. Um jetzt mal knallhart bei der Biologie zu bleiben.
Och, nehmen wir mal ein 1 Kilo Schweinesteak für 50 Cent, da weiß man nicht nur, dass dafür Tiere leiden mussten, auch die Angestellten mussten dafür für einen Hungerlohn hart arbeiten. Oder ein Oberteil für 1 Euro, auch dem sieht man an, dass da Leute leiden mussten.
Bio und Fairtrade sind auch Bezeichnungen um Kunden zu locken, wirklich absolut sicher bezüglich der Arbeitsbedingungen kann man sich auch da nicht sein. Und "Made in Germany" ist erst recht kein Garant für anständige Bezahlung und Arbeitsbedingungen.


The Meteor

12

03.08.2013, 15:47

Ein Zitat von Jonathan Foer der das Buch „Tiere essen“ schrieb: „Ich liebe Sushi, ich liebe Brathähnchen, ich liebe ein gutes Steak. Aber meine Liebe hat Grenzen.“ Jetzt ist er Vegetarier.

Das erinnert mich daran, dass mir mal jemand erzählt hat, dass angeblich im antiken Griechenland in manchen Gegenden die verstorbenen Menschen eine Zeit lang so aufgebahrt wurden, dass nekrophile Menschen ihre Triebe daran ausleben konnten. Ob das nun wahr ist oder nicht, warum tut man das heute nicht? Weil Menschen eine Würde zugesprochen wird, selbst dann, wenn sie tot sind. Außerdem sind Menschen, die im Koma liegen, garantiert nicht mehr aufwachen und keine Familie haben (denn die sind bestimmt nicht dafür zu begeistern, dass jemand ihren Verwandten essen will) so selten, dass sie als Nahrungsquelle kaum nutzbar sind. Und schwer geistig Behinderte können durchaus Schmerzen empfinden, fallen hier also weg. Wieso sollte man sich überhaupt wieder in eine ethische Grauzone bewegen, wenn man eben auch ohne Fleisch auskommt?

Katzen können Mäuse nicht diskriminieren, da sich Katzen keine Gedanken um Probleme der Ethik machen können. Menschen diskriminieren Tiere in dem Sinne, dass sie ihnen weniger Recht auf Leben einräumen, als für sich selbst. Wie schon gesagt brauchen fleischfressende Tiere Fleisch, um zu überleben, wir nicht (für den weiteren Text, der hier hinpassen würde, lese man meinen ersten Beitrag).

Über Insekten wird durchaus auch diskutiert (z.B. hier ). Laut Wikipedia haben die meisten Insektenarten keine Schmerzrezeptoren, was ich für diese auch nur hoffen kann, wenn man sich mal anschaut, wie es in der Insektenwelt so zugeht (Ich hab schon mal gesehen wie ein Marienkäfer eine Blattlaus nur angeknabbert hat und dann weiter lief, die Blattlaus sich aber noch bewegte). Dennoch würde ich Insekten und andere Wirbellose nicht einfach so töten, da ich sinnlose Zerstörung generell ablehne. Gar keine Wirbellose zu schädigen ist aber unmöglich, da müsste man aufhören zu existieren, womit man sozusagen sich selbst diskriminieren würde.

Richtige Soziopathen haben einen Hirnschaden und können deshalb mit nichts und niemanden Mitgefühl haben, werden deshalb auch weiter Fleisch essen, wenn es erlaubt ist. Und wenn krankhafte Narzissten anfangen würden, sich für etwas anderes als für sich selbst zu interessieren und dafür sogar Mitleid zu entwickeln, dann wäre das doch schon ein Schritt in Richtung Heilung.

Nein ich tue das nicht, weil mir das eine zu schwer ist, sondern in erster Linie mache ich es für die Tiere. Das andere ist
ein positiver Nebeneffekt. Und natürlich tue ich damit etwas. Den meisten Menschen ist es wohl nicht bewusst, aber Einkaufen gehen ist heutzutage wie wählen gehen. Mit dem ausgegebenen Geld entscheidet sich jeder einzelne für ein bestimmtes System, denn Geld verleiht den Firmen erst die Macht, das zu tun, was sie tun. Wenn sich alle Menschen darüber bewusst werden und dann nach ihrem Gewissen handeln würden, dann würde sich auch etwas ändern (Natürlich sind damit wieder die Leute gemeint, denen es überhaupt möglich ist (keine Hartz-4-Empfänger, Geringverdiener, etc.)). Heutzutage kann man sich aber noch in der Masse verstecken, denn die meisten kümmern sich nicht darum.


