Shaded Hearts

Ich hab nun gerade die Qualmhöhle hinter mir gelassen, habe alle Quests bisher abgeschlossen und ein paar Monster entwickelt. Und nun bin ich in Laguna angekommen, hab nur schnell ein paar Quests eingesammelt und dann gespeichert.

Zur Geschichte kann ich immernoch nicht viel sagen. Alles in allem fühlt es sich wirklich fast wie ein spielbarer Kinofilm an - was für mich mal eine ganz andere Erfahrung ist.

Die Charaktere mag ich bisher sehr - vor allem Esther hat es mir angetan. Ich hoffe inständig, dass, weil ihre Monsterzähm-Fähigkeit so wichtig ist, sie nicht in einer Tour entführt oder kontrolliert wird...?
Ich fand übrigens die Halle der Prüfungen echt knifflig. Vor allem die Stelle, wo man beider Charaktere mehr oder weniger gleichzeitig bewegen muss.

und eine ganze Menge Quests eingesammelt, die ich auch erledigen werde, bevor ich mich auf die Suche nach dem Himmelspiraten mache.

Ich muss LeaX zustimmen, wenn sie sagt, dass das Gameplay nach einer gewissen Zeit sehr eintönig werden kann. Es stellt sich einfach ein Rhythmus ein, wie sie schon sagte: Ab und zu mal einen Zauber nehmen, ansonsten einfach Angriff machen und warten. Es ist jetzt zwar auch nicht brechend langweilig, aber meine Güte, ich hab auch schon mal Spannenderes auf der PS3 gespielt.
Was mich auch stört ist, dass man zu schnell "überlevelt" ist und die Feinde dann vor einem weglaufen. Gerade wenn man ein bestimmtes Monster befreunden will und die Viecher laufen auf der Weltkarte immer davon, nervt das einfach nur. Sie hätten ja nicht weglaufen müssen, hätte ja auch gereicht, wenn sie nicht mehr auf einen zugestürmt kommen, wenn man ein hohes Level hat.
Was mich bisher unglaublich nervt ist die Kamera auf der Weltkarte, die sich immer in die nicht sinnvollste Richtung mitdreht. Mir fehlt die Funktion, sie zu fixieren und muss sie eigentlich alle 2-3 Sekunden mit L1 wieder ausrichten. Es nervt mich einfach total, weil ich sonst die Orientierung auf der Karte verlieren würde. Immerhin habe ich inzwischen mitbekommen, wie ich die Kamera wieder nach Norden ausrichten kann, hurrdurr.

Die Quests gefallen mir auch sehr gut und vor allem jetzt wo ich den Zauber habe, mit dem ich an vergangene Orte zurückreisen kann, reist es sich um einiges leichter als mit dem Schiff. Muss auch gestehen, dass die Quests fast so sehr vom Hauptgeschehen ablenken, dass ich anfangs immer überlegen muss, was denn zuletzt passiert ist, wenn ich mit der Hauptgeschichte weitermache. Wenn ich daran denke, wie unendlich dröge manche Spiele das Questsystem handhaben, spricht das eigentlich nur für das Spiel.

Ich mag auch de Sache mit Stempelkarten sehr gern. Bin immer noch in der zweiten "Ladung" an Belohnungen, habe mir den EXP-Bonus und den Schatzbonus gekauft - als nächstes kommt dann das für die Essenzsphären.

Die Sache mit Sven war mir ab dem Moment klar, ab dem ich den Kaiser zum ersten Mal gesehen hatte. Da war dann auch der Überraschungseffekt total weg.

Was mir bisher an der Geschichte auffällt, ist die Art und Weise, wie Dramatik gehandhabt wird. Da gibt es dann traurige Szenen, aber es wird dann nicht unnötig heftig auf die Tränendrüse gedrückt, sondern die Handlung geht danach weiter, ohne dass man sich noch stundenlang mit der innerlichen Zerrissenheit der Helden beschäftigen muss. Wie beispielsweise das Spiel erzählt, wie Oliver auf den Tod seiner Mutter reagiert, fand ich ziemlich sensibel und nicht übertrieben. Ehrlich, ich könnte vor Freude weinen, mich endlich mal bei einem JRPG nicht über irgendwelches überzogenes Drama aufregen zu müssen.

Ich finde auch, dass der Soundtrack langsam etwas abnutzt. Er ist wirklich wunderbar, aber die Trackauswahl kommt mir unheimlich klein vor. Selbst große, wichtige Ort teilen sich teilweise die gleiche Musik. Find ich schade, weil der OST an sich wirklich großartig ist.

Und die Sache, wieso alle Oliver in der anderen Welt sehen können, aber niemand Esther und Sven in Ollis Welt habe ich mich gestern auch schon gefragt... wurde das mal erklärt und ich habe es einfach nur vergessen? Oo