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14.10.2012, 17:30

Drachenzähmen leicht gemacht




Genre: Adventure, Fantasy, Comedy
Produktionsland: USA
Produktionsjahr: 2010
Laufzeit: ca. 98 Minuten
Altersfreigabe: FSK 6
Regie: Dean DeBlois, Chris Sanders


Zitat

Auf der kleinen Insel Berk, hoch oben im Norden, wird nicht lange gefackelt: Mordsstarke Wikinger müssen ihre Insel vor wilden Drachen beschützen, die ihnen das Leben zur Hölle machen. Auch der schmächtige Teenager Hicks (Daniel Axt), Beiname "der Hüne", ist Feuer und Flamme für die Drachenjagd – nur leider hat er im Umgang mit Waffen zwei linke Hände. Da sein Vater niemand Geringeres ist als Haudrauf "der Stoische" (Dominic Raacke), Häuptling des Wikingerstammes und ein berühmter Drachenjäger, soll Hicks auf der Drachenschule nun auch die raue Kampfkunst der Wikinger erlernen. Doch ehe Hicks – der übrigens ein pfiffiger und begeisterter Tüftler ist – den gefürchteten Unterricht antreten kann, wird sein Dorf von einer wilden Drachen-Armada angegriffen. Das ist Hicks' große Chance, einmal einen Drachen zu besiegen und die Ehre seines Vaters zu retten! Mit viel Mut und Köpfchen gelingt es ihm, einen "Nachtschatten", eine der gefährlichsten Drachenarten, abzuschießen. Als Hicks seiner Beute endlich gegenübersteht, traut er seinen Augen kaum: Traurig schnaufend schaut der Drache ihn mit großen Augen an. Statt seinem Vater von seinem bemerkenswerten Fang zu erzählen, freundet sich Hicks mit dem Nachtschatten an. Es ist der Beginn einer Freundschaft, die vor allem Hicks’ Welt auf den Kopf stellt: Ein Wikinger, der einen Drachen zum Freund hat? Das geht gegen alle Regeln der Wikingertradition! Niemals wird sein Vater das akzeptieren…


Quelle: http://www.filmstarts.de/kritiken/104376…ht-gemacht.html


Willkommen am Rande zum Nirgendwo, wo man ein ziemliches Problem mit der heimischen Tierwelt hat, immerhin besteht die aus Drachen. Aber starke und mutige Wikinger machen daraus kein Drama, die hauen einfach drauf, Gewalt gegen Gewalt, wie man es halt so kennt. Und dazwischen Hicks, der so gut kämpfen kann wie ein Stein. Der Protagonist ist also ein ziemlicher Versager, während die Erwachsenen und anderen Jugendlichen, allen voran Astrid, ziemliche Draufhauer sind oder davor stehen solche zu werden. Das Aufeinandertreffen von Hicks und dem Nachtschatten lässt Hicks' wahre Stärke langsam hervorbrechen, er ist kein hirnloser Draufhauer wie der Rest, sondern ein Tierfreund, der den richtigen Umgang mit Drachen lernt und damit allen zeigt, wo es langgeht. Was natürlich die Eifersucht der übereifrigen Astrid richtig aufkochen lässt. Auch ein Vater-Sohn-Konflikt darf nicht fehlen, denn als großer Held des Dorfes ist so ein Sohn natürlich eine Enttäuschung und wenn auch noch rauskäme, dass der Sohn mit Drachen befreundet ist, wäre die Enttäuschung absolut groß.
Natürlich kann sich das Unausweichliche nicht verhindern lassen und so ist diese Freundschaft in Gefahr.

Wir haben also Action, Freundschaft, Liebe, Konflikte, Humor und dazu noch lauter unterschiedliche Drachen und lauter lustige Wikinger. Natürlich darf Spannung genau so wenig fehlen wie gute Musik und schon haben wir einen wunderschönen Film über eine ungewöhnliche Freundschaft, die das Leben eines ganzen Dorfes umkrempelt und aus einem Versager einen Helden macht, der bei seiner größten Tat so verletzt wird wie sein Drachenfreund, was mal relativ ungewohnt ist.
Warum also nicht mal die Finger lassen von diesen ganzen komischen Realfilmen und stattdessen einen schönen Animationsfilm gucken, bei dem sich Herz und Seele freuen? Denn genau das haben wir hier, ein Film, der in allen Punkten stimmt und viel Freude bereitet beim Schauen.


