Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Chillinja« (08.02.2019, 19:26)
Noch ein paar Anmerkungen zu den Fragen...
2. Soweit ich verstanden habe, kamen nur einige Mitglieder der echten Organisation XIII (nenne die ab jetzt Organisation Nort) aus der Vergangenheit, und zwar einige der Xehanort-Inkarnationen. Die restlichen Mitglieder, die aus der ersten Organisation XIII kamen, wie Xigbar und Saix, wurden, nachdem sie in KH2 besiegt und zu Menschen wurden, einfach wieder Niemande, genauso wie sie es in KH2 schon waren (nur das sie diesmal etwas von Xehanort Herzen eingepflanzt bekamen).
Davon mal abgesehen, wurde in DDD wirklich gesagt, dass Niemanden mit der Zeit einfach so wieder Herzen wachsen? Bei Roxas und Xion haben sich Herzen entwickelt, nur sind die beiden ja auch nicht wirklich Niemande gewesen, und hatten beide irgendwie eine Art direkte Verbindung oder Zugang zu Herzen (Roxas hatte Ventus' Herz in sich und Xion irgendwie eine Verbindung zu Soras und/oder Roxas'Herzen), was vielleicht eine Grundlage ist, um selber ein Herz entwickeln zu können.
3. Wie gesagt, Roxas und Xion waren keine wirklichen Niemande und haben eigene Herzen entwickelt. Und Naminé ist auch kein richtiger Niemand, sondern eine Art Phänomen. Wie sie genau beschrieben wird, müsste ich einmal nachschauen, jedenfalls hat sie auch ein Herz entwickelt, welches in Kairis Herz zurückkehrte.
Die genauen Umstände der Wiedererweckungen von Roxas und Naminé hat Nomura in einem Ultimania-Interview noch einmal erläutert, und zwar bis zum Geschehen auf dem Schlüsselschwertfriedhof hatte Ienzo Roxas' Körper aus der von Vexen und Demyx gebrachten Replik und den Daten aus Twilight Town fertiggestellt (so wie auch Xion in Days, nur mit Soras Erinnerungen, erstellt wurde), und als dann Roxas spürte, dass seine Freunde in Gefahr waren, eilte er ermöglicht durch seine Verbindung zu Sora zum Schlüsselschwertfriedhof, wo sein Herz aus Soras zu ihm zurückkehrte, was Roxas' Wiederkehr dann komplett machte.
Für Naminé verwendete man die Replik, die Repliku nach dem Kampf auf dem Schlüsselschwertfriedhof zurückließ, und ihr Herz hatte sich im Verlaufe des Spieles zweimal von Kairis getrennt, einmal, als beim ersten Eintreffen auf dem Schlüsselschwertfriedhof Kairi von der Dunkelheit verschluckt wurde, woraufhin Naminés Herz in der Letzten Welt landete, und einmal, als Xehanort Kairi vereiste und erschlug. Vermutlich war es ab diesem Zeitpunkt möglich, Naminé wiederzuerwecken, Nomura sagte jedenfalls, dass er möglicherweise noch in der Zukunft Details dazu zeigt (vielleicht mittels DLC?).
4. Auch das erläutert Nomura im Ultimania einmal genau, und zwar ist die Kraft des Erwachens eigentlich nur "die Kraft, schlafende Herzen so zurückzutun wie sie waren", doch die Auswirkungen davon, dass Sora die verblassenden Herzen seiner Freunde so zurückgezwungen hat wie sie waren, haben die Realität neu geschrieben und eine Singularität erzeugt, und diese Umschreibung hat dazu geführt, dass die Chronologie, in der sie vernichtet wurden, "niemals passiert" ist.
5. Nomura gibt im Ultimania zu, dass es ein bisschen aus dem Nichts kam, dass Xion jetzt das dreizehnte Mitglied wurde. In späteren Interviews hat er erwähnt, dass er vorhabe in einem DLC zu erklären, wie Xion dorthin kam.
6. Und das Ganze in andere ein Stück seines Herzens einpflanzen hat Xehanort gemacht, um sicherzugehen, dass er auch wirklich dreizehn Dunkelheiten, also dreizehn Herzen der Dunkelheit, zusammenbekommt.
7. Ein Herz hatte Saix zwar nicht (falls jetzt in DDD nichts anderes dazu gesagt wurde), doch braucht er ja nicht unbedingt Gefühle, um Axel übel zu nehmen, dass dieser sich von ihm entfernt und lieber mit Roxas und Xion abhängt, bzw. daraufhin aus Prinzip eifersüchtig auf Roxas und Xion zu sein.
10./11. Also einfach aufgegeben hat Xehanort am Ende nicht, er wurde ja von Sora (und streng genommen auch Donald und Goofy) besiegt und war schon am Ende seiner Kräfte, als dann auch noch die ganzen anderen Schlüsselschwertträger hinzukamen. Aber warum nach all seinen Mühen er sein Scheitern so scheinbar gefasst aufnimmt, oder überhaupt woher sein Plan oder seine Motivation kam die Welt zurückzusetzen, um sie von Dunkelheit zu säubern, sind dann zugegeben noch mal ganz andere Fragen.
Nomura hatte im Ultimania erwähnt, dass er erst noch nach KH3 ein weiteres Spiel machen wollte, um zu zeigen, wie Xehanort von einem einfachen Jungen, der dieses schachähnliche Spiel spielt, zu einem Bewunderer der Dunkelheit wird, doch dann die Dunkle Sucher-Saga mit KH3 nicht zu Ende wäre, weshalb diese Idee erst mal auf Eis gelegt sei. Kann man denke ich als ein indirektes Eingeständnis interpretieren, dass es dem Spieler tatsächlich ein wenig merkwürdig erscheinen kann, in KH3 so von diesen wahren Motivationen auf Xehanorts Seite zu erfahren.
Und nicht ganz, mit Kingdom Hearts scheint man zwar die Welt zurücksetzen zu können, doch das bedeutet noch lange nicht, dass Kingdom Hearts nur existiert, um damit diese Funktion nutzen zu können.
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