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Faxter

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1

08.12.2014, 21:46

Interstellar



Ich verzichte an dieser Stelle auf eine kurze Zusammenfassung der Handlung an dieser Stelle, um mein persönliches Erlebnis mit diesem Film besser darstellen zu können.

Ich wurde ins Kino eingeladen und gefragt, welcher Film mir gefallen würde. Da ich absolut überhaupt nicht up to date war, was neue Filme betrifft, rief ich also das Programm auf und scrollte durch die Vorstellungen. Wie so oft - nichts interessantes dabe-. Cristopher Nolan. Cristopher Nolan? Echt? Der hat nen neuen Film? Wie heißt der? Interstellar. Okay. Den.

Von Nolan kann man grundsätzlich immer sehr viel erwarten. Mir schossen sofort Titel von den Meisterwerken 'Memento' und 'Inception' durch den Verstand. Besser vorher nichts über die Story lesen. - Es hat sich SO sehr gelohnt! Ich war lange, lange Zeit nicht mehr im Kino, um einen so gut durchdachten Film zu sehen. Deutlich langsameres Pacing als ich erwartet hatte (nach der Dark Knight Trilogie und Man of Steel befürchtete ich schon fast zu viel Action) und dabei nicht langweilig. Fast drei Stunden läuft das Gerät und so ziemlich jede einzelne ist empfehlenswert.
Zusätzlich positiv überrascht war ich vom Anspruch der Handlung. Vom Zuschauer wird erwartet, dass er gewisse Vorkenntnisse hat und ein paar Gedanken zu physikalischen Abläufen hinbekommt. Hab mir sagen lassen, dass man auch ohne diese Kenntnisse sehr viel Spaß mit dem Streifen hat - trotzdem muss ich sagen, dass es schon hilft, ein wenig über hyperdimensionale Räume, Singularitäten (Schwarze Löcher, Ereignishorizont) und vor Allem Relativitätstheorie (insbesondere Gravitation und ihr Effekt auf die Raumzeit) zu wissen.

Überraschend viele technische Details wurden berücksichtigt. Spannend wird das Ganze, sobald über weiterreichende Effekte spekuliert wird. Dies wird meines Erachtens nach aber schon recht glaubhaft dargestellt.

Ich befürchte, alles nähere zur Handlung sind Spoiler - ich kann nur eins sagen: Wer Interesse an Raumfahrt und/oder Astronomie oder generell gerne dramatische Filme mit kognitiven Fokus mag, ist hier goldrichtig. Mit kognitivem Fokus meine ich, dass die Handlung oftmals auf Gedanken, Ideen, Konzepten und Gesprächen basiert. Aber nicht zurückzucken - es passiert auch genug sonstiges Zeug, um das Ganze zusammenzuhalten. :D

Volle Empfehlung von mir. Cristopher Nolan ist ein genialer Mensch und ich hoffe, ich werde noch viele Filme von ihm genießen können.

Mayst thou thy peace discov'r

2

20.12.2014, 12:03

Das war nun der Film, auf den so viele gewartet haben. Das war nun der Film, der so sehr gehyped wurde. Aber auch zurecht? Ich kann euch jetzt schon sagen, dass mich eine Szene – oder genauer der Soundtrack in der Szene – noch nie zu so einem Zwiespalt geführt hat, was ich nun von dem Film halten soll. Aber fangen wir erstmal von vorne an: Vieles hat mich an „Godzilla“ erinnert. Wo ich ein Monster gesehen habe? Nirgends! Aber dieses ständige Gelaber hat mich dazu veranlasst. Nicht nur am Anfang, wo ich gedacht habe „Was sind das denn für Gespräche?“. Das war sinnloses Kauderwelsch zwischen dem Protagonisten und dem Professor. Wie ein Gespräch zwischen Fünfjährigen. Während dem Rest des Films wurden auch nur Hypothesen, Vermutungen etc. aufgestellt. Kein „AHA“-Effekt. Bis zum Besuch der zweiten Welt passiert nichts wirklich besonderes oder spektakuläres, was den Film auszeichnen könnte. Ebenso bei den Bildern. Da waren einige dabei, da konnten die ersten „Alien“-Filme sogar bessere Bilder und Effekte präsentieren. Aber zum Glück nimmt der Film nach langer Zeit fahrt auf, wird emotional, interessant und auch der Soundtrack macht so einiges wett. Da wäre einmal die Szene, als unser Protagonist wieder auf das Schiff gelangt nach der ersten Welt und das Videomaterial begutachtet. Eine sehr zum Herzen führende Szene, die mich erreicht hat. Und auch gut und realistisch geschauspielert. Gleich darauf der nächste Besuch mit Matt Damon. Und dort setzt dann auch Spannung und Überraschung ein. Hinzu kommt noch der Kampf zwischen den beiden Männern, der dann den wundervollen Soundtrack “auslöst“. Ab da war ich von dem Film gebannt, was ich nach dem ganzen Verlauf nicht gedacht hätte. Das ganze hat man richtig gut in Szene gesetzt: Soundrack, Geschehen auf der Welt und das Geschehen im All. 1A. Leider war das ganze auch schon wieder Ruckzuck vorbei. Unser Protagonist war plötzlich in der ?dimensionellen Welt und nach ein paar Minuten war schon wieder Ende.

Fazit: Was soll man denn nun noch zu dem Film sagen? Im Internet gehyped, die Bewertungen sprechen für sich. Ich kenne aber viele, die dem Film nichts abgewinnen können. Und dazu gehöre ich auch. Ja, der Film hat mich in bestimmten Szenen und Sequenzen gebannt und fasziniert. Nicht nur wegen dem Soundtrack, sondern auch wegen der Schauspielerei. Dennoch geschieht einfach zu wenig. Das, was man sehen will, bekommt man nicht zu sehen. Und wenn man es sieht, ist es schnell wieder vorbei. Hinzu kommt noch das Gelaber, die Theorien, Vermutungen etc. – wie bei „Godzilla“.

MfG Snow Villiers


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