Ein richtiger Zeitfresser war FF XII, da sind etwa 120 Stunden draufgegangen. Ein nicht kleiner Teil, weil ich mich damals nicht zurechtfand, also die meisten Speicherpunkte nicht gefunden hab. Die beiden Sandseen bin ich jedesmal abgelaufen und hab zu dem Zeitpunkt unnötig viel gelevelt, weil ich bei dem Boss dort nicht sterben und die ganze Strecke nochmal laufen wollte. Außerdem hatte ich eine CD, die Ridorana nicht laden wollte, also hab ich alle möglichen Sidequest gemacht(und da hatte XII ja einiges zu bieten). Mit der CD eines Freundes ging der Rest dafür flott.
Immer wieder hab ich auch die beiden Golden Sun Teile für GBA gespielt, jedes Mal aufs neue durch Weyard. Dabei gab es nichtmal sonderlich viel Variation in den einzelnen Durchläufen, es machte einfach so viel Spaß. Dark Dawn hat dagegen „nur“ vier Durchläufe, was an dem sequenziellen Aufbau lag. Wenn man feststellte, dass einem ein Dschinn aus dem letzten Abschnitt fehlte, dann musste man von vorne anfangen. Danach reizte das Spiel aber nicht mehr sonderlich.
Die meisten Spieldurchläufe hab ich wohl bei Ace Combat X, um so alle Fleugzeuge und Sequenzen freizuschalten. Die Kampagne dauert nicht sehr lange, ist an einem Tag locker schaffbar. Dafür variert der Kriegsverlauf je nach Wahl des Vorgehens und dem Verhalten im Spiel und man erfährt andere Aspekte des Krieges. Dazu gibt es noch 40 Flugzeuge mit verschiedenem Verhalten und Bewaffnung und auf Ace-Stufe wird das Spiel wirklich verdammt schwer. 12 Anläufe für die Bombardierung von ein paar Häfen, und das an einem guten Tag. Und wisst ihr was? Es macht trotzdem wirklich Spaß.
Und das absolute Ultimum: Monster Hunter Freedom Unite. Mit guten 500 Spielstunden, wenn auch mit vielen Resets.
Am Anfang ist es wirklich nicht so spannend und man will nur weiterkommen. Dann baut man sein Arsenal aus und probiert verschiedene Waffen und Strategien gegen die verschiedenen Monster.
Und irgendwann kommt der G-Rank. Der ist schonmal nur im Multiplayer zugänglich und auch wirklich für mehrere Jäger ausgelegt. Natürlich hab ich den Part allein gespielt.
Das war einfach nur unglaublich schwer. Selbst wenn man super EQ hatte und hervorragend gekämpft hat, am Ende entschied es sich in den letzten Sekunden. Einige Monster gingen schnell, starben nach nicht einmal zehn Minuten. Aber bei anderen, wie den ersten lila Daimyos, war ich wirklich 50 Minuten im Kampf und stand irgendwann – ohne weitere Tränke oder andere Items – vor einem verstümmelten Monster, das zu seinem Schlafplatz flüchten wollte. Oft genug reichte die Zeit nicht, dann ging die ganze Tortur von vorne los. Und selbst wenn sie mal reichte und das Vieh tot vor mir lag – Freude über den Erfolg in Massen – dann reichten die Materialien vielleicht mal für ein Rüstungsteil. Da gabs wieder die sehr seltenen, für die man bestimmte Teile des Monsters zerstören musste. Dazu musste man manchmal die ganze Strategie umstellen und neue Ausrüstung herstellen.
Das absolute Highlight waren die großen Bosse. Der Akantor war einer meiner Lieblingsgegner und bot nach genug Übung die richtige Mischung aus Herrausforderung und Erfolg.
Und dann gab es noch diesen sinnlos langen Kampf gegen Fatalis auf G-Rank. 50 Minuten Kampf, Vorräte aufstocken, wieder in den Kampf. Das ganze wieder und wieder bis das Vieh endlich starb, wofür gerne mal der ganze nachmittag draufging. Und wenn einen mal sein Fuß traf, dann kippte man mit 50%ger Wahrscheinlichkeit um.
Und mit Tri Ultimate gibt’s hier endlich wieder nen G-Rank...