8,8 Mio. verhungernde Menschen sind wenig? Das sind mehr Menschen, als Juden beim Holocaust umgebracht wurden. Und sie sterben jährlich einen unnötigen Tod. Das dir das so wenig nahe geht finde ich schon traurig. Aber ich kann es verstehen, weil es ja nur eine abstrakte Zahl ist, mit der man sich schlecht identifizieren kann. Schon mal Einzelschicksale erfahren?

Schau dir mal den Film hier (ab ca. der Hälfte) an und sag mir dann, was diese Leute in Paraguay und Ghana tun sollen.
Und wenn du noch eine Idee hast, wie ich den Menschen in Deutschland im Rahmen meiner Möglichkeiten helfen kann, dann wäre ich dir sehr dankbar.

Meinst du etwa ich kann nur am Preis erkennen, ob die Arbeitsbedingungen schlecht sind? Bei billigen Produkten ist das
eindeutig, aber bei teureren? Da bezahlt man doch nur die Marke und kann sich sicher sein, dass das Geld an Menschen geht, die sowieso schon zu viel haben. Fairtrade und Bio ist das sicherste, vor allem, wenn man in Welt- und Bioläden und nicht im Discounter einkauft. Woher weißt du denn, dass dein Fleisch nicht tierquälerisch hergestellt wurde?

Zitat

Und "Made in Germany" ist erst recht kein Garant für anständige Bezahlung und Arbeitsbedingungen.
Genau das wollte ich auch aussagen. Was hätte ich da anders schreiben müssen?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Imhotep« (03.08.2013, 16:11)


13

03.08.2013, 16:22

In manchen Zivilisationen hat man Tote so aufgebahrt, dass die Tiere sie fressen konnten, sie wurden also wieder Teil des Kreislaufes. Das hat man irgendwann abgeschafft, weil man sich von diesem Kreislauf entfremdet hat. Die Entfremdung ist nun schon so weit fortgeschritten, dass die Leute anonym in Krankenhäusern ihr Leben lassen müssen und ein Staat vorgibt, was man mit den Toten zu tun hat.
Das hat also alles nichts mit Würde oder so zu tun, es sind einfach Veränderungen bei der Beerdigungspraxis. Nur weil du es als würdelos ansiehst, wenn Tote gegessen werden, heißt es nicht, dass das die, die so beerdigt haben, es genau so gesehen haben. Man sollte langsam mal aufhören alten Kulturen heutiges Denken zu unterstellen.
Wieso sollte man ohne Fleisch auskommen? Nur weil das Fleisch im lebenden Zustand einen mit großen, runden Kulleraugen ansieht und am Ende noch wie Schweinchen Babe "Mama?" zu einem sagt?

Wer bestimmt was ein Mensch braucht und was nicht? Das bestimmt jeder Mensch für sich selbst, vor allem während des Wachstums ist eben auch Fleisch wichtig. Und selbst später ist es relevant für eine ausgewogene Ernährung, ausgewogene Ernährung heißt nicht amerikanische Ernährung, also Fleisch fressen bis der Arzt kommt.
Und nur weil man die Tiere isst, heißt es nicht, dass man ihnen weniger Rechte aufs Leben einräumt. Sie sind nur nicht eingebunden in den menschlich krankhaften Zwang zu leben.

Die EU empfiehlt den verstärkten Verzehr von Insekten um den Verzehr von Fleisch zu verringern. Warum also nicht mal statt Spaghetti mit Hackfleischsoße Spaghetti mit Mehlwurmsoße? Oder ein paar schokolierte Grillen? Es geht um Essen, nicht um einfach so töten.

Bei Wikipedia steht, dass die Weltbevölkerung 2012/13 7,1 Milliarde Menschen umfasste. Desweiteren steht dort, dass bis 2015 von einem Bevölkerungswachstum von 78 Millionen jährlich zu rechnen ist. Fassen wir zusammen, deine 8,8 Millionen sind nichts weiter als ein Tropfen auf dem heißen Stein, ein natürlicher Vorgang, wenn nicht genug da ist, muss eben ein Teil der Population sterben. Dies ist der Kreislauf der Natur.
Insofern verschone mich mit irgendwelchen Tränendrüsenkisten, die zeigen bei mir keinerlei Wirkung. Auch deine Einzelschicksale sind mir egal, denn wenn eine Familie in Afrika 20 Kinder zeugt und 18 davon verhungern, dann ist es völlig natürlich, eben weil nicht genug Nahrung für alle da ist, weswegen ein Teil sterben muss.

