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30.03.2013, 20:26

Monday Mornings




Produzent: David E. Kelley
Genre: Drama, Krankenhausserie
Episoden: 10
Dauer: 45 Minuten
Herkunftsland: USA
Sender: TNT
Laufzeit: 4. Februar 2013 – (USA)
7. Februar 2013 - (Deutschland)


Handlung:
Willkommen im Chelsea General Hospital in Portland. Hier darf der Zuschauer den unterschiedlichen Ärzten über die Schulter schauen, wie sie operieren und Menschenleben retten oder auch nicht. Wobei der Fokus weniger darauf liegt, sondern stärker auf dem Verhalten und den Gedanken der Ärzte, beispielsweise wie sie mit jemandem umgehen, der erst als suizidal gilt und sich später als Opfer seines drogensüchtigen Vaters entpuppt. Das Privatleben spielt dabei keine so große Rolle, außer es führt zu juristischen Problemen. Den Hauptpunkt stellt die Monday Morbidity and Mortality Conference dar, geleitet von Harding Hooten. Was geschehen ist, wird hier nochmal angeführt und dabei genau geguckt, was gut lief und was nicht, wobei Fehlverhalten genau herausgestellt wird.


Hauptakteure:
Dr. Harding Hooten (Alfred Molina)



Der stählerne Chefarzt, der jeden noch so kleinen Fehler bei der Konferenz findet und den man nicht unterschätzen sollte, er ist zwar ruhig, aber haut kräftig zu. Er hat höchste Anforderungen an sich und das Personal, entsprechend nimmt er jeden Fehler persönlich, denn er will für die Patienten nur das Beste.


Dr. Jorge „El Gato“ Villanueva (Ving Rhames)



Gato ist Chef der Unfallchirurgie und ein echter Fels in der Brandung. Keiner wagt es sich mit ihm anzulegen und er ist der Einzige, der es sich traut sich mit Hooten anzulegen. Bei ihm ist man wirklich in guten Händen, denn er ist für alle da.


Dr. Tyler Wilson (Jamie Bamber)



Hirnchirurg und Meister seines Faches, der teilweise zu starker Selbstsicherheit und Arroganz neigt, was seiner Umgebung sauer aufstößt. Was natürlich nichts an seinen Fähigkeiten ändert, die unbestreitbar hervorragend sind.


Dr. Sung Park (Keong Sim)



Der Koreaner mit dem Sprachfehler, weshalb er teilweise wie Konfuzius klingt. Er mag auf den ersten Blick eher kühl und schroff wirken, weshalb er regelmäßig Besuch kriegt von der Frau für das Risikomanagement im Krankenhaus. Jedoch ist er so ambitioniert und leidenschaftlich, dass jeder Patient bei ihm in richtigen Händen ist.


Dr. Tina Ridgeway (Jennifer Finnigan)



Eine Neurochirurgin mit dem Herz am rechten Fleck, die keinen Fall einfach so aufgibt. Ihr Privatleben entpuppt sich als anstrengender als ihr Arbeitsleben.


Dr. Buck Tierney (Bill Irwin)



Der Chef der Transplantationsabteilung und aufgrund seiner Art ein eher unangenehmer Zeitgenosse, der eher auf die Organe als auf die Patienten guckt. Wobei man bei ihm sicher sein kann, dass er einem schnellstmöglich die rettenden Organe holen wird.


Dr. Sydney Napur (Sarayu Rao)



Eine Herzchirurgin, die für ihren Beruf lebt. Multitasking liegt ihr genau so im Blut wie das Bevormunden ihrer Kollegen. Man sollte also aufpassen in ihrer Nähe.


Dr. Michelle Robidaux (Emily Swallow)



Das Nesthäkchen, welches erst noch am Anfang steht und sich bewähren muss unter den ganzen Größen des Krankenhauses.


Nebendarsteller:
Mitch Tompkins (Anthony Heald)

Der nervige Kunstfehleranwalt, der dem Krankenhaus regelmäßig Ärger macht aufgrund der Klagefreudigkeit mancher Patienten. Er nimmt sich sogar den obskursten Klagegründen an.


Fran Horowitz (Valerie Mahaffey)

Die Frau für das Risikomanagement, die ständig versucht den Schaden so gering wie möglich zu halten und deshalb auch öfters mit Sung aneinandergerät, da beide nicht wirklich zusammenpassen. Man sollte sie trotz ihres freundlichen und nervigen Verhaltens nicht unterschätzen, sie hat es faustdick hinter den Ohren.


