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18.04.2014, 20:13

Zyuden Sentai Kyoryuger



Genre: Action, Comedy, Fantasy
Produktionsland: Japan
Produktionsjahr: 2013
Laufzeit: ca. 22 Minuten pro Folge
Altersfreigabe: keine Alterseinschränkung
Produktionsfirma: Toei

Ich muss ja zugeben, angesichts des Trailers war ich erst sehr, sehr skeptisch was Kyoryuger angeht, vor allem da ich, was die Dino-Sentai angeht, dann doch immer noch die Zyuranger mehr mag, weswegen diese ganze Farbenpracht und das Rumgetanze mich dann doch erstmal etwas sehr skeptisch werden ließ. Netterweise hatte der Trailer bloß einen falschen Eindruck vermittelt, ich konnte mir Kyoryuger doch problemlos angucken. Wobei ich mich so oder so durchgekämpft hätte, selbst wenn es eher schlechte Sentai-Kost geworden wäre. Und damit Kasu merkt, dass sie nicht ganz allein war, mach ich erstmal ein kleines Fazit, da die Serie längst beendet ist.

"Charaktere"


Daigo: Jap, der typische Red, heldenhaft bis zum geht nicht mehr, immer an vorderster Front, gibt nie auf und hält die Truppe zusammen. Wobei er nicht mein Lieblings-Red ist, er ist aber ein sehr solider Roter, recht naiv, begriffsstutzig, hält immer zu seinen Freunden, wenn er jetzt noch gern essen würde, könnte er sich mit Ruffy zusammentun. Er ist ein lieber Junge und Minityra kann man wirklich nur goldig nennen. Und netterweise ist er keiner dieser Roten, die auf ihre Position fixiert sind, was einen Streit mit Hiromu verhindert hatte im VS-Special.
Ian: Ein schwarzer Weiberheld, kommt uns doch bekannt vor, da hatte jemand, was das angeht, sich anscheinend Black Condor zum Vorbild genommen. Ich mag ihn wegen seiner Art nicht offen über seine Gefühle zu sprechen und alles immer hinter seinem charmanten Lächeln zu verstecken, wodurch er teilweise etwas arrogant rüberkommt. Aber das passt dann ja auch wieder zu Black Condor. Was mir besonders an ihm gefallen hat, wie er am Ende Aigaron befreit und sogar um diesen geweint hat, ich mag solche herzergreifenden Vergebungsszenen. Wäre Aigaron früher auf dem Pfad der Guten gelandet, er und Ian wären am Ende wohl doch noch Freunde geworden, trotz der Vergangenheit.
Nossan: Das mag ich an den Sentai, da kann auch ein Mann seines Alters noch mitmischen, es müssen nicht nur pubertäre Jugendliche mit pubertären Problemen sein, wie man es bei den Power Rangers hat. Nur sein Humor ist äußerst grenzwertig. Was haben die Japaner nur mit ihren Altmännerwitzen? Was mir an ihm ganz besonders gefiel ist seine Geschichte mit Candelira, da er es schafft sie abzubringen, was ich sowieso immer mag, wenn die Feinde sich ändern, vor allem, wenn es nicht einfach die normalen Monster sind. Aber dass wir hier sogar eine Liebesgeschichte haben, macht die Sache noch besser. Und man denke nur an die Botschaft, die das vermittelt, denn er weiß, wie Candelira wirklich aussieht, was ihm aber völlig egal ist. Da konnten die jüngeren Zuschauer richtig was lernen.
Amy: Daigo mit pinker Kleidung und schlechten Manieren. Dass es am Ende zwischen ihr und Daigo blitzen würde, hatte ich erst nicht erwartet, so begriffsstutzig wie sie ständig bei Yayois Andeutungen war, aber anscheinend hatte sich da doch was heimlich entwickelt. Passen ja auch perfekt zusammen, wie Daigo das selbst gesagt hat. Nebenbei, ich will auch ein Erdbeerparfait. Ganz besonders nervig fand ich immer ihre englischen Floskeln zwischendrin, als ob sie nicht richtig Japanisch könnte.
Souji: Der Schwertkämpfer der Gruppe, der stur den Weg des Schwertes geht, nie aufgibt und am Anfang nie lächelt und genau so begriffsstutzig ist wie Daigo und Amy, wenn es um die Liebe geht. Wobei ich ihn verstehen kann, das Kendo-Mädel ist so dermaßen aggressiv teilweise und hat so grauslige Vorstellungen von Energy Drinks, dass man Böses ahnt, was ihre anderen Kochkünste angeht und ihre Beziehungsfähigkeit. Ich mag seine Hintergrundgeschichte, obwohl der Vater immer so streng war, ist er bei ihm geblieben, weil er ihn nicht allein lassen konnte. Und es hat sich ja gelohnt, der Vater einen 1A-Schwertkämpfer aus ihm gemacht. Dafür ist seine Mutter ätzend, aber irgendeiner muss ja herhalten für die bekannte Szene in der ein Elternteil das Kind von seinen Sentai-Pflichten abhalten will.