Das Problem ist, nimmt man den ganzen Soja nun um daraus Sojaprodukte herzustellen, anstatt es an Tiere zu verfüttern, dann ändert sich an der Gesamtsituation auch wieder nichts. Wird kein Fleisch in Massen verzehrt, werden eben Sojaprodukte in Massen verzehrt. Es liegt nicht am Fleisch, es liegt an der Gier, an der Fresssucht, den Leuten geht es ums Geld und wenn man mit Fleisch viel Geld machen kann, muss eben das Fleisch herhalten. Würde man mit Soja allein viel Geld machen können, ohne Fleisch, dann würde man weiterhin die Leute dort ausbeuten. Es ist nicht das Fleisch, sondern allein die Gier nach Geld der Produzenten und die Fresssucht der Verbraucher, die immer fetter und fetter werden bis sie enden wie die Bevölkerung im Film Wall-E.

Achtung, nicht jedes Biosiegel ist auch ein Zeichen für Bio oder gute Arbeitsbedingungen. Die meisten Siegel haben nur recht lasche Vorgaben und dienen dazu um Geld zu machen, weil die Leute denken, sie würden etwas Gutes tun, weil sie Bio kaufen. Man muss also auch bei solchen Sachen auf der Hut sein, immerhin bringen sie Geld, da zahlst du dann nicht für die Marke, sondern für das Siegel.

Gar nichts, wollt es nur nochmal hervorheben.


The Meteor

14

13.08.2013, 20:20

Ich habe der alten Kultur nicht heutiges Denken unterstellt, sondern nur einen anderen Schluss gezogen, als du, worin der Unterschied im Denken bestand.
Wenn ich einsam ohne Angehörige sterben würde, wäre ich froh, wenn sich jemand schützend vor mich stellt, so dass nicht irgendwer, der mich nicht leiden kann, sonst was mit mir anstellt. Im Übrigen kann man in einem gewissen Rahmen auch selber festlegen, was mit dem Körper nach dem Tod geschehen soll. Dann ist es auch möglich, dass man bei Körperwelten als Teil eines kopulierenden Päärchens ausgestellt wird.

Menschen, die ohne Fleisch auskommen können, sollten keines essen (selbst wenn es mal keine negativen Folgen für die Umwelt hat) weil:
- Tiere Schmerz empfinden, einen individuellen Charakter haben und Leben wollen
- sie nicht die Chance haben, ein vollständiges Leben zu führen, da am Ende alle im (höchstens) Teenageralter getötet werden
- es ein Machtmissbrauch ist (wobei man die Macht auch nur durch einen glücklichen Zufall erlangt hat – man hätte auch selbst als Tier geboren werden können) und Nutztiere vom Menschen schon so verändert wurden, dass diese kaum eigenständig überleben können, also von uns abhängig sind, was die Schwere des Missbrauchs noch verschärft (durch das Ausgeliefert-sein sterben auch Tiere durchschnittlich jeden Monat sinnlos, weil irgendwo in Deutschland ein Stall (oder wie letztens ein Flugzeug) abfackelt und sie sich nicht retten können)
- das Leben, dass sie haben, möglicherweise ihr einziges ist und man es ihnen deswegen nicht aus einem Grund wie „schmeckt gut“ wegnehmen, also Leben und Leidverminderung einen höheren Stellenwert haben sollte
- man selbst nicht hungert, bei Krankheit kompetente Hilfe erwarten kann und auch sonst kaum um sein Leben und körperliche Unversehrtheit fürchten muss, so dass man den anderen weniger Privilegierten das Leben nicht noch zusätzlich schwer machen (bzw. wegnehmen) muss
- weniger landwirtschaftliche Nutzfläche nötig wäre und man die restliche möglicherweise wieder in Wälder umwandeln könnte
Einiges habe ich schon einmal geschrieben, ich wollte es nur noch einmal zusammenfassen.

