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Kapitel 3: Der dritte Tag

–Szene 1–

In der pechschwarzen Finsternis stand ein kleines Mädchen mit goldenen Haaren, ganz
in weiß gekleidet.
„Wer bist du?“ fragte Roxas das Mädchen. Sie lächelte nur ein wenig, sagte aber nichts.
Langsam verzog sich die Dunkelheit um Roxas und wich dem Licht.
Die letzten drei Tage war er sanft und ruhig aufgewacht.
„-ein Mädchen“ murmelte Roxas, während er sich langsam aus dem Bett hob.
Plötzlich spürte er, dass da etwas in der Ecke seines Zimmers war und drehte sich schnell um.
„Huh?!“ In seinem Traum hatte das Mädchen dort gestanden. ‚Das war nicht wirklich‘ dachte
Roxas, als er sich den Schlaf aus den Augen rieb. Als er seine Augen wieder öffnete,
war niemand mehr zu sehen.
„-ein Traum…?“ Er fühlte, dass sein heutiger Traum ein langer gewesen sein musste. Und
dann endlich – erschien das Mädchen. ‚Das Mädchen; von irgendwo, wo ich schonmal war‘ dachte Roxas.

— — —

–Szene 2–

Am Treffpunkt lag ein Zettel.

„Wir treffen uns am Bahnhof.
Heute geht’s zum Strand!
Macht euch ums Geld keine Sorgen!“

Das war Hayners Schrift. Roxas steckte den Zettel in seine Tasche und verließ den Treffpunkt,
um zum Bahnhof zu gehen.
Auf dem Weg, die Einkaufstraße herunter, sah er Pence und Olette ein Stück weit weg stehen.
„Yo!“ hörte Roxas Pence noch rufen und rannte herüber zu den beiden. Plötzlich wurde sein
Sichtfeld verzerrt.
„Was?“ Dann hörten die beiden auf, sich zu bewegen, als ob sie in einem Foto gefangen wären.
„Guten Morgen, Roxas.“ Direkt vor Roxas‘ überraschten Augen befand sich das Mädchen aus
seinem morgendlichen Traum.
Goldenes Haar auf Schulterlänge – das ähnlich zu seiner eigenen Haarfarbe war -, blaue Augen,
ein weißes Kleid and fast durchscheinende, weiße Haut.
„Du…?“ fragte er, als das Mädchen ihm gerade ihren Finger auf die Lippen presste, während
sie lediglich den Kopf nach vorn beugte.
„Ich wollte dich nur einmal treffen.“
„Mich?“
„Ja, dich.“ Ihre Augen blickten genau auf ihn und Roxas senkte irgendwie beschämt seinen Blick.
In dem Moment wurde die Welt erneut verzerrt.
„-Äh?“
„Olette hat mich zu einer Shopping-Tour überredet.“ sagte Pence, als er auf Roxas zukam.
„Willst du nicht mitkommen?“ Olette lächelte.
„Ähm – aber das gerade eben…“ Roxas starrte auf die Stelle, wo das Mädchen gestanden hatte.
Aber da war niemand mehr.
„Stimmt was nicht, Roxas?“ fragte Pence mit besorgter Miene.
„Ja – nein, Ich meine… Da…“
„Wir treffen uns später dann, Roxas“ sagte Olette, während sie ihren Kopf ein wenig zur Seite
neigte und lief dann mit Pence in das Einkaufsviertel.
„-das Mädchen…“ Er wollte das Mädchen, mit dem er soeben gesprochen hatte, unbedingt wiedertreffen.
Wenn ihm das gelänge, so dachte er, würden all die komischen Dinge, die in letzter Zeit passiert
waren, vielleicht endlich einen Sinn ergeben.
Sonderbare Träume – Seltsame Wesen – Und dann, dieses Mädchen.
Roxas verfiel ins Rennen.

— — —

–Szene 3–

Naminé starrte vom Dach eines Hauses auf Roxas herunter. Beide waren geboren worden.
Ihre Herzen waren irgendwo miteinander verbunden. Nein – das Herz aller Welten ist das Herz,
nach dem wir suchen. Das ist Kingdom Hearts.
Aber mehr als alles andere, Roxas – du und ich, wir sind scheinbar vom gleichen Ort, geboren
auf die gleiche Art. Und dann sind wir beide Menschen, die benutzt werden. Von der
Organisation und zudem von DiZ. Welchen Weg wir auch immer einschlagen sollten, wir würden noch
immer benutzt werden.
Wir wurden auf eine besondere Weise geboren. Und wir befinden uns auf der Suche nach der
gleichen Sache. Du hast es vielleicht schon vergessen-
„Hey, Naminé.“ Als sie die plötzlich erscheinende Stimme hörte, blickte sie überrascht auf.
„Du-…“ Da stand ein junger Mann, der ganz sicher schon im Schloss des Entfallens gestorben war.
In schwarz gekleidet und mit rotem Haar.
„Sieht so aus, als hätten wir zwei etwas gemeinsam, was?“
„…Axel.“ Naminé sah den rothaarigen Mann auf sie herabstarren. Es war doch sicher, dass
er im Schloss des Entfallens getötet worden war…
„Ich bin jetzt Geist, weißt du“ lachte Axel und tat es Naminé gleich, auf Roxas hinabzuschauen.
„Was hast du vor?“
„Ich folge nur den Anweisungen“ teilte Axel ihr tonlos mit.
„Also…“ Naminé runzelte die Stirn und senkte den Blick.
„Und du?“
„-Ich?“ Naminé kaute auf ihrer Unterlippe, den Blick noch immer gesenkt. „Ich – was ich
vorhabe zu tun … Ich weiß es nicht.“
„Nur du kannst ihn retten.“
„Was?“ Naminé sah ihn an.
„Erinnerst du dich?“
„-Axel“ rief Naminé, aber es kam keine Antwort. Axel lachte nur leise und verschwand.

