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Vernell

Schwertmeister

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1

04.02.2013, 13:11

Nier



Erschienen für PS3 und Xbox.
Die Menschheit wird langsam von der sogenannten Runenpest dahingerafft, bei der sich schwarze Wörter über den gesamten Körper ausbreiten. Die Krankheit führt schließlich zum Tod. Da eure Tochter ebenfalls von dieser seltsamen Krankheit befallen ist, macht ihr euch zusammen mit eurem ersten Begleiter Grimmoire Weiß, einem magischen Buch, auf die Suche nach den versiegelten Versen, die eure Tochter von der Runenpest heilen sollen.

Nach ca. 43 Spielstunden, wobei die meiste Zeit davon für Nebenaufgaben draufging, habe ich nun die Story von Nier beendet. Auch wenn mir das Kampfsystem etwas zu stumpf war und die Story anfangs recht öde auf mich wirkte, hat es mir mit der Zeit dann doch immer mehr Spaß gemacht. Die Story nimmt halbwegs langsam Fahrt auf und einiges bleibt nach dem Durchspielen noch im Dunkeln, aber dafür gibt es ja die verschiedenen Endings, ingesamt vier an der Zahl. Jedes Ending soll angeblich ein bisschen mehr offenlegen.

Aber erst einmal zum Kampfsystem. Das ist recht simpel gestaltet, Waffenangriff (Wahl zwischen Speer, Ein- und Zweihänder), Magieangriffe und, sofern man die Tasten nicht mit Zaubern belegt, Blocken und Ausweichen. Alles wichtige dabei, passt. Im Laufe des Spiels wird man Wörter sammeln, die meisten davon werden von Gegner gedroppt. Diese kann man dann der Waffe, Magie oder Kampfkunst zuweisen um beispielsweise eine höhere Droprate, mehr EXP, höhere Angriffskraft etc. zu erhalten. Gibt dem Kampfsystem zwar etwas mehr Tiefe aber irgendwie waren die Auswirkungen kaum merklich, gerade beim Farmen von Gegenständen (ich hatte überall das Wort für eine 25%ig höhere Rate angefügt). Jedes Wort besitzt im Übrigen verschiedene Steigerungen, so wird man am Anfang des Spiels Wörter der Stufe 1 und erst gegen Ende des Spiels der Stufe 7 finden. Alles im Allem fehlte mir aber dennoch irgendwie etwas, ich kann nicht beschreiben was, aber das System wirkte recht flach.

Großer Kritikpunkt ist die kleine Welt. Es gibt insgesamt drei bzw. vier Dörfer, den Müllberg und zwei Tempel. Natürlich gibt es noch Verbindungsstücke zwischen den verschiedenen Gebieten, doch auch die sind recht klein geraten und Abschnitte wie die verfluchte Villa oder der wirklich klitzekleine "Märchenwald" sind kaum der Rede wert, da man dort so gut wie nie hin muss. Finde ich wirklich schade, hätte man mehr machen können. Vorallem schade, dass man im Laufe der Story die Punkte immer wieder abklappert. Erster Teil der Story, Boss im Tempel. Zweiter Teil der Story, noch einmal ein Boss im gleichen Tempel. Da hätte ich mir mehr Abwechslung gewünscht.

Die Nebenaufgaben haben mir großteils Spaß gemacht, vorallem das Angeln! Ich mag Angeln. Aber auch so waren die Nebenaufgaben teilweise recht witzig und interessant. Wobei einige, gerade gegen Ende, einfach nur nervtötend waren. Im Bezug zu den Nebenaufgaben muss ich aber auf die Minimap und die Gebietskarte schimpfen. Quests, die man abgeben bzw. annehmen kann werden gar nicht auf der Gebietskarte angezeigt, lediglich auf der Minimap und selbst da sind die Menschen, bei denen man eine Aufgabe abgeben kann, nicht immer hervorgehoben. Das ist recht nervig, gerade wenn die Gebiete größer sind und man nicht mehr weiß, wo man die Aufgabe angenommen hat. Stellenweise steht auch nicht unbedingt ein guter Vermerk im Questbuch, sondern lediglich der Hinweis "Mann im Handelsbezirk". So muss man oftmals alle Leute im jeweiligen Gebiet ansprechen, bis man die richtige Person gefunden hat. Das hat mich des Öfteren auf die Palme gebracht.

