Shaded Hearts

Nach meiner üblichen Pinkelattacken die dieses mal nur 52² Sekunden dauerte, schaute ich durch das Wohnzimmer: Nur noch Irina und Kathy waren im Wohnzimmer. Gute Gelegenheit, ihnen ein bisschen näher zu kommen, dachte ich mir, also fing ich ein Gespräch mit dem beiden an.
Ein paar Minuten später kam ich mit 2 Handabdrücken im Gesicht in Serox' Zimmer herein. >>Mal wieder falsches Gesprächsthema?<< fragte er mich. Ich entgegnete ihm mit einem ja und setzte mich mit auf das Sofa, während ein Hentai lief. Ich schaute ihn mir nicht zu Ende an und ging schlafen.

Am nächsten Morgen stand ich Zeitgleich mit Serox auf und wir tranken grünen Tee zusammen: >>In 3 Tagen ist dieser Bandwettbewerb und wir haben keine Instrumente..." sagte ich traurig. >>Stimmt wir haben zu wenig Geld...<< entgegnete Serox.
Jetzt stand auch Irina auf und fragte uns, was wir für ein trübes Gesicht machen?
Wir erklärten ihr die Situation und sie lachte. Sie fragte uns wieso wir das nicht gleich gesagt haben und legte einfach mal so 85.000 YEN auf den Tisch. >>Ich hatte gestern bei einer Aktion zuviel davon gewonnen<<
Wir starrten sie eine Weile lang an. Nun war ich so überglücklich, das ich sie umarmen wollte, aber sie wich aus und ich landete auf dem Boden. Sie war wohl immer noch wütend auf mich, was sollte ich nur tun!?
Nun wachten auch Kathy und Axel auf...

Als ich aufwachte fühlte ich mich überhaupt nicht ausgeruht, lag wohl daran, dass mein Magen sofort nach dem Aufwachen zu knurren begann. Müde und noch in Schlafklamotten schlürfte ich stumm in die Küche und machte mir einen Kaffee. Wir hatten eine Senseo-Maschine (welch ein Luxus), deswegen ging es relativ fix eine Tasse Kaffee zu machen. Während ich vor der Maschine auf meine tägliche Morgendröhnung wartete, bemerkte ich, wie die anderen mich stumm anstarrten. Mürrisch würgte ich ein >>Guten Morgen!<< raus, was wohl leicht aggressiv rüberkam, weil mich sofort alle mit einem hektischen >>Morgen<< begrüßten. Mit meiner Kaffeetasse in der Hand wankte ich zurück in mein Zimmer, als Irina zu einer Frage ansetzte. Langsam drehte ich mich um, starrte sie mit verschlafenen Augen an (irgendwie wirkte sie ein wenig erschrocken von meinem Benehmen), legte einen Finger auf meine Lippen und bedeutete ihr und den anderen damit, leise zu sein. Dann drehte ich mich wieder um und ging in mein Zimmer. Vielleicht hätte ich ihnen vorher sagen sollen, dass ich ein ziemlicher Morgenmuffel war. Nach meiner ersten Tasse Kaffee und 10 Minuten Aufwachphase, konnte man mit mir nicht reden, denn mich brachte alles sofort auf die Palme. Nachdem ich mich fertig gemacht hatte und jetzt auch ansprechbar war, kam ich gut Gelaunt aus meinem Zimmer und erklärte den anderen erstmal, dass man mich morgens besser nicht ansprechen sollte. Gerade als ich fertig mit reden war, knurrte mein Bauch unheimlich laut, ich merkte, wie ich sofort rot anlief. Erst jetzt fiel mir auf, dass Axel nicht da war. Wie Serox mir sagte, hatte er so einen Hunger, dass er gleich im Schlafanzug zum Einkaufen gerannt war. Na hoffentlich würde er auch etwas mitbringen, was sich als Frühstück eignete ......

Serox kam angerannt, schüttelte mich und schrie: >>Wir haben es vergessen, wir haben es vergessen!<< Ich erschrak und rannte schnell zum Herd, doch er war aus... Serox kam an und sagte mir das wir vergessen haben Möbel und Instrumente zu kaufen... Das die anderen das noch nicht bermerkt haben, fand ich schon ziemlich seltsam... aber gut. Ich und Serox schlichen uns, wie man es aus einer schlechten Cartoon Serie kennt, mit lang-hochgezogenen Beinen raus. Wir rannten schnell zum Möbelgeschäft und kauften Möbel ein. Wie gut das wir von Irina Geld bekommen haben, dachten wir uns... Doch damit wollten wir doch Instrumente kaufen! Wir mussten uns jetzt entscheiden: Karriere oder das Wohl der anderen?
Natürlich haben wir uns für die Karriere entschieden und gaben die Möbel zurück. Schließlich könnten wir uns ja genug kaufen, wenn wir den Bandwettbewerb gewonnen haben! Fröhlich pfeifend gingen wir Insturmente kaufen und dann nach Hause.
Doch da erwarteten uns böse Blicke...

Dank Axel hatten wir immer noch nichts zum Essen, zudem waren Serox und Dome auf einmal verschwunden. Ich glaubte nicht daran, dass die zwei Essen kaufen wollten also erledigte ich das. Zum Glück gab es in der Nähe einen kleinen Laden, der alles mögliche verkaufte. Zu meiner Überraschung entdeckte ich dort sogar eine dieser hightech Toiletten für die Japan bekannt war. Ich wusste zwar, dass dort aller möglicher Schnickschnack intigriert war. Aber eine Lasershow und ein Tamagotchi? Wer wollte schon während er auf der Toilette saß mit einem Tamagotchi spielen? Die Lasershow konnte ich noch halbwegs verstehen, das war entspannend. Ich war faszinierd von diesem technischen Wunderwerk. Ich nahm immer viel zu viel Geld mit, wenn ich einkaufen ging, das kam mir jetzt zu Gute. Ich kaufte die Toilette und zwei Packungen von irgendeinem Müsli. Doch wie sollte ich das Klosett bis nach Hause bringen? Da erzählte mir der Ladenbesitzer, dass die Toilette ausfahrbare Rollen hätte, damit man auch mobil sei. Also setzte ich mich auf mein Wunderteil und fuhr den leicht absteigenden Hügel hinab, in null Komma nichts war ich auch schon wieder in der WG. Ich schmiss die Müsli Packungen auf den Tisch und hievte meine wunderschöne hightech Toilette (selbst das Tamagotchi fand ich jetzt toll) in die Wohnung. Ich wurde gar nicht groß beachtet weil Irina und Axel mit Serox und Dome diskutierten. Verwundert stand ich da mit meinem Wunderwerk und begriff nicht sorecht worum es eigentlich ging.

Jetzt kam Irina aus dem Badezimmer und schrie: >>Verfluchter
Mistkerl!<< Dabei war sie wohl so wütend, dass sie dachte wir
wären ins Badezimmer "gegangen". Sie jagte uns und wir rannten so
schnell wie möglich davon, denn wer weiß, was passiert wenn sie uns
erwischt. (Ich will nicht geschminkt werden DX)
Wir versteckten uns in einer der Mülltonnen von draussen und Irina rannte, fast ganz nackt, weiter.
Da kam sie, die Erleichterung... Doch bevor wir uns richtig freuen konnten, kam auch das nächste Unheil: Der Müllwagen!
und wir wurden hinein geschleudert und kurzerhand wegtransportiert. An einer der nächsten Stationen, an dem der Müllwagen anhielt ,flüchteten wir schnell! Aber wo waren wir?...