Shaded Hearts

Endlich mal wieder ein gewagter Film. Was anderes hätte ich von den Wachowski-Brüdern auch nicht erwartet.

Ich kann Snow hier in gar keinen Punkten zusprechen, für mich war der Film ein spannendes Erlebnis. Es ist sicherlich eine Geschmackssache und anspruchsvollere Kost, als der durchschnittliche Film.
Da ich schon vorher wusste, dass etwas Komplexes auf mich zukommen wird, hab ich schon am Anfang besonders gut aufgepasst. Recht schnell wurde schon eine Beziehung zwischen den verschiedenen Geschichten deutlich gemacht.
Davon profitierte der Film ungemein.
Ich hätte auch nicht erwartet, dass man allen Geschichten so folgen kann, es ist natürlicherweise eine ziemliches Rumgespringe zwischen den Strängen.

Der Nachteil dieses Konzeptes ist natürlich, dass jede Geschichte nicht sehr gut ausgefahren werden kann - immerhin sind nur knapp 3 Stunden für sieben eigene Filme. Der Vorteil dabei ist aber, dass jeder Handlungsstrang für sich genommen aufs Wesentliche kondensiert wird - was dazu führt, dass die versteckte Gesamtgeschichte stärker wird.

Ich bin mir sicher, dass ich die wichtigsten Zusammenhänge in diesem Film noch nicht verstanden habe, aber zum Glück wurde hier gute Arbeit geleistet, sodass man sich auch schon beim ersten Mal sehen begeistert fühlt.
Das Problem dieses Films ist, denke ich, dass es eine äußerst ungewohnte und ungewöhnliche Erzählweise ist, um die man seinen Kopf nur schwer legen kann.

Nicht unbeteiligt an meiner positiven Meinung ist sicherlich die Besetzung, in der zwei meiner Lieblingsschauspieler (Tom Hanks, Hugo Weaving) sehr viele grundlegend verschiedene Rollen hervorragend umsetzen konnten. Auch Halle Berry und Hugh Grant haben mir gut gefallen.

Insgesamt ein absolut sehenswertes Werk, das ich mir irgendwann noch einmal ansehen muss. Ich gehe davon aus, dass es dann noch mehr Spaß macht.