Die Freiheit eines Einzelnen sollte dort enden, wo die Freiheit eines anderen beschnitten wird. Darum kann nicht jeder nur für sich selbst bestimmen, was er braucht.
Witzig, dass du gerade die Amerikaner erwähnst, denn gerade deren Ernährungsberater meinen:
„It is the position of the American Dietetic Association and Dietitians of Canada that appropriately planned vegetarian diets are healthful, nutritionally adequate, and provide health benefits in the prevention and treatment of certain diseases. Well-planned vegan and other types of vegetarian diets are appropriate for all stages of the life-cycle including during pregnancy, lactation, infancy, childhood, and adolescence.
Und tatsächlich lebt Joaquin Phoenix (der Schauspieler) noch, obwohl er noch nie in seinem Leben Fleisch gegessen hat und seit dem dritten Lebensjahr vegan lebt. Und der Herr hier auch und diese Frau und „the First Black Female Alpine Ski Racer in Olympic history“ ebenso.
Sie zeigen, dass man sogar nicht nur kein Fleisch, sonder auch gar kein tierisches Protein zum Leben braucht (abgesehen von Muttermilch im Säuglingsalter). Geborene Vegetarier gibt’s noch mehr.

Das tut mir aber leid, dass du das Leben nur als Zwang empfindest. Da Selbstmordversuche aber nicht strafbar sind, würde ich aber nicht sagen, dass man gezwungen wird zu leben. Oder meinst du den Überlebensinstinkt? Den haben Tiere aber ja genauso. Ich glaube, ich weiß nicht genau, was du meinst, kannst du es bitte noch mal genauer ausführen?

Na dann guten Appetit. Ich werde auch keine Insekten essen, denn ich brauch es nicht.
Ob man allgemein keine Insekten essen sollte, da bin ich unentschlossen.

Es ist schon genug Essen da, es wird nur ungerecht verteilt. Der Hunger in der Dritten Welt hat nichts mit Natur zu tun. Dass die Afrikaner selbst an ihrem Leid schuld wären, hätten viele wohl gerne, dann können sie mit erleichtertem Gewissen einfach immer so weiter machen wie bisher. Dass aber z.B. die EU die Meere vor Afrika leerfischt und die kleinen Fischer dort kaum noch was fangen oder dass die afrikanischen Kleinbauern mit den hoch subventionierten
Nahrungsmitteln aus Europa konkurrieren müssen, sodass sie nicht genug verdienen können, um ihre eigenen Familien in Trockenzeiten zu versorgen, das wird gern übersehen.

Den ganzen Soja zu nutzen wäre überflüssig. Wenn alle Deutschen vegan wären, könnte sich das Land selbst versorgen. Beweis: In Deutschland gibt es 11,8Millionen Hektar für die Pflanzenproduktion.
Die durchschnittliche Ertragsleistung von Getreide lag zwischen 2003 und 2009 bei 6620 kg pro Hektar (zur Vereinfachung nehme ich mal nur Getreide zur Berechnung).
Hätte man alles Getreide für den Menschen genutzt, hätte jeder 11.800.000 ha x 6620 kg/ha = 78.116.000.000 kg : 80.538.000 Deutsche = 969,927kg Getreide pro Jahr zum Esen gehabt.
Die Deutschen essen aber nur ca. 670 kg pro Jahr.
Ein Beispiel, wo das Wissen mal angewendet wurde, ist Dänemark im Ersten Weltkrieg : „Als Dänemark während der Blockade 1917 und 1918 gezwungen war Nahrungsmittel zu rationieren, reduzierte das Land auf Vorschlag Hindhedes seinen Schweinebestand um 80 Prozent und die Zahl der Milchkühe um ein Drittel. Außerdem wurde die Gemüse- und Obstproduktion gefördert und die Alkoholproduktion begrenzt. Durch diese Maßnahmen wurden Flächen, auf denen vorher Futtermittel produziert wurden, für die direkte menschliche Ernährung genutzt, sodass Dänemark, anders als Deutschland und weitere Staaten, keine Hungerprobleme und Epidemien verzeichnete und die Sterberate unter das Vorkriegsniveau sank.“

Welches Bio-Siegeln genau meinst du?

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Imhotep« (13.08.2013, 20:36)


KHM

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15

13.08.2013, 20:42

Päärchens


Bin kein Grammar Nazi, aber...autsch.

