Du bist nicht angemeldet.

Vernell

Schwertmeister

  • »Vernell« ist weiblich
  • »Vernell« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 1 054

Wohnort: Augsburg

Beruf: weiblicher Amor

  • Private Nachricht senden

1

17.06.2011, 22:45

L.A. Noire



Gerade flimmerte der Abspann von L.A. Noire über meinen Fernseher und ich bin wirklich gerührt und begeistert. Am liebsten würde ich gleich noch mal von Anfang an spielen. Auch wenn das Spiel zwischendurch einige hänger hat, schafft es doch, einen zum Weiterspielen zu bringen. Und, wer hätte das gedacht, es gibt sogar eine zusammenhängende Story. Man erkennt sie erst recht spät, ich hatte nicht gedacht, dass es einen Leitfaden gibt, der sich hinter den Fällen versteckt. Das hat mich schon mal positiv überrascht.

Besonders die Gesichtsanimation hat mich erstaunt, es wirkt, als würde man mit echten Menschen sprechen. Kein Wunder, wurde auch hier Motioncapturing verwendet. Doch in solch einer Perfektion habe ich das ganze noch nicht erlebt, nicht einmal in Heavy Rain. Da war die Mimik zwar auch grandios, aber die Gesichter wirkten manchmal dennoch plastisch. In L.A. Noire hingegen, hatte ich nie das Gefühl, mit einer nicht realen Person zu interagieren.

Ending

Der Schluß hat mich, wie anfangs erwähnt, ein Stück weit mitgenommen. Ich hatte so ziemlich jedes Ende erwartet, aber nicht, dass Cole stirbt. Allerdings macht es Sinn. Da er sich für die Geschehnisse in Japan schuldig fühlt (oder so etwas) und um das zu sühnen, opfert er sich am Ende des Spiels. So kam es mir zumindest vor. Mit der Zeit ist mir Cole richtig an's Herz gewachsen. Man arbeitet sich mit ihm hoch und erlebt Erfolge und dann folgt der Absturz.


L.A. Noire ist zwar nicht das beste Spiel aller Zeiten und wohl auch nicht das des Jahres 2011. Aber durchaus einen Blick wert, zumindest für die Leute, die gerne rätseln, anstatt zu ballern. Natürlich bietet dieser Rockstar-Titel auch Action, aber eher in Maßen. Das Hauptaugenmerk liegt nun mal auf der Detektivarbeit. Gegen Ende nimmt die Action allerdings zu, was auch im Rahmen der Story, gut passt. Typisch für Rockstar fängt das Spiel eher seicht an, anfangs sind die Ausmaße noch nicht erfassbar, aber das ganze spitzt sich dramatisch zu und gipfelt in einem finalen Showdown (mehr oder weniger). Sobald L.A. Noire ein wenig mit dem Preis runtergegangen ist, würde ich es jedem empfehlen, der etwas für Detektivspiele alá Ace Attorney (NDS) und dergleichen übrig hat. Jedoch sind 52 € meiner Meinung nach einfach zu teuer, auch wenn jeder Fall (bis auf die anfänglichen) etwa eine gute Stunde dauert und es auch einige Nebenaufgab gibt.

Dennoch werde ich noch weiter spielen, ich möchte unbedingt die Platintrophäe in diesem Spiel bekommen, dazu muss ich noch einiges erledigen. Die 30 Wahrzeichen der Stadt, alle 50 Filmrollen, sowie 13 Zeitungsausschnitte, alle 95 Autos finden, alle 40 Straßenverbrechen beenden und jeden Fall mit einer 5-Sterne-Wertung abschließen. Wird recht zeitaufwendig werden, aber glücklicherweise habe ich bei den meisten Dingen schon angefangen. :>

Auron_______Jules_________Smilla _____Rupert_______Esther