Ich schreibe mal auf, welche Anime ich seit meinem letzten Post alle gesehen habe, auch wenn ich sie schon ne Weile beiseite gelegt habe, ich hoffe, das ist trotzdem im Sinne dieses Threads.
Honey & Clover 24/24 Folgen & Honey & Clover II 12/12 Folgen
Ich muss gestehen, dass ich doch einige Zeit brauchte, um damit warm zu werden, da die Charaktere in den ersten Folgen so unglaublich flach wirkten - was sie aber nicht sind! Vor allem Hagumi mochte ich anfangs so gar nicht, aber gegen Ende war ich dann doch sehr von dem Ausgang ihrer Geschichte interessiert. Ich hatte im wdig schon mal gesagt, dass ich vor allem Takemotos "Selbstfindungstrip" sehr genossen habe und auch gerne einen ganzen Anime dazu akzeptiert hätte. Die Charaktere waren toll und ich kann irgendwie nicht beschreiben, was ich an ihnen so toll fand. Sie waren irgendwie auf ungewöhnliche Weise gewöhnlich. Mit vielen kann man sich ganz gut identifizieren. Zudem befinden sie sich im gleichen Lebensabschnitt wie ich und das war mal was anderes als immer nur Highschool.
Axel hatte mich auch gefragt, was ich zu dem Ende meine und ich finde, dass es so wie es war perfekt zur Serie passte. Es ist wie er sagte, schon einfach bitter, aber dadurch wirkt der "Ausgang" der Geschichte auf mich eben auch real, weil das Leben eben nicht so läuft, dass jeder Topf am Ende seinen Deckel hat. Hagumis Entscheidung, bei ihrem Onkel zu bleiben, weil sie sich so am besten selbst verwirklichen kann, kann ich nachvollziehen und fand ich treffend. Bei allen Charakteren hat es nicht so ganz geklappt mit einer gemeinsamen Zukunft, wie sie sie sich wohl ideal vorgestellt haben. Und dennoch besteht doch bei jedem irgendwo Ausblick auf eine schöne Zukunft. Das Ende wirkte einfach so: "Na ja, das war unsere Geschichte und es ging nicht für alle so aus, wie gewünscht. Aber wir kommen alle klar damit und das Leben geht weiter."
Ich mochte, wie der Anime die einzelnen Konflikte auch nicht überdramatisiert hat. Wie Takemoto weiß, dass er im Prinzip nicht wirklich Aussichten bei Hagumi hat usw. Die inneren Konflikte und Sorgen waren auch wirklich innere Konflikte. Die Personen waren traurig - glaubwürdig traurig, aber es nahm keine lächerlichen Ausmaße an, einfach weil die Charaktere auch erwachsen sind. Erst dadurch habe ich dann auch bei den wirklich dramatischen Sachen (Hagumis Unfall beispielsweise) überhaupt erst mitleiden können.
Mir gefiel auch noch, dass einem die Gefühle der Charaktere nicht zwangsläufig vorgekaut wurden, sondern man selbet interpretieren konnte bzw vieles als halbwegs sensibler Zuschauer auch so merkt.
Der Anime war ruhig und die Handlung ging auch stellenweise nicht wirklich voran und dennoch war es nie langweilig. Im Vordergrund standen eh die Beziehungen zwischen den Charakteren und ihr Weg in das Berufsleben, das dann auch die nächsten Jahrzehnte ihre Alltag sein wird....
Ach ich weiß nicht, ich könnte noch viel über den Anime sagen. Es ist schon lustig, normalerweise bin ich von einem Anime meist unmittelbar nach dessen Ende am meisten begeistert. Hier ist es aber so, dass - je mehr Zeit vergeht - ich überhaupt erst merke, was für eine tolle Serie ich da geschaut habe. Bin eben auch nochmal mit meiner MAL-Wertung hochgegangen.
Ich will mir definitiv beide Specials noch ansehen~
Tonari no Kaibatsu-kun 13/13 Folgen
Irgendwie kam ich durch ein paar tumblr-gifs auf den Anime. Er war auch so nicht wirklich schlecht, die Liebesgeschichte war recht interessant. Auch wenn ich manchmal Schwierigkeiten hatte nachzuvollziehen, was jetzt wieder einer Beziehung im Weg steht. Die Charaktere waren jetzt alle nicht sooo tiefgründig, aber dennoch auf ihre Art sympathisch und die Liebesgeschichte bot eine Mischung aus Altbekanntem gepaart mit ein paar frischen Elementen.
Ich hatte dann die Handlung noch als Manga etwas weiterverfolgt. Mal einer der wenigen Romance-Sachen, die ich in letzter Zeit geschaut habe und die auch abgeschlossen sind.
Kyoukai no Kanata 12/12 Folgen
Insgesamt ein netter Anime. Sicherlich manchmal etwas merkwürdig (unvollständig?) erzählt und das Ende habe ich nicht so ganz verstanden, aber der Anime hat mich zwei Tage/Abende lang ziemlich gut unterhalten und auch ziemlich berührt und das ist doch das, was zählt, denke ich mal.
Vor allem die Animationen und der Stil und die Inszenierung haben mir ziemlich gut gefallen, ebenso wie der Soundtrack und OP&ED. Ich finde außerdem, dass der Anime jetzt auch nicht so auf den (dezenten) Fanservice angewiesen war, da die Handlung dann doch mehr hergab.
Minami-ke Folge 4
Ich weiß gar nicht mehr, wie ich auf den Anime kam. Ich hab bisher vier Folgen gesehen. Es ist ganz nett bisher, finde ich. Solange der Fanservice nicht überhand nimmt, werde ich mir ab und zu mal ne Folge ansehen. Nicht wirklich ein Anime zum "alle Folgen am Stück sehen".
Gingitsune Folge 2
Bisher eher mäßig. Erinnert, wie ich schon ahnte, etwas an Natsume Yuujinchou, wirkt aber bisher noch etwas holprig erzählt (und besitzt auch nicht die kreativität und unterschwellige Traurigkeit von Natsume, aber das war bei mir eh auch nicht der Anspruch). Es sind aber bisher 2-3 liebe Charaktere dabei, die das Interesse bei mir wachhalten.