Kapitel 1
Thema: Das Freundschaftsschiff legt ab
Es ist nur Mitgliedern gestattet an der Geschichte teilzunehmen.
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Reihenfolge:
1. Vernell
(Kathy)
2. Nodoka-Dome
(Dome)
3. Takezo
(Rena [Kurzform f. Renatus])
4. Ranjo
(Marcel)
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Font-Legende:
"Text" - Wörtliche Rede (Bitte nicht nur wörtliche Rede benutzen!)
Text - Gedanken
(Text) - Bemerkung (Sparsam verwenden!)
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Mal wieder saß ich in diesem Buchladen und brütete über den Wohnungsinseraten. Ich musste schnell eine bezahlbare finden, da meine Eltern und ich uns langsam an die Gurgel gingen. Doch scheinbar war es so gut wie unmöglich, eine bezahlbare Wohnung in dieser Stadt zu finden. Alles, was in meinem Budget lag, waren heruntergekommen Bruchbuden, in denen es wie Hechtsuppe zog. Selbst die Preise in einer WG waren meistens zu hoch. Oder aber die Leute waren überhaupt nicht mein Fall.
Gefrustet warf ich die Zeitung weg und entschied noch ein wenig durch die Stadt zu bummeln. Die Stadt war so schön dekoriert worden zur Weihnachtszeit und der Schnee machte es noch schöner. Vielleicht konnte mich das aufheitern.
Am Glühweinstand roch es himmlisch. Ich entschied meine letzten 5 € dafür auszugeben. Wenn gerade alles doof ist, trink ich mir die Welt eben schön. Dabei stieß ich ausversehen gegen einen großen, runden Mann, dessen Gesicht fast komplett mit Bart übersäht war.
Verdammt, mein schöner Glühwein! Er fing über irgendetwas zu jammern an, wohl weil ich seine Lieblingsjacke bekleckert hatte. Sie war stechend Orange. Ich wollte mich gerade abwenden um stocknüchtern den Heimweg anzutreten. Da hörte ich etwas, was meine Aufmerksamkeit erregt.
"Mensch Udo, was soll ich machen? Seitdem Else mit den fünf Kinnern wech is, kann ich die Miete nich zahln. Und auf mein Inserat reagiert auch ken Schwein."
Ich ging zur Gruppe zurück und legte dem Mann meine Hand auf seine Schulter. Wie einem guten alten Freund. Obwohl er etwas iritiert war über meine Neugier erzählte er mir, dass er mit seinen 45 Jahren eine WG gründen wollte. Seine Frau hatte das Geld in's Haus gebracht und da sie ihn nun verlassen hatte, konnte er die horrende Miete nicht bezahlen. Er hieß übrigends Manni.
Sieht aus wie ein Lkw-Fahrer und heißt auch wie einer ...
Sein Angebot war gut, sofern wir noch drei weitere Leute finden würden. Eigentlich dürfte das nicht schwer sein, immerhin gab es hier viele Leute die eine Wohnung suchten und auch bereit waren, in eine WG zu ziehen. Wobei es viele wohl scheinbar abschreckte dass Manni bereits 45 war.
Wir tauschten unsere Nummern und beschlossen uns am morgigen Tag zu treffen, damit ich mir die Wohnung ansehen konnte. Manni war übrigends Lkw-Fahrer und deshalb oft unterwegs. Sollte das alles klappen, hätte ich wohl Glück.