Torin: Der muss doch zu viel Boukenger geguckt haben. Ständig diese Schnippserei wie Bouken Red. Fehlte nur noch, dass er "Attack!" sagt. Nach dem Deka Master war das endlich mal wieder ein Leiter, der einen coolen Mitstreiter abgibt, vor allem seine Hintergrundgeschichte ist interessant. Da war auch beim Zuschauer das WTF da als es hieß, er sei der Bruder von Chaos. Dass er sich am Ende opfert um das Böse von innen zu vernichten, passt auch recht gut zu ihm, ist trotzdem schade, dass er sterben musste, zum Glück ist er nicht wie Meister Kaku gestorben durch einen feigen Gegner, sondern aus freien Stücken, denn das hätte mir nicht zugesagt. Aber immerhin kann er von sich behaupten, dass er mehrfach gestorben ist. Alles in allem war er ein wirklich toller Leiter. Nur seine Bouken Red-Masche hätte nicht sein müssen.
Utchy: So ein lieber Samurai, endlich hat Hilfsbereitschaft einen Namen. Außerdem gefiel mir seine Fehde mit Dogold. Seine Kleidung ließ mich irgendwie immer etwas an Shinken Gold denken. Ich muss zugeben, ich bin froh, dass er nicht gestorben ist, der ist viel zu lieb um jetzt schon zu sterben. Außerdem kann er seine Fähigkeiten bezüglich des Frauenaufreißens sicherlich noch weiter verbessern.
Die restlichen Sentai: Yayoi ist in Ordnung, so der typische Technikfreak mit fehlendem Selbstbewusstsein und der Schwäche für den Anführer, sie ist jedenfalls mit und ohne Brille wirklich hübsch. Wobei sie sich ruhig etwas von ihrem Großvater abschneiden könnte, so ein herrlich überdrehter alter Mann. Tessai ist wirklich ein Sturschädel und er sollte sich mal ein Beispiel an seinem Nachfahren nehmen, damit er etwas entspannter wird. Ramires hingegen schießt dann wieder den Vogel ab, der ist herrlich. Und er bringt sogar Eis mit und zieht sich eine pinke Kittelschürze an um Rührei zu machen. Den hat Torin doch damals bestimmt zum Kyoryuger gemacht, weil er so lustig ist.
Aigaron: Er war am Anfang recht nervig, doch als immer mehr in Bewegung kam und er anfing sich charakterlich von den Deboss abzuwenden, wurde er mir sympathisch. Und wie ihn alles traurig stimmt, herrlich. Dass er am Ende nicht in der Unterwelt aufgetaucht ist, muss auch heißen, dass seine Seele nicht mehr zu den Deboss gehörte, was sehr erfreulich ist. Das heißt nämlich, er kann vielleicht irgendwann mal als Geist in einem Special wieder auftauchen.
Candelira und Luckyuro: Bei den Beiden hatte ich schon irgendwie damit gerechnet, dass sie sich von den Deboss abwenden und es auch gehofft, denn die waren viel zu nett um sie sterben zu lassen. Und ihr obligatorisches Bösewichtlied ist auch sehr gut, wobei es mich teilweise ein wenig an das von Bandora und vor allem von Nai und Mare erinnert. Vor allem diese ganz düstere Version des Liedes gefällt mir gut. Und vielleicht sehen wir ja irgendwann, wie sie Nossan heiratet und wie Luckyuro seinen Lieblings-Mangaka doch noch persönlich trifft.
Dogold: Eine echte Rüstung mit Charakter, die so machtgierig ist, dass sie sogar ihren Chef stürzen will. Warum nicht, sowas kann man immer gut gebrauchen. Dass er trotz der regelmäßigen Wutanfälle trotzdem so hinterlistig sein kann, spricht auch für ihn, er ist zum Glück mehr als ein bloßer Draufhauer. Und wie er am Ende zusammen mit Utchy Endorf plattgemacht hat, das hat mir wirklich sehr gut gefallen. Gestorben ist er jedenfalls so, wie er es verdient hat, als Krieger.
Endorf: Wieso kam der nie auf die Idee sich einfach mal Kopfschmerztabletten zu kaufen? Wie es sich für den Krieger des Hasses handelt, ist der wirklich ein typischer Bösewicht. Sein Schwert erinnerte mich ein wenig an das Schwert von Ganondorf.