Zitat

Menschen, die ohne Fleisch auskommen können, sollten keines essen (selbst wenn es mal keine negativen Folgen für die Umwelt hat) weil:
- Tiere Schmerz empfinden, einen individuellen Charakter haben und Leben wollen


Aha, denk bitte das nächste mal daran, wenn du eine Fliege klatscht, dein Keller Ratten hat, du ein gigantisches Wespennest im Garten hast oder des Nachbars Hund schlecht erzogen wurde und lieber eingeschläfert werden sollte. Diese Wesen wollen auch leben, also viel Spaß mit dme Ungeziefer und den Bissen.

Zitat

Zitat

Zitat

- sie nicht die Chance haben, ein vollständiges Leben zu führen, da am Ende alle im (höchstens) Teenageralter getötet werden




Willkommen in der Natur. Du glaubst doch wohl nicht, dass jedes Wesen an Altersschwäche stirbt.
Es besteht kein Grund zu glauben, dass das Tier in der Natur länger gelebt hätte, wenn es nicht geschlachtet worden wäre. Und wieso hat n anderes Tier mehr Recht auf Fleisch als ein Mensch? Vor allem, wenn er sich auch noch um die Tiere kümmert, bevor sie geschlachtet werden?

Zitat

- es ein Machtmissbrauch ist (wobei man die Macht auch nur durch einen glücklichen Zufall erlangt hat – man hätte auch
selbst als Tier geboren werden können)
und Nutztiere vom Menschen schon so verändert wurden, dass diese kaum eigenständig überleben können, also von uns abhängig sind, was die Schwere des Missbrauchs noch verschärft


Ich hätte auch heute aufstehen und mir beim Treppen runter gehen das Genick brechen können. Was willst du also damit sagen, wenn du meinst wir hätten als etwas anderes geboren werden können? Wen interessiert das? Es ist nicht so und wird auch nie so sein und ist obendrein auch noch fragwürdig ob es wirklich so jemals hätte sein können. Es ist kein Machtmissbrauch Tiere zu jagen. Das ist Natur. Der Mensch hat es schon immer Gemacht um an Felle, Fleisch und Knochen ranzukommen. Hätte er das nicht gemacht, wäre er heute wahrscheinlich nicht hier. Tiere jagen, Menschen jagen. Menschen sind auch nur Tiere. Ich sehe hier kein Problem.

Zitat

- das Leben, dass sie haben, möglicherweise ihr einziges ist und man es ihnen deswegen nicht aus einem Grund wie „schmeckt gut“ wegnehmen, also Leben und Leidverminderung einen höheren Stellenwert haben sollte


Es ist nicht möglicherweise ihr eigenes Leben, es ist ihr Leben. Und wir nehmen es. Das ist nun mal die Definition von Jäger und Beute. Jäger nimmt das Leben der Beute. Natur.

Zitat

- man selbst nicht hungert, bei Krankheit kompetente Hilfe erwarten kann und auch sonst kaum um sein Leben und körperliche Unversehrtheit fürchten muss, so dass man den anderen weniger Privilegierten das Leben nicht noch zusätzlich schwer machen (bzw. wegnehmen) muss


Wir machen den Tieren das Leben schwer, soso. Erklär mir wie viel leichter es Tiere in freier Wildbahn haben. Dort gibt es auch Jäger, die sie töten. Und dort gibt es auch keine Impfungen und niemand stellt sicher, dass sie imme rgenug Fraß zur Verfügung haben. Wo ist das leichter?

Zitat

- weniger landwirtschaftliche Nutzfläche nötig wäre und man die restliche möglicherweise wieder in Wälder umwandeln könnte


Das ist so nicht ganz richtig. Wenn ein Schlachthof gestrichen wird, fällt auch die Nahrungsversorgung davon weg. Das heißt dass die Nahrung anderswo hergeholt werden muss. Also entweder macht man dann stattdessen ein Feld hin und betreibt Ackerwirtschaft, oder man Importiert Nahrung aus dem Ausland. Ein Wald sehe ich da als eher unwahrscheinlich.

Auf mehr will ich hier ganz ehrlich nicht eingehen, weil deine komische Textformatierung mir dne letzten Nerv raubt. Ka was du da versucht hast zu machen, aber allein die Textstellen zu suchen, die man bei dir Kopieren will, ist ja schon Arbeit. Schönen Tag noch.

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But as I sing I wonder, what is it for?
when there is no one who sings for me anymore...