Daneben gibt es noch Kurzfilme wie diese:








Außerdem soll es noch zwei Fortsetzungen geben in den Jahren 2014 und 2016, man wird sehen, wie die aussehen werden. Hoffentlich so überzeugend wie der erste Teil.


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2

14.10.2012, 17:58

Ein wirklich guter Animationsfilm, der zwischen letzten heraussticht. Gut das Thema ist alt bekannt, Drachen böse, Drachen müssen vernichtet werden und plötzlich ist doch alles anders. Trotzdem macht der Film wirklich Spass ohne in totalen Stumpfsinn zu versinken.
Die ganze Gestaltung der Drachen hat mir wirklich gefallen, manche waren richtig süss, andere wirkten wie eine riesige Hummel und einige waren furchterregend. Man hat sich wirklich Mühe gegeben, vor allem bei Ohne-Zahn. Der war ja sowas von süss.
Was mich etwas gestört hat, wie schnell die Kiddies plötzlich die Drachen zähmen konnten und das die Drachen am Schluss als Haustiere bezeichnet wurden. Während Hicks den ganzen Film lang predigt, sie seien den Menschen nicht unähnlich beziehungsweise, sie würden von den Menschen alles missverstanden, werden sie zum Schluss wieder degradiert. Doch was das Ende wieder rausgesrissen hat, war die Tatsache, das Hicks wirklichen den linken Fuss verloren hat. Damit hätte ich jetzt gar nicht gerechnet. Ich sass von dem Fernseher und dachte, ich seh' jetzt falsch, doch ne, dem Junge fehlte ein Fuss.

Auf jeden Fall hat der Film Spass gemacht und ist sicher eine Wiederholung wert.

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3

14.10.2012, 18:41

Jedoch ist das Thema eher selten, oftmals bleiben Drachen böse Kreaturen vor denen alle Angst haben. Gut, das Grundgerüst "Zwei Gruppen bekämpfen sich, zwei Gruppen haben Angst voreinander bis sich einzelne Teile der Gruppen treffen und merken, dass sie doch nicht so anders sind." ist wirklich altbekannt, aber mit Drachen ist das eher selten, vor allem mit so einer bunten Ansammlung an Drachen. Meistens ist es ja nur ein Drache, wenn viele Drachen auftauchen, sind die doch eher dauerhafte Gegner.

Na ja, sie hatten ja etwas Erfahrung sammeln können zusammen mit Hicks und sie haben eher Freundschaft geschlossen, somit konnte das etwas zügiger gehen, immerhin hat Hicks ja gezeigt wie leicht das geht, wenn man sie richtig anfässt.
Die Sache mit den Haustieren siehst du etwas zu eng, am Anfang war von Ungeziefer die Rede, am Ende von Haustieren. Wie hätte man die Drachen sonst bezeichnen sollen, damit auch der kleinste Zuschauer versteht, was jetzt los ist? Du solltest Haustier hierbei als Freund verstehen, denn die Drachen sind deren Freunde geworden und nicht irgendwelche Haustiere im Sinne von Tier, welches man domestiziert hat und welches deswegen brav tut, was man sagt.


The Meteor

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4

14.10.2012, 19:43

Okay, das mit den Drachen im allgemeinen stimmt, doch ich meinte es wirklich eher so, wie du es gesagt hast: "Zwei Gruppen bekämpfen sich, zwei Gruppen haben Angst voreinander bis sich einzelne Teile der Gruppen treffen und merken, dass sie doch nicht so anders sind.". Das ist ein alter Schuh.

Das ist mir klar und sonst wäre der Film eventuell zu lang geworden, was dann die Qualität des Filmes vielleicht negativ beeinflusst hätte.
Das mit den Ungeziefern hab ich verpasst, dann ist "Haustier wirklich eine Verbesserung. Für mich kam es im Film sowieso so rüber, als wären die beiden Parteien jetzt Freunde statt Herrchen und Haustier. Ich fand diese Aussage am Schluss einfach nur doof.

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