"Story und Monster"

Vom Handlungsablauf war alles ganz klassisch, mir gefiel die Kombination der beiden Leitelemente Dinos und Musik, auch wenn die Relevanz des Elements Musik erst später deutlich herausgekommen ist, dafür dann aber wirklich sehr stark.
Die Jagd der Bösen nach unterschiedlichen Emotionen hatte auch was für sich, besonders amüsant waren immer Candeliras Monster, denn eigentlich sind die Bösen ja für andere Dinge zuständig und nicht um die Menschen glücklich zu machen.
Die Monster an sich hatten diesmal recht offensichtliche Namen, alle aus dem Englischen geholt und teilweise so skurril, dass man sich das Lachen kaum verkneifen konnte. Besonders herrlich war das Auslöscher-Trio, was einen auf Sun Vulcan gemacht hat, vor allem mit ihrem Finisher. Hätte nur noch gefehlt, dass die Drei gemeinsam irgendwo Curry essen.
Die Hintergrundgeschichten waren in Ordnung, was mich jedoch störte am Ende war die Erwähnung von Deboss, dass es da jemanden im Hintergrund gibt, der ihn erschaffen hat. Man kann doch nicht nach dem klaren Ende der Kyoryuger eine Art Fortsetzung erwähnen. Zum Glück ging es am Ende eh mehr oder weniger unter, womit man das vernachlässigen kann.
Im Ganzen gab es gut erzählte und weniger gut erzählte Folgen, gab aber keine, die mich irgendwie gelangweilt hätte. Aber es gab keine Neujahrsfolge, ich krieg doch so gern Neujahrsgrüße von den Sentai.


Ich hoffe mal, es stört nicht zu sehr, dass ich ein wenig rumgenerdet habe und auf andere Sentai-Staffeln verwiesen hab, die Verbindungen waren nur einfach zu deutlich gewesen, sodass es nicht unerwähnt bleiben konnte.

Alles in allem waren die Kyoryuger eine sehr solide Sentai-Truppe, hat mir viel Spaß gemacht diese Staffel zu schauen und endlich gab es auch wieder schicke Kostüme, nicht so wie bei den Go-Busters. Ist nicht die beste Sentai-Staffel, aber sie hat mir sehr gut gefallen, vor allem wegen der Sache mit Nossan und Candelira und Aigaron und Ian. Das mit der ganzen Musik ließ es zwischendrin etwas überdreht wirken und die Mecha waren mitunter sehr amüsant, Kyoryuzin Macho (Very beefy!) beispielsweise, was aber nichts Schlechtes sein muss. Man sieht ja, dass dadurch viele auch so sehr viel Spaß hatten an dieser Staffel. Musikalisch war alles auch gut gemacht diesmal wieder, nur die Waffen hätten ruhig etwas weniger gesprächsfreudig sein können.
Somit kann man das als wirklich solide und tolle Sentai-Action bezeichnen.

Zu den beiden Filmen erwähn ich nur kurz etwas, der Erste war mir zu kurz und zu schnell erzählt, der VS-Film hingegen war toll, endlich konnte man mal wieder die Zyuranger in Action sehen.

Schauen wir mal, wie die Bahn-Sentai sich so machen.


The Meteor

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