-Hanae Ouma, Princess of thorns

16

15.08.2013, 18:58

Gibt es in den Forenregeln einen Eintrag, der sagt, man solle doch bitte die vorherigen Beiträge lesen, bevor man etwas schreibt, damit sich die Diskussion nicht anfängt im Kreis zu drehen? Wenn nicht, dann bin ich dafür, diese einzuführen. Zumindest die letzten beiden Seiten könnte man doch lesen (und wir sind erst auf der zweiten). Ist doch nicht zu viel verlangt, oder?
Also, KHM, lies bitte die älteren Beiträge und überlege dann, ob du deinen Beitrag so stehen lassen willst. Danach werde ich antworten.

Was die Textformatierung angeht, weiß ich nicht, was das Problem ist. Wenn ich auf Zitieren bei meinem Beitrag gehe, ist das ein normaler Text. Da musst du wohl altes Copy & Paste einsetzen.

Zitat

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17

15.08.2013, 19:22

Perior hatte deinen Beitrag editiert (die Formatierungen entfernt), weshalb man jetzt kein Problem mehr mit dem Zitieren haben dürfte.

Ich verfolge die Diskussion schon seit Beginn und muss sagen ... Wenn und Aber sind ja schön und gut, aber das meiste davon ist nicht umsetzbar. "Wenn jeder Mensch nur noch vegan leben würde.", das ist Utopie. Genauso wie Gerechtigkeit und Weltfrieden.

Das Argument mit dem Leid zieht bei mir nur bedingt. Ich kann nachvollziehen, dass man kein Fleisch aus schlechten Haltungsbedingungen essen möchte, ich versuche dies auch so gut wie möglich zu vermeiden. Aber ich finde es allgemein nicht verwerflich Fleisch zu essen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich auf einem Bauernhof aufwuchs und von daher früh mitbekommen habe woher mein Essen kommt. So niedlich ein Ferkel auch sein mag, wenn es irgendwann ein ausgewachsenen Schwein ist, dann wird es geschlachet und gegessen. Das ist für mich völlig natürlich.
Davon abgesehen schmeckt mir Fleisch auch viel zu gut, um darauf verzichten zu wollen. Fleisch in Maßen (ein oder zwei mal pro Woche) und so fern möglich auch aus einer guten Haltung, damit kann doch wohl jeder leben.
Was vielleicht noch interessant wäre für das Thema wäre wohl das Fleisch aus dem Labor. Soll ja angeblich genauso schmecken wie normales Fleisch, befindet sich derzeit aber wohl noch in der Testphase. Wobei ich sagen muss, ob ich mir nicht sicher wäre, ob ich mich daran trauen würde.

Ich habe auch nicht großartig Lust auf alle angesprochenen Punkte einzugehen.

Allgemein ist eine leidfreie Welt doch sehr realtitätsfremd. Klar kann man versuchen das Leid in der Welt zu vermindern, doch das ist ein ziemlich aussichtsloses Unterfangen da dafür ein Großteil der Weltbevölkerung mitziehen müsste. Sorry, aber ich glaube nicht an eine heile Welt in der sich alle lieb haben. Es gibt nun mal genug Egoisten auf der Welt, die nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind und denen alle anderen egal sind.

e/: So eine Regelung wird nicht eingeführt, da sie für Diskussionen eher hinderlich wäre. Davon abgesehen hätte ich selbst auch keine Lust so viel Sülz durchzulesen, wenn ich die Diskussion bisher nicht verfolgte.

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18

15.08.2013, 19:36

Gibt es in den Forenregeln einen Eintrag, der sagt, man solle doch bitte die vorherigen Beiträge lesen, bevor man etwas schreibt, damit sich die Diskussion nicht anfängt im Kreis zu drehen? Wenn nicht, dann bin ich dafür, diese einzuführen. Zumindest die letzten beiden Seiten könnte man doch lesen (und wir sind erst auf der zweiten). Ist doch nicht zu viel verlangt, oder?
Also, KHM, lies bitte die älteren Beiträge und überlege dann, ob du deinen Beitrag so stehen lassen willst. Danach werde ich antworten.


