Ständig hört man, wie toll doch die üblichen Verdächtigen seien. Serien wie Final Fantasy, Zelda, Mario, Call of Duty, die Liste lässt sich ewig lang fortsetzen. Doch welchen Randspielen sollte man eurer Meinung nach mehr Aufmerksamkeit schenken, weil sie genauso gut oder sogar besser als die Standartspiele? Zerrt die Randspiele raus in's Rampenlicht!
Fahrenheit (PS2 & PC)
Ich kenne glaube ich nur eine Person, die dieses tolle Adventure gespielt hat. Ich habe ihm damals dem PS2-Release entgegengefiebert und hätte Luftsprünge machen können, als ich es dann endlich in den Händen hielt. Allein schon die Idee, dass man einen "Mörder" und gleichzeitig die beiden Polizisten spielt, die ihm auf der Spur sind, machte Fahrenheit für mich sehr interessant. Zudem haben unterschiedliche Handlungen verschiedene Einflüsse auf die Story. Jedoch müsst ihr die ganze Zeit den seelischen Zustand der Personen im Auge behalten. Werden sie depressiv durch schlechte Handlungen, landen sie in der Irrenanstalt oder bringen sich um, dann heißt es "Game Over". Eventuelle fühlen sich einige an Heavy Rain erinnert, was nicht weiter verwunderlich ist, da der Entwickler der gleiche ist, Quantic Dreams.
Shadow of Memories [bzw. Destiny] (PS2, PC & PSP)
Ich kam eher durch Zufall auf dieses Adventure, ein Freund lieh es mir aus. Es scheint auch recht unbekannt zu sein, was ich aber nicht verstehen kann, es ist grandios. Schon allein, weil es in einer erfunden deutschen Stadt "Lebensbaum" spielt. Demnach ist auch der Protagonist ein Deutscher, Eike Kusch. Im Spiel geht es im Großen und Ganzen darum Zeitreisen zu nutzen, um seinen eigenen Tod zu verhindern. Wirklich schwierig fand ich das Spiel großteils nicht, aber es war dennoch interessant und hat mich damals wirklich gepackt. Man kann insgesamt (ich glaube) 5 verschiedene Enden freispielen, was mehrmaliges Durchspielen erfordert. Alle hatte ich damals leider nicht gesehen, weil ich das Spiel zurückgeben musste.
Okami (PS2, Wii & via PSN)
Es ist wirklich schade, dass sich das Spiel wohl nicht so gut verkauft hat. Es steckt so voller neuer Ideen, vorallem was den Stil angeht. Die Story war zwar nichts neues, aber dennoch recht interessant, vorallem dadurch, dass man eine Gottheit spielt. Die Figuren sind einzigartig und besitzen jeweils ihren ganz eigenen Charme, es gab eigentlich keine, die ich nicht mochte. Es hat einfach alles perfekt zusammengepasst in diesem Spiel, Stil, Musik, Schauplätze, alles toll. Es ist schade, dass Spiele, die das Schema f nicht erfüllen von der Mehrheit scheinbar gemieden werden. Scheinbar hat es wohl erst durch den PSN-Release wirkliche Aufmerksamkeit bekommen. Zumindest war es vorher verdammt ruhig um dieses Juwel.
Die Atelier-Reihe für PS3
Viele scheinen vom Zeitmanagement abgeschreckt zu sein. Dabei hat man in den Teilen wirklich massig Zeit um die gestellte Aufgabe zu erledigen. Ich mag die Spiele, auch wenn es nicht unbedingt ein Meilenstein ist. Aber die Charaktere sind einfach lieb und großteils auch interessant. Die Storys sind Mittelmaß, aber ich ehrlich überrascht, dass mir ein so simples Spiel so viel Freude bereiten konnte. Zudem gibt es viel zu entdecken, Events, Nebenquests, verschiedene Endings etc. also bietet die Reihe auch genug Langzeitmotivation.