Doch für lange Zeit sollte ein Ende nicht in Sicht sein. Sora bekam allmählich ein seltsames Gefühl, irgendwas stimmte nicht und zugleich war es doch vertraut. Plötzlich tat sich vor der Gruppe eine schwarze Tür auf - wie aus dem Nichts.
Wie Kairi feststellte, schwebte die Tür. Und nach ihr schien die Treppe immer noch ewig weiter zu gehen. Riku tastete die Tür ab und bemerkte einen Griff. Ohne zu Überlegen zog er die Tür auf. Und was er sah, war schön und zugleich traurig. Es handelte sich um einen dunklen, kalten Ort, das wenige Licht schien immer vom nahen See aus reflektiert zu werden. Sora drängelte sich an Riku vorbei und ging durch die Tür, um den Ort genauer zu betrachten. Kurz danach folgte Riku, und zuletzt Kairi. Das Trio sah sich um.
Am See saß ein Mädchen, man könnte fast sagen, eine junge Frau, welche die Knie angezogen hatte und auf's Wasser sah. Ihr Haar war kurz und blau, ihr Gesicht ähnelte ein wenig dem von Kairi, und ihre Kleidung war im Hauptteil schwarz, jedoch war auch viel blau dabei. Die Ärmel waren lang und weiß, und sie trug auffällige Schuhe; man merkte diesem Mädchen an, dass sie etwas Wichtiges sein musste. Kairi überlegte krampfhaft, woher sie das Mädchen kannte. Sie dachte nach. Doch es sollte ihr nicht einfallen. Riku schien irgendwas zu wissen, doch er schwieg. Und Sora machte sich - wie er nunmal war - keine Gedanken darum. Er lief lieber zu der Unbekannten, sprach sie an.
"Hey, du! Was machst du an so einem tristen Ort wie diesem hier?"
Die Angesprochene wandte den Kopf zu Sora und lächelte, es wirkte fast schon traurig. "Ich weiß nicht.. Ich habe es bereits vergessen. Und was hat dich hierher verschlagen, Sora?", sprach sie. Sora stutzte. Woher kannte das Mädchen seinen Namen? Weiter darüber nachdenken wollte er natürlich nicht, viel interessanter war ja ihr Name.
"Ich... will ein richtiges, spannendes Abenteuer erleben! Aber sag mal..wie heißt du?", fragte er aufgeregt.
"Aqua.", entgegnete das Mädchen knapp. Riku beobachtete das Ganze aus sicherem Abstand, während Kairi zu anderen den beiden hinlief. Aqua lächelte Kairi freundlich an, und Kairi lächelte zurück. Doch die Freude blieb nicht lang, denn plötzlich schwang die Tür zu und verschwand. Im selben Moment hörte man ein leises Zischeln von überall.