(Anmerkung: Der Thread war zuerst im Games Zone Bereich, daher bezieht sich der Startpost nur auf Spiele. Ich könnt aber natürlich auch gerne über den Sinn und Unsinn von Kickstarter in anderen Bereichen diskutieren.)
Ein aufkommender "Trend", der vor allem von unabhängigen Entwicklern in letzter Zeit immer ofter eingeschlagen wird, ist das sogenannte Crowdfunding.
Crowdfunding ist eine Möglichkeit, ein Projekt mithilfe einer Vielzahl unabhängiger Geldgeber zu finanzieren. Weil Wikipedia so hochgestochen erklären kann: "Crowdfunding [kɹaʊdˈfʌndiŋ] oder seltener Schwarmfinanzierung ist eine Art der Finanzierung. Mit dieser Methode der Geldbeschaffung lassen sich Projekte, Produkte, die Umsetzung von Geschäftsideen und vieles andere mit Eigenkapital, zumeist in Form von stillen Beteiligungen, versorgen. Eine so finanzierte Unternehmung und ihr Ablauf werden auch als eine Aktion bezeichnet. Ihre Kapitalgeber sind eine Vielzahl von Personen – in aller Regel bestehend aus Internetnutzern, da zum Crowdfunding meist im World Wide Web aufgerufen wird."
Quelle
Die bekannteste Plattform für Crowdfunding im Spielebereich ist derzeit Kickstarter. Die Bittsteller geben eine Geldmenge an, die sie für die Entwicklung benötigen und stellen ihr Projekt auf der Plattform vor. Das ganze läuft unter einer Deadline, bis zu der die Geldmenge zusammengekommen sein muss.
Leute aus aller Welt haben die Möglichkeit ihnen verbindlich Geld zur Verfügung zu stellen. Angefangen von kleinen Mengen wie 3€ bis hin zu fünfstelligen Beträgen (oder noch mehr ;3) ist alles möglich. Wird die Geldgrenze überschritten, wird das Projekt umgesetzt. Wird die erforderliche Geldmenge nicht erreicht, wird das Projekt in der Regel eingestampft und die Spender erhalten ihr Geld natürlich zurück.
Der Entwickler verspricht in der Regel, den Geldgebern ab einer bestimmten Menge (meist so 20€) dann später zum Release des Spiel auch eine digitale und/oder Retailversion des fertigen Spiels kostenlos (oder zumindest preisreduziert) zukommen zu lassen.
Oftmals werden noch zusätzliche Ziele nach dem Erreichen der Geldmenge formuliert. Wird also über das Ziel hinaus noch mehr Kapital zur Verfügung gestellt, wird vielleicht noch ein weiterer Modus eingebaut, oder ein Port auf einer bestimmte Plattform kann umgesetzt werden oder eine Synchro oder ein bestimmter Komponist finanziert werden oder Ähnliches.
Umgekehrt können die Geldgeber mit zunehmender zur Verfügung gestellter Geldmenge weitere Extras erhalten. Für 1000€ gibt's vllt ein Meet&Greet mit den Entwicklern persönlich oder für 40€ ein schickes Artbook dazu und so weiter.
Ja, soviel zum Prinzip von Kickstarter.
Wo seht ihr Gefahren und wo die Chancen des Crowdfundings?
Habt ihr schonmal an einer Kickstarter-Kampagne teilgenommen (an welcher) oder lehnt ihr soetwas kategorisch ab?
Könnt ihr euch vorstellen, dass auch größerer Publisher (Square Enix, Namco, Capcom usw) Projekte über Kickstarter finanzieren? Was würdet ihr davon halten?
(Könnt den Thread auch für gerade attraktive Kickstarter-Aktionen nutzen, wenn ihr wollt.)