Episoden:
Folge 1: Pilot
Folge 2: Deus Ex Machina
Folge 3: Die Philosophie der Anteilnahme
Folge 4: Gabel statt Skalpell
Folge 5: Die Legende
Folge 6: Gemeinsam
Folge 7: Ein außergewöhnlicher Tag
Folge 8: Die Wahrheit und ihre Konsequenzen
Folge 9: Ein kleines Rad in der Maschine
Folge 10: Familienbande


Kritik:
Es ist keine Serie im Schlage von House, es ist nicht so actionreich wie Emergency Room und mit Scrubs lässt es sich auch nicht so recht vergleichen, man sollte diese Serie also unbeeinflusst gucken und nicht wie wild nach Vergleichen suchen. Das mag schwer sein aufgrund der schieren Menge an Krankenhausserien, aber hier lohnt es sich. Der Fokus liegt mehr auf den moralischen, ethischen, philosophischen Problemen auf die die Ärzte treffen und wie schwierig es für manchen ist mit seiner persönlichen Art. Den Schluss einer jeden Folge bildet die Konferenz, in der Harding wirklich jeden Fehler aufdeckt und damit neben der Lichtseite einer Handlung auch gleich die Schattenseite zeigt.
Die Konferenzen sind immer sehr interessant dargestellt, sie sind düster gehalten und haben oftmals einen eher schweren und belastenden Unterton. Allgemein ist die Serie dunkler, nachdenklicher gehalten. Jedoch gibt es noch immer genug positiv Zwischenmenschliches, es muss also keiner Angst davor haben irgendwie depressiv zu werden.

Spoiler Spoiler

Dadurch merkt man auch, dass Hooten und Gato sich zwar gerne mal zoffen, aber hohen Respekt voreinander haben und vor allem Gato sorgt sich sehr um Hooten, es ist also kein plumpes Streitverhältnis zwischen den Beiden, es knistert nur immer stark, wenn diese beiden Felsen aufeinandertreffen.

In jeder Folge tauchen mehrere Patienten auf und am Ende wird das dann in der Konferenz aufgegriffen, wodurch jede Folge einen festen Aufbau hat.
Insgesamt ist diese Serie eine nette Abwechslung zu den sonstigen Krankenhausserien, der Zuschauer wird mit verschiedensten ethischen Fragen konfrontiert und weniger mit wilder Krankenhausaction. Die Konferenzen sind dabei ziemlich interessant, sie bilden ein Schlusselement, welches andere Krankenhausserien nicht haben und wohl auch nicht passen würde. Ein House müsste sich dabei ja ständig ins Rampenlicht begeben und ein Kelso wäre wohl nicht wirklich der passende Leiter einer solchen Konferenz. Durch die Konferenzen kann am Ende selbst eine Heldentat schnell einen sehr faden Beigeschmack erhalten, nicht jedes gute Ende kann auch insgesamt als ein gutes Ende bewertet werden.

Spoiler Spoiler

Wie etwa der schon erwähnte Patient, der aus dem Fenster gestürzt war und deshalb als suizidal galt, weshalb erstmal fröhlich über ihn gelästert wurde und es sogar hieß, dass er keine Organe kriegen soll, weil er ja sowas wie das Gesundheitssystem belastender Abschaum ist. Aber als es sich als Anschlag des Vaters entpuppt, wird sofort alles für ihn getan, was Harding natürlich nicht so einfach durchgehen lässt, obwohl es dem Patienten wieder gut geht am Ende.

Wer mal eine etwas nachdenklichere Krankenhausserie will, ohne Detektivdoktor, Daueraction mit viel verlorenem Blut und massig Geschichten aus dem Privatleben der Ärzte, der sollte diese Serie einfach mal antesten, denn sie ist wirklich gut, gerade aufgrund ihres etwas anderen Aufbaus.
Ob die Serie nach 10 Folgen fortgeführt werden wird und ob sie irgendwann in das deutsche Free-TV kommt, wird sich noch zeigen, jedoch wäre eine Fortsetzung eine sehr nette Sache. Kommt halt drauf an, ob das Publikum dies will oder ob es lieber doch wieder blutige Emergency Room-Action haben will. Eine nette Abwechslung stellt diese Serie dar, es wäre also wirklich nett, wenn es mehr Folgen geben würde, man braucht ja auch mal etwas anderes als nur Sitcoms.
Also, angucken, wenn sich die Chance ergibt, bereuen wird man es nicht, denn ich bin bei der Serie auch erst im Laufe reingesprungen, erst ab Folge 3 oder so als ich zu nächtlicher Stunde TNT hab laufen lassen, wo das dann kam. Die Serie ist also ein empfehlenswerter, kurzweiliger Zufallsfund.


The Meteor

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