Error 404
Rule not found
wenn hier jeder die Diskussion von Anfang an verfolgen müsste, würdest du sehr bald keine Antworten mehr kriegen. Bei so viel verblendetem Geschwätz dreht sich irgendwann selbst dem härtestem Kerl der Magen um. Die Diskussion ist von Anfang an zum Scheitern verurteilt gewesen, weil du auf deinem Standpunkt beharrst wie sonst was. Ich kann dir jetzt schon sagen, dass du deine komischen Ansichten hier nicht durchsetzen wirst, also ist das einzige logische Ende dieser Diskussion, dass du irgendwann aufgibst und alles so stehen bleibt. Könnte natürlich auch sein, dass wir hier irgendwann genug davon kriegen. Wer redet denn schon gerne andauernd gegen eine Wand?

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19

15.08.2013, 22:01

Wer redet denn schon gerne andauernd gegen eine Wand?

Nice, ich dachte selbst schon an die Metapher der Kompromissbereitschaft einer Raufasertapete. :D
Ich muss KHM in seiner Ansicht zustimmen, dass man sich in einer Diskussion nur lächerlich macht, wenn man statisch auf seinem Standpunkt verharrt und kritikresistent nur mehr Quellen zu alten Argumenten bringt. Nicht einmal einen virtuellen Standpunkt zur Inbetrachtnahme alternativer Perspektiven konnte ich feststellen (ich habe das meiste aus diesem Thread gelesen, ja).
Aber lassen wir das lieber.

Aber was meine eigene Meinung zum Thema angeht:
Ja, die Fleischindustrie mit seiner Massentierhaltung ist keine gute Sache für die Umwelt und die angebliche "Klimaerwärmung" oder wahrscheinlich auch noch die Medienlüge des "Ozonlochs".
Trotzdem gibt es mehr oder minder ähnliche Seiten in der Nutzpflanzenerzeugung. Hier gibt es genauso billige Massenhaltung in riesigen Gewächshäusern mit Genmanipulation und chemischen Zusätzen, die nicht weniger schädlich sind.
Hinzu kommt, dass die Evolution mittlerweile viele Nutztierarten hervorgebracht hat, die sich als äußerst resistent erwiesen haben. Das würde bedeuten, wenn alle Menschen zu Vegetariern werden würden, würden diese Arten ohne natürlichen Feind überpopulieren und ein unnatürliches Ungleichgewicht erzeugen, das wir gelernt haben wie zu verhindern? Richtig! Schlachten!
Die Maschinerie läuft mittlerweile so gut geschmiert, dass man sie nicht mehr aufhalten kann. Welchen Zug du auch immer aufzuhalten versuchst, du hast ihn verpasst und das um ein oder zwei Jahrhunderte.

Und was den Titel angeht:
Zuerst mal ja, so läuft das halt. Was mich an der Frage stört ist das Wort "dürfen". Wer sollte uns denn dazu eine Erlaubnis geben oder verweigern? Soll das Moralethischer Ausdruck sein? Zudem ist das keine Frage, sondern ein Grundsatz. Würde man alles am Leben lassen, stagnierte die Entwicklung zusammen mit dem Fortschritt auf biologischer Ebene. Wenn wir uns diese Frage stellen müssen, dann müssen wir diese Frage auch allen anderen Lebewesen stellen, die töten, um zu überleben.

Ich denke eine solche Frage entspricht dem anthropischen Prinzip: Gäbe es denjenigen nicht, der diese Frage stellen könnte, würde es das Problem nicht geben.

Mayst thou thy peace discov'r

20

28.08.2013, 14:43

Zitat

Die Wahrheit ist jedoch: Verzichten kann nur, wer im Überfluss lebt. Wer hungert, verzichtet nicht. Global gesehen, außerhalb der Wohlstandsinseln, spielt der Vegetarismus nach westlichem Muster folgerichtig auch keine Rolle. Denn wenn keine Tiere mehr gegessen werden, können über 60 Prozent der Welt-Agrarfläche, die aus Viehweiden besteht, nicht mehr genutzt werden. Nicht einmal Vegetarier essen schließlich Gras und können davon existieren. In vielen Gegenden dieser Welt leben Menschen von Fisch und Wild.


Zitat

Kein Platz für Tiere! Sie würden in der Welt der Pflanzenesser nur stören und wären Nahrungskonkurrenten, heißt es im Kapitel mit der Überschrift „Sie fordern eine komplett andere Welt“. Wer keine Tiere essen will, der will auch nicht, dass sie leben. Die rund 26 Milliarden Exemplare an Rindern, Schweinen, Schafen, Ziegen und Geflügel auf der Welt gibt es ja nur, weil der Mensch ihnen Ställe baut und sie füttert.