— — —

–Szene 4–

Roxas rannte zum Turnierplatz, um nach dem Mädchen zu suchen. Dort befand sich wie immer
Cifers Gang und sie sprachen aufgebracht miteinander.
„Hey – Roxas“ grüßte ihn Cifer, der ihn gerade bemerkt hatte. Plötzlich war Roxas von schwarzen
Schatten umgeben.
„Wer ist das?“ rief Fuu, als sich die Schatten vor ihren Augen materialisierten und ihre
Gestalten in silberne Kreaturen wechselten.
„Schon wieder?!“ Roxas machte sich bereit.
Drei Wesen umgaben Roxas, die gleichen, die auch die Fotos geklaut hatten.
„-Ganz bestimmt keine amüsante Gesellschaft!“ Cifer ging ebenso in Kampfposition.
„Benutz das!“ Cifer schnappte sich einen Struggle Schläger und warf ihn zu Roxas-
„Danke!“ Roxas fing den Schläger und schlug nach den silbernen Kreaturen – aber, wie schon
vorher, richteten seine Hiebe nichts aus.
Cifer war vollkommen eingekesselt.
„Warum – Was geht hier vor..?“ Roxas griff seine Waffe fester.
„Roxas! Benutze das Schlüsselschwert!“ Kam eine Stimme von irgendwoher. Es war die Stimme
dieses Mädchens. Dann blieb alles um ihn herum erneut stehen.
„-Äh?!“ Er fand das Mädchen auf dem Dach eines Hauses stehend. Aber eine der Kreaturen fiel
über ihn her.
„Roxas!“ rief Naminé, als Roxas wieder aufstand – und die Welt wurde schwarz.
„Ah – aah…“ Sein Körper fiel, wurde in die Dunkelheit gesaugt. Über ihm wurde ein Licht
sichtbar. Er kämpfte sich zum Licht. Eine kleine, weiße Hand wurde ihm hingehalten. Als er
nach der Hand griff, begann die Umgebung sich wieder aufzuhellen.
„-…Du…“ Im Nichts hielt Roxas die Hand umklammert, seine Gedanken kamen verschwommen zu ihm.
„Mein Name ist Naminé.“ Das Mädchen. Sie lächelte.
„Roxas… Erinnerst du dich an deinen wirklichen Namen?“ fragte sie. Roxas war total verwirrt.
Sein wirklicher Name – was sollte das heißen?
„Was tust du da, Naminé?“ Plötzlich erschien ein in eine schwarze Kutte gekleideter Mann im
Hintergrund und packte sie am Arm. Die Stimme kam ihm irgendwie bekannt vor, dachte Roxas.
„Aber wenn wir es so lassen, wie es ist, wird Roxas…“ Naminé sah zu dem Mann auf, als sie
von seiner Stimme unterbrochen wurde.
‚Aber wenn wir es so lassen, wie es ist, werde ich was?‘ dachte Roxas.
„Es ist besser, wenn er die Wahrheit nicht kennt.“ Diese Stimme.
-Kannst du Sora spüren?
Das hatte dieser Mann ihn gefragt.
„Gib mir mein Geld zurück!“ rief Roxas dem Mann entgegen, der sich langsam zu ihm umdrehte.
Er konnte die Mimik des Mannes nicht entziffern, aber er hatte das Gefühl, als würde er lachen.
„Was…“ Der Mann ließ seine Hand von Naminé ab und ließ sie herabhängen.
Mit einem dumpfen Geräusch stieß er die Hand auf Roxas‘ Brust und stieß ihn zurück, wo
Roxas in ein schwarzes Loch fiel.
„Ah!“
Plötzlich befand er sich wieder auf dem Turnierplatz.
„Cifer, in Position!“ Rai rief irgendwas.
„So?“
„Du bist der beste, weißt du?!“ Die Stimmen wurden klarer dann leuchtete ein Blitz auf und
ein Auslöser war zu hören.
„Noch eins!“
„Was soll das?!“ rief Roxas, als er aufsprang und zu Rai hinüberging.
„Zur Erinnerung.“
„Die Typen sind sowas von fertig, weißt du!“ erzählten ihm Fuu und Rai.
‚…fertig?‘
„Was waren das für Typen?“ fragte Roxas.
„Würd mich auch interessieren!“ anwortete Cifer. „Niemand Gutes, soviel ist sicher. Fiese
Außenseiter – Anscheinend muss ich härtere Maßnahmen ergreifen.“
„Die Sicherheit der Stadt kann Cifer anvertraut werden!“
Fuu war mittlerweile zum Ausgang des Turnierplatzes gegangen. Dort standen Hayner, Pence
und Olette und starrten auf Roxas.
„-Hmpf.“ Hayner hob die Augenbrauen und drehte sich verärgert um. Pence und Olette tauschten
die Blicke und folgten dann Hayner.
„Wartet!“ Roxas eilte ihnen verwirrt hinterher. Er rieg Hayner hinterher „Hey! Morgen ist
das Turnier, lauf nicht weg!“
Aber Hayner ignorierte ihn und rannte weiter.