Wo das Spiel einen riesigen Bonuspunkt herausholen konnte, war der Soundtrack. Selten einen so schönen OST gehört, überall. Der Soundtrack ist überall genial. Selbst die Dungeonmusik klingt so gut, dass sie auch zum Endboss gepasst hätte. Auch dem Song, der im Heimatdorf gespielt wird, habe ich stellenweise für Stunden gelauscht. Und das wirklich geniale, geht man zu einer Frau am Brunnen, setzt Gesang ein, solange man sich in ihrer Nähe befindet. Traumhaft schön!

Die Story ist stellenweise recht undurchsichtig, zumindest was einige Figuren angeht. Ich hätte mir beispielsweise mehr Hintergrundwissen erhofft, aber ich denke, dass man dafür eben die anderen Endings sehen muss. Werde das bei Lust mal testen. Ansonsten sind die verschiedenen Charaktere recht lieb und auch interessant, nur bei Kaine weiß ich nicht, ob ich sie mögen soll oder nicht. Sie flucht die ganze Zeit, das wirkt recht over the Top. Wobei ich jetzt, nachdem ich den letzten Bericht laß, nachvollziehen kann, warum sie so tickt. Andererseits ist es wirklich nervig, wenn sie wegen jeder Kleinigkeit mit Wörtern wie "Schlampe" oder sonstiges um sich wirft.

Insgesamt finde ich, dass Nier doch viele Schwachstellen aufweist, wobei sich das Spielen durch die Story wirklich lohnt. Auch wenn die Spielzeit für ein RPG meiner Meinung nach viel zu kurz ist, aber sei es drum. Ich hatte dennoch Spaß, auch wenn es dauerte, bis ich wirklich drin war.

e/:

New Game +

Ich habe bereits mit New Game + angefangen. Wichtig hierbei ist zu sagen, dass man nicht komplett von Anfang an startet, sondern ab der zweiten Hälfte des Spiels. Lohnt sich definitiv das ganze noch einmal zu machen, da man nun neue Cutscenes sieht und auch die Gegner verstehen kann.
Ich hatte nicht erwartet, dass das ganze einen so großen Einfluss auf das Spiel hat. War ich während des ersten Durchgangs noch überzeugt, dass ich die ganzen Gegner töte, um meine Tochter zu retten und andere zu beschützen, fühle ich mich jetzt wie eine Tötungsmaschine, die einfach Spaß daran hat arme Kreaturen niederzumetzeln. Vielleicht bin ich einfach zu emotional veranlagt bei solchen Dingen, aber es ist einfach so traurig. Ich tue mir schwer damit weiterzuspielen. ; ____;

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Vernell

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2

19.08.2015, 19:22

Ich hab mir gerade den E3 Trailer von NieR 2 angesehen. Tränchen und Gänsehaut. ; ~;



Hoffentlich wird es genauso super, vorallem der Soundtrack. Nur ich befürchte fast, dass die Erwartungen enttäuscht werden. NieR hat die Latte imo sehr hoch angesetzt und es wird schwer sein, dass noch einmal zu erreich oder gar zu übertreffen. Vorallem eben storytechnisch. Zumindest fällt mir gerade nichts ein, was man verbessern oder noch erzählen könnte.
Wobei ich es ggf. interessant fände, wenn man die Story erzählt, die sich kurz vor dieser Robotersache ereignet hat. Also, bevor die Seelen von den Körpern getrennt wurden und dann Replikas gebaut wurden. Oder wie das gleich noch mal war.

e/: Okay, hat sich erledigt. Hab gerade gelesen, dass das Spiel in der Zukunft spielen wird und nicht wirklich ein Nachfolger sein wird.
Gut, dann bin ich total planlos, was das angehen wird. Bin mal sehr gespannt und lauere auf weitere Neuigkeiten.

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