Zitat

Wenn in den Weiten Argentiniens oder auf den Almwiesen Bayerns, wenn in den feuchten Niederungen Schleswig-Holsteins oder in den Prärien der USA keine Rinder mehr weiden würden, fehlte ein großer Teil Nahrungsmittel, die auf diesen Flächen erzeugt wurden, nämlich Fleisch aus Gras. Dabei geht es nicht nur um ein paar Hektar, sondern weit mehr als die Hälfte der Agrarfläche bliebe dann ungenutzt.


Zitat

Wenn wir das Diktat orthodoxer Vegetaristen erdulden müssten und Fisch nicht mehr auf die Teller kommen dürfte, würden alle Gewässer überquellen vor prallem Leben, während die Menschen in großen Teilen der Welt weiter Hunger litten.


Zitat

Auf dem Land, wo man mit Tieren lebt, ist Vegetarismus so gut wie kein Thema. Dort, wo der Kontakt zu Lebewesen seit jeher eher eng ist, werden sie auch gerne gegessen. Der typische Vegetarist ist ein Stadtmensch. Er ist jung, alleinstehend, weiblich und häufig mit psychischen Problemen belastet. Das haben Johannes Michalak von der Universität Hildesheim und seine Kollegen in einer Studie herausgefunden. Psychisch erkrankte junge Frauen werden häufiger Vegetarier als Menschen mit einer gesunden Psyche, so das Ergebnis. Sie haben deutlich öfter depressive Störungen, Ess- und Angststörungen als Menschen, die sich normal und ausgewogen ernähren. Insgesamt sollen 70 bis 80 Prozent der Vegetarier in Deutschland Frauen sein, die meisten unverheiratet und kinderlos.


Zitat

Das ist kein Modell für die Welt. Fleischverzicht ist eine Erscheinung satter Wohlstandsgesellschaften der USA und Europas – eine Art neuer Religion für die, die schon alles haben – ein neuer Kitzel. Meine Wohnung, meine Reise, mein Tofu.


Zitat

Global gesehen ist Fleischverzicht ein Merkmal unsicherer, alternder Gesellschaften vor allem Europas und der USA. Menschen in vitalen, aufstrebenden Ländern ernähren sich gemischt und sind froh, wenn sie sich öfter mal ein Stück Fleisch leisten können als früher. In China steigt der Fleischkonsum seit 50 Jahren kontinuierlich an und hat mit rund 60 Kilogramm pro Kopf und Jahr schon fast europäisches Niveau erreicht.


Zitat

Wer sich derart (vegetarisch/vegan) ernährt, dünkt sich in aller Regel auch noch moralisch überlegen, weil für seine Ernährung keine Tiere getötet werden. Vegetaristen, die Essen nicht mehr nur als Mageninhalt sehen, von dem ihr Körper lebt, sondern für die die Ernährung nicht selten der ganze Lebensinhalt ist, neigen zur Missionierung. Dort, wo sie die Verfügungsgewalt haben, zwingen sie auch andere zur fleischlosen Ernährung: ihre Haustiere, die sich nicht wehren können und ihre unmündigen Kinder. Öfters mit katastrophalen gesundheitlichen Folgen für die Kleinen.


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Vegetarismus ist aber ohne Zweifel ein Trend, der von Skandalen in der Lebensmittelversorgung gespeist und der aus Furcht geboren ist. Außerdem ist er modisch und wird zum Medienhype, gemacht von jenen, die den Ton bei „in“ und „out“ vorgeben und gern bestimmen wollen, was in eine „moderne Gesellschaft“ passt und was nicht. Nicht zu übersehen ist jedoch auch, dass hier eine Geschäftsidee verwirklicht werden soll. In einem satten Markt werden neue Wünsche geweckt, um Umsatz zu machen.


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Aber das kann sich mit dem nächsten Spritzmittel-Skandal oder einer neuerlichen tödlichen Sprossenverseuchung auch rasch wieder ändern.


Quelle: http://www.eurasischesmagazin.de/artikel…-Luxus/20130405

So viel zum Welt rettenden Vegetariertum, ist am Ende auch bloß eine Luftnummer wie alle Ideologien des vollgefressenen Westens. Mal abwarten, wann Askese die Welt retten soll.


The Meteor