— — —

–Szene 5–

Roxas kam am Treffpunkt an und wurde in eine schwere, depressive Atmosphäre geworfen.
„… Du hängst jetzt also mit Cifer’s Gang rum?“ fragte Pence ihn mit einem unbehaglichen
Unterton in der Stimme.
„Nein, das ist nicht so… Ach ja! Der Strand, wie war’s? Ihr wart dort, oder?“
„Wenn nicht alle vier von uns dabei sind… …verstehst du?“ anwortete Olette mit
einem schnellen Blick zu Hayner.
„…Tut mir Leid.“ Roxas ließ den Kopf hängen und Hayner sah zu ihm herüber.
„Hey, warum fahren wir nicht alle morgen zum Strand? Wollt ihr nicht auch Schokobananen essen?“
fragte Roxas, aber Hayner drehte sich nur weg.
„Ich habe ein Versprechen gegeben, morgen woanders zu sein.“
„…Ist das so… ähm… oh!“ Roxas erinnerte sich an die Pläne, die sie für den nächsten Tag hatten.
Morgen war das Struggle Turnier.
„Ich muss gehen.“ Hayner stand auf und verließ den Treffpunkt. Stille legte sich über die
Örtlichkeit bis Olette leise seufzte.
„…Roxas…“
„Tut mir Leid“ sagte Roxas und ließ Kopf wieder hängen.

—–Wiederherstellung bei 48%—–

— — —

–Szene 6–

Im zwielichten Raum waren ‚er‘ und DiZ. Der Computer machte ein leises, mechanisches Geräusch.
„Dass Naminé aus Daten erstellt wurde?“ fragte ‚er‘, DiZ schaute weiterhin auf den
Monitor, als er antwortete.
„No… Es scheint, dass sie die Daten selbst gestohlen hat. Sie ist außer Kontrolle!
Solch ein eigenmächtiges Verhalten!“ DiZ schlug auf die Tastatur. Sie machten ein piependes,
elektronisches Geräusch.
„Beruhige dich“ ermahnte ‚er‘ DiZ achselzuckend. Das war das erste Mal, dass ‚er‘ diesen Mann
emotional werden sah.
„Es spielt keine Rolle. Solange Naminé ihre Rolle erfüllt-…Wir sind nicht von dem betroffen,
was mit Roxas geschiet.“
‚Er‘ wandte sich ab und ging zur Tür-
„Wo gehst du hin?“
Ohne zu antworten, verließ ‚er‘ den Raum.

— — —

–Szene 7–

Naminé beobachtete Sora, der in seiner Hülse schlief.
Um deines Erwachens Willen – und, um des Erwachens der ganzen Welt Willen – ist dies eine
notwendige Maßnahme.
So viele Opfer, aber Sora muss aufwachen.
Aber ist das wirklich der richtige Weg? Ist das – ist es richtig?
Wir gehören zu denen, die nicht geboren werden sollten. Wir sollten nicht geboren werden.
Aber – auch wenn das so ist, Ich hoffe trotzdem.
Hier existieren Dinge – Sie bleiben in irgendjemandes Erinnerung.
Ist das nicht so, Sora?
Wenn das so ist, was wirst du tun?
Diese falsche Puppe – die Kopie, wirst du uns die gleichen Dinge sagen, die du auch
ihm erzählt hast?
Wir existieren hier, nicht unter den anderen, nur unsere Herzen werden festgehalten.
Aber – Wir haben keine Herzen. Und weil wir keine Herzen haben, suchen wir nach ihnen.
Das Verfolgen unserer verlorenen Herzen ist hoffnungslos…
Wir sind ohne Herzen – aber, was ist eigentlich ein Herz?
Ich weiß es nicht.
Sora – weißt du es?
Das Herz aller Welten – das rätselhafte Kingdom Hearts.
Ich weiß es nicht,
Also – Sora, erklär es mir.